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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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dem Wald näherte und kurz vor den Bäumen stehen blieb.
    Die Abenteurer wagten kaum zu atmen.
    Inzwischen waren unter viel Lärm noch weitere Tiere gelandet.
    Hinter sich vernahmen sie Stimmengewirr und das Klappern von Metall.
    Sie erblickten in der Nähe besser schutzbietendes Buschwerk. Nachdem sie das Dickicht gewechselt hatten, sich auf einige Meter verteilten, um nicht als Häuflein entdeckt zu werden, kamen auch schon mehrere Arltskrieger in ihre Hörweite. Sie unterhielten sich laut.
    Vinc und seine Freunde sahen das erste Mal eine dieser blutrünstigen Kreaturen. Ihr Anblick war schlimmer, als Zublas Beschreibung. Auch dadurch entstand der abschreckende Eindruck, weil sie bis auf die Zähne bewaffnet waren. Ihre Unbekümmertheit zeugte, dass sie auf keinem Kriegszug waren, denn selbst diese primitiven, aber dennoch erfahrenen Krieger würden wohl nicht so sorglos palavernd und lärmend durch die Gegend streifen.
    Vinc zählte im Moment zwanzig Recken, die an ihm vorüberzogen und in Richtung Fläche gingen, auf der die Forettenjäger warteten. Die beiden Letzten blieben stehen. Der eine deutete flüsternd auf Vinc Versteck. Er schritt darauf zu, während der andere sich entfernte. Wollte er von der anderen Seite kommen? Bange Sekunden verstrichen.
    Da sah Vinc etwas, was ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Unweit von ihm schlängelte sich eine Schlange auf der Erde und kam in seine Richtung. Sie hatte die Länge einer Kreuzotter. Der Junge kannte nicht die Arten dieser Tiere auf Arganon, ob sie giftig oder nur harmlos waren.
    Unverhofft erschien der Arlt dicht neben Vinc. Er bemerkte den Jungen wegen der Zweige mit den dichten Blättern nicht, auch weil er ihn nicht dahinter vermutete, ebenso konnte er über die Anwesenheit einer Schlange nichts wissen. Er zog seine metallene Hose, die aus feinen blechernen Schuppen bestand, gänzlich nach unten.
    Vinc mutmaßte, dass er sein Geschäft erledigen wollte. Er sah peinlich berührt zur Seite.
    Der Arlt hatte einen kleinen Teil der Hose nach unten gezogen haben, so dass nur die Hüfte frei wurde, dadurch auch sein verwundbarer Teil. Auf einmal schrie er, fiel nach vorn und rührte sich nicht mehr.
    Die Schlange entfernte sich zischend.
    Zubla, Vanessa und Tom, schlichen vorsichtig zu Vinc, um nach der Ursache des Schreis zu forschen. Sie hatten schon befürchtet, ihm sei etwas geschehen. Da sie vorher beobachten konnten, dass die Arlts aus dem Wald gingen, um zu den Forettenjägern zu gelangen, vermuteten sie, dass sich keiner von ihnen mehr im Wald befand. Sie konnten nicht wahrnehmen, dass einer von ihnen hinter den Büschen verschwunden war, um sich zu erleichtern.
    Vinc saß zitternd und kreidebleich da. Er wusste, dass er knapp dem Tod entronnen war. Der Arlt wurde ungewollt sein Lebensretter, sonst wäre er wohl das Opfer gewesen.
    Nachdem Vorübergehen der Schrecksekunden, berichtete Vinc, was geschehen war.
    Zubla unterbrach ihn, bevor er seinen Bericht beenden konnte: „Erzähle später weiter. Wir sind in großer Gefahr. Der andere Krieger wird zur Gruppe gegangen sein. Ich werde an den Waldrand schleichen, um zu sehen, was da los ist. Die Forettenjäger sind wohl gezähmt und dienen den Arlts als Transportmittel.“
    Zubla schlich mit aller nur erdenklichen Vorsicht zum Waldrand. Hierbei kam ihm seine kleine Statur zum Nutzen, denn er war dadurch nicht so leicht zu entdecken. Er sah, wie die Forettenjäger ihren langen Hals zur Erde neigten und sich mit den kurzen Vorderbeinen knieten. Dadurch entdeckte Zubla auch den Transportkorb in der Nähe des Halses, der am Körper endete und in die breite Fläche des Leibes überging. Sie mussten ihre Aufenthaltsorte auf den Riesentieren weit vorn wählen, denn in der Mitte des Körpers hätten die Flügel der Tiere sie hinweg gefegt.
    So bestiegen die Arlts die Kreaturen. Eine nach der anderen flog davon, nur eine nicht. Die Besatzung wartete scheinbar auf den noch fehlenden Krieger. Zubla wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie nach ihm suchen würden. Er eilte unter größter Vorsicht zu den Wartenden zurück und berichtete seine Beobachtung. So schnell sie konnten entfernten sie sich aus der Nähe des toten Arlt.
    Wie Zubla richtig vermutet hatte, kamen zwei Arlts und sahen nach ihrem Kumpel.
    Die Freunde und Zubla konnten nicht sehen, was sie machten. Es dauerte nicht lange und sie hörten das geräuschvolle Überfliegen des Forettenjägers und sie wussten, dass nun auch der letzte

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