Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
Vom Netzwerk:
Märchen. Zwerge gab es bestimmt nicht auf Arganon. Das sind doch auch nur Fantasiewesen.“
    Vinc dachte wieder an die Zukunftsvision, in der er einen begegnete, hütete sich aber, es zu erwähnen.
    Er sagte: „Ich nehme an, dass dort irgendwelche Gase herströmen. Es ist gefährlich für euch. Wenn sie explosiv sind, könnt ihr irgendwann in die Luft fliegen. Ich nehme an, dass sie bisher sich verdünnten und nicht mehr gefährlich wurden. Aber wenn die Konzentration dichter wird, kann es lebensgefährlich werden. Wir müssen eine geballte Ladung abbekommen haben.“
    Spärius begriff nicht den Sinn, denn sein Wissen entsprach dem des Mittelalters.
    „Erkläre ich dir einmal später genauer. Zunächst muss ich mich um Vanessa und Tom kümmern.“
    Er ging zu den beiden. Besorgt beugte er sich über Vanessa. Er wusste nicht, wie viel sie eingeatmet hatte und ob sie bereits vergiftet war.
    Als spürte sie Vinc Nähe, schlug sie die Augen auf.
    „Wer bist du?“, fragte sie verwirrt. Dann aber erkannte sie ihren Freund: „Das ist ein schönes Erwachen, dich zu sehen.“ Sie sprang auf. Vinc konnte noch zur Seite schnellen, sonst wären sie zusammengestoßen.
    „Warum habe ich geschlafen? Sind wir unter dem Friedhof des Universums?“, fragte sie und drehte
    sich um die eigene Achse. Sie schaute erregt in die Umgebung. Dann sah sie Spärius: „Bist du eine Seele?“
    Vinc horchte auf. Was war das? Konnte es sein, dass sie in ihrer Ohnmacht das Gleiche geträumt hatten?
    „Seele?“, fragte Spärius verwundert. „Ich bin Spärius.“
    „Spärius? Ach ja, Spärius.“ Vanessa überlegte und sagte: „Du bist dieses Waisenkind. Ich erinnere mich.“
    „Erinnerst du dich nicht mehr an mich?“
    Sie sah neben sich und blickte auf den kleinen Zubla. Sie kniete, um mit ihrem Gesicht die gleiche Höhe des seinen zu bekommen. Sie sah in seine verliebten Kulleraugen: „Es ist schön, dich wiederzusehen.“ Sie gab ihm einen Kuss auf seine unförmige Stirn. Es kostete sie auch ein wenig Überwindung, das fremdartige Geschöpf zu küssen, aber sie hatte ihn schon lange in ihr Herz geschlossen. Sie mochte ihn und seine putzige Art, wenn auch sein Körper nach menschlichem Ermessen nicht gerade schön war.
    Sie stutzte. „Wo warst du geblieben?“
    „Fängst du auch damit an? Was soll die Frage? Vinc wollte das auch schon wissen. Ich war immer bei euch.“ Zubla war mehr als verwundert über ihre Erkundigung.
    Vinc erklärte ihr das Geschehen. Sie sah zu Tom, der inzwischen auch wach geworden war. Auch er stellte die Fragen, die Vinc und Vanessa bereits beantwortet bekommen hatten.
    Sie setzten sich mit den Kindern in der Höhle zusammen.
    „Wollen wir doch einmal zusammenfassen“, sagte Vinc und versuchte, eine Erklärung der Ereignisse zu bekommen: „Wir sind ohnmächtig geworden. Wir träumten das Gleiche, was ich für unwahrscheinlich halte. Irgendetwas muss während unserer Ohnmacht geschehen sein.“ Er sah zu Zubla und fragte ihn: „Du hast Hilfe geholt. Warst du lange weg?“
    Der Kleine überlegte kurz und sagte: „Ja. Ich musste die Kinder erst suchen. Sie waren nach oben gegangen. Es wird schon einige Zeit verstrichen sein. Aber wie lange, weiß ich nicht.“
    „Da haben wir es. Das ist der Moment, in dem wir Zubla nicht mehr gesehen haben“, stellte Tom fest.
    „Aber die drei Gänge. Zubla hat den des Windes gewählt. Stimmt doch, Zubla?“ Vanessa sah, dass der Gnom auf ihre Frage die Achseln zuckte.
    „Was nun? Ja oder nein“, fragte Vanessa ungeduldig.
    „Wir hatten nur einen Gang, in dem wurdet ihr ohnmächtig“, antwortete Zubla.
    „Und wieso bist du es nicht geworden?“, fragte Vanessa.
    Nun wurde auch Vinc hellhörig: „Ja, warum nicht?“
    „Vielleicht weil ich klein bin, und dieses Zeug nicht nach unten kam“, mutmaßte Zubla.
    Das leuchtete allen ein.
    Vinc wurde nachdenklich, anschließend meinte er: „Komisch, wenn das Gas war, warum entzündete es sich nicht durch unsere Fackeln?“ Er wartete auf keine Antwort, denn er wusste, die würde er sowieso nicht bekommen, weil auch er sie nicht kannte, daher stellte er weitere Überlegungen an: „Ich glaube, wir sind ein Spielball der bösen Mächte. Diese Zeitreisen sind von ihnen inszeniert, um uns zu verwirren.“
    „Spielball ist gut“, meinte Tom. „Die treten manchmal ganz schön gegen den Ball. Wenn sie so mit uns umgehen, warum bekommen wir immer wieder Hinweise? Wie jetzt geschehen, indem wir mit dem Wächter des

Weitere Kostenlose Bücher