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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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Transporter weggeflogen war.
    Sie gingen noch einmal zurück zu der Stelle, an der die Leiche gelegen hatte. Sie sahen den toten Arlt auf dem Rücken liegen. Aber seine Waffen waren nicht mehr vorhanden.
    „Die haben ihn einfach zurückgelassen?“, fragte Vanessa mit ekelnd würgender Stimme. „Einfach so?“, fügte sie noch an.
    „Ja. Sie nehmen nur Krieger, die im Kampf gefallen sind, mit nach Hause. Dieser hier ist durch eine Schlange umgekommen und dann noch unter diesen Umständen. Er ist entehrt und den Arlts unwürdig geworden. Er ist sozusagen geächtet. Normal lassen sie im Tod den Kriegern ihre Waffen, aber seine nahmen sie weg, damit er keine Würde mehr hat. Sie haben erkannt, welche Umstände zu seinem Tod führten“, erklärte Zubla. Er bemerkte, wie sich der Wald langsam verdunkelte und meinte: „Es wird Nacht. Wir müssen uns schnellstens ein sicheres Versteck suchen. Hier im Wald ist es wegen der Schlangen zu gefährlich. Wir sind in einem Gebiet, in dem die Todesvipern beheimatet sind“, fügte er noch besorgt hinzu.
    „Dafür, dass du dein Gedächtnis verloren hast, weißt du aber viel.“ Vinc war über die reichlichen Kenntnisse des Kleinen etwas argwöhnisch geworden.
    Zubla lächelte nur und sagte: „Keine Angst, ich will nichts Böses. Ich habe nicht das gesamte Gedächtnis verloren, sondern ich kann mich nur nicht mehr an alles Vergangene erinnern. Aber einen Teil weiß ich noch. Ich gelangte auch unter den Einfluss des Vergessens, wie alle anderen mit Magie behafteten Personen.“
    „Wo sollen wir hin?“, fragte Tom, denn, dass er im Wald voller Schlangen war, behagte ihn überhaupt nicht, deshalb unterbrach er das Gespräch der beiden.
    „In den Keller“, antwortete Zubla, aber er bekam sogleich die Frage von Tom zu hören: „Und wenn dort auch diese Viecher sind?“
    Zubla lächelte und meinte: „Dann sind wir tot. Oder du erschlägst sie, dann hast du ein schönes Abendessen.“
    „Igitt. Das meinst du doch nicht ernst?“, meinte Vanessa sich schüttelnd.
    Zubla schmunzelte seinen Schwarm wieder mit verliebten Blicken an und sagte voller Gefühle in der Stimme: „Natürlich nicht. Ich wollte deinen Bruder nur ärgern. Wir würden das Gift der Schlange nicht überleben.“
    „Mir wäre es egal, was es ist. Hauptsache es ist essbar und ich bekomme endlich was zwischen die Zähne. Außerdem würdest du es überleben, Zubla. Bei so viel Gift, das du gegen mich versprühst, bist du immun gegen das der Schlange“, meinte Tom und grinste, weil er Zubla seine kleinen Sticheleien kontern konnte.
    „Ich meine es doch nicht so. Ich mag dich nun einmal und deswegen foppe ich dich gerne“, rechtfertigte sich Zubla.
    „Magst du denn Vinc und Vanessa nicht? Sie foppst du überhaupt nicht“, fragte Tom schmollend.
    „Dich mag ich mehr“, sagte Zubla und zwinkerte, unbemerkt von Tom, mit dem einen Auge Vinc und Vanessa zu. Um aber einer weiteren Diskussion mit Tom auszuweichen, sagte er schnell: „Im Keller sind keine Schlangen. Sie kriechen nicht an die Ränder von Abgründen, Gruben oder Kellereingängen, weil diese für sie tödliche Fallen sind, denn sie kommen da nie mehr raus. Es sei denn, eine ist aus Versehen hinuntergefallen.“
    Tom erwiderte etwas gereizt, wohl eher wegen seiner fehlenden Mahlzeit, als der Tatsache, dass durch Zufall eine Schlange im Keller sein könnte: „Den letzten Satz hättest du dir auch klemmen können.“
    „Klemmen? Wohin klemmen?“, fragte Zubla.
    „Ist nur so eine Redensart. Tom meinte: Den hättest du nicht sagen brauchen, weil er immer noch Angst hat“, erklärte Vinc und sagte weiter: „Wollen wir hier auf eine Schlange warten oder lieber in den Keller gehen?“ Er wollte endlich die Debatte beenden, die sowieso langsam ins Leere führte.
    Sie eilten hurtig über die freie Fläche und stiegen, sofort die Luke schließend, in das Kellergewölbe hinab.
    Es herrschte eine beängstigende Dunkelheit.
    Zubla riet, dass sich jeder in der unmittelbaren Nähe ein Plätzchen suchen sollte, um sich dort hinzusetzen. „Sonst kann es passieren, dass es uns so ergeht, wie mir vordem“, sagte er zum Schluss und meinte sein Missgeschick, als ihm ein Gegenstand auf den Fuß gefallen war. Sie eine Weile schweigend da, um das Erlebte erst einmal zu verkraften.
    Inzwischen hatten sich ihre Augen an die Finsternis angepasst und sie konnten wenigstens, ihre Umrisse erkennen.
    Aber was war das? Unmittelbar, fast am Rande ihrer Stelle, auf der sie

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