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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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müssen es wieder in den Urzustand versetzen.“ Seine Stimme hörte sich an, als habe er keine Kraft, noch Worte formen zu können.
    „Ist doch nur ein Buch. Davon gibt es Millionen und aber Millionen“, sagte Tom. Er fand das erste Mal Worte, wurde aber von Vinc in die Seite gestoßen: „Wärst du lieber weiter still geblieben, dann hättest du nicht so einen Stuss gesagt. Du kapierst es immer noch nicht.“ Vinc war ärgerlich, was auch der Mann bemerkte.
    „Lass es gut sein, junger Freund. Dein beleibter Begleiter wollte mich nur trösten, wenn es auch das Gegenteil bewirkte.“ Er sah Tom eindringlich an. „Das Buch mag in euren Augen keinen Wert haben, was übrigens ein großer Irrtum ist, für mich ist es das Kostbarste, was es gibt.“
    Tom versuchte verschämt seinen Blicken auszuweichen, aber wie hypnotisiert schaute er in die schwarzen Augen.
    Wieder flüsterte der Mann fast, als er sagte: „Für mich mag es im Moment auch keinen Wert haben, weil es seine magische Kraft verloren hat, aber für euch ist es lebenswichtig.“
    „Für uns?“, kam es wie aus einem Mund der Drei.
    „Nur durch das Buch könnt ihr nach Hause zurück. Aber dazu braucht es die Energie wieder und vor allem, es müssen die fehlenden Seiten eingefügt werden. Sie wurden herausgerissen, um eine Rückkehr auf die Erde zu verhindern. Denn der Plan der bösen Mächte ist es, auch die Erde zu erobern. Mit eurem Wissen und der Kenntnis ihrer Existenz könntet ihr für sie zu einer großen Gefahr werden. So übermittelte vorhin mir das Buch, telepathisch.“
    Die Kinder schwiegen. Ihr Leben und ihre Zukunft hingen von einem Buch ab? Sie konnten es kaum glauben. Aber was konnten sie überhaupt glauben? War nicht alles im Moment so, dass es jedem Naturgesetz widersprach? Auf einen unbekannten Planeten zu gelangen ohne Sauerstoff? Durch den Lebens vernichtenden Weltraum?
    Er musste ihre Gedanken erraten haben, aber zumindest erkannte er ihre fragenden hilflosen Gesichter.
    „Wir sollten nicht viel der kostbaren Zeit vergeuden. Eines gibt mir aber zu denken. Ich erfuhr nicht, wo das Buch seine Energie wieder bekommt, noch wo die fehlenden Seiten sind.“
    „Fehlende Seiten?“, überlegte Vinc laut. Er sah plötzlich wieder Jim vom Rad stürzen, den Einband des Buches das er hastig einsammelte und ein Glasauge. Irgendetwas ließ ihm die Erinnerung der Ereignisse im Sommer wieder zurückkommen. Auch die Zettel, die sie fanden, kam in die Gedanken zurück.
    Er erzählte dem Mann davon.
    „Es ist noch schlimmer als ich es dachte. Die dunklen Mächte sind bereits auf die Erde vorgedrungen. Aber wie brachten sie die Augen dorthin. Die Zettel, die ihr gefunden hattet, sind wohl Teile der herausgerissenen Seiten. Sie haben die Blätter noch einmal zerrissen, um sie zu verstreuen, so dass das Buch nicht mehr vervollständigt werden kann.“
    Vinc schüttelte den Kopf: „Ihr sagtet doch, dass die Seiten jetzt erst herausgerissen wurden, aber unsere eigenartige Erlebnisse fanden vor Monaten statt. Und sie hätten die Seiten ja verbrennen können, dann wären sie endgültig vernichtet.“
    „Das ist auch mir ein Rätsel. Es ist aber möglich, dass es nicht die Buchseiten, sondern Teile eines Planes waren. Verbrennen kann man die Seiten nicht, denn sie bestehen aus einer unzerstörbaren Magie.“ An Vinc richtete er die Frage: „Du hast doch bei deiner Schilderung erwähnt, dass du bei diesen Jungen ein Buch gesehen hast. Kannst du dich noch an den Titel erinnern?“
    Vinc überlegte. Er brauchte lange um ihn in die Erinnerung zurückzurufen, um dann erleichtert zu sagen: „Ich konnte nur einen Teil davon lesen. Jim riss es mir ja aus der Hand. Der Anfang war: Die Fibel und dann konnte ich nichts mehr sehen.“
    „Die Fibel des Bösen. So heißt ein Buch, das das Geheimnis der dunklen Mächte beinhaltet. Ich fürchte, dieser Junge war von den Mächten gespiegelt worden. Du erwähntest einen Angriff auf dich. Ich nehme an, dass sie die Fibel bei dir vermuteten, und sie, sie zurück haben wollten. Sie müssen dich mit diesem Jungen verwechselt haben. Wie von mir bereits befürchtet, das Waldhaus bei euch auf Erden ist bereits in ihrer Gewalt. So konnten sie euch lenken und auch eure Gedanken beeinflussen. Was sie auch noch so gefährlich macht ist, sie können jede Person darstellen. Ich nehme an, dass sie ohne euer ihr Wissen als Duplikate aufgetreten sind. Aber irgendetwas muss sie wieder vertrieben haben, denn sonst hätte ich euch nicht

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