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Universum der Doppelgänger

Universum der Doppelgänger

Titel: Universum der Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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verzweifelt. »Ich gebe auf, ihr seid zu klug für mich. Ich werde reden!«
    »Na also!« Der Hauptmann stach ihn wieder. »Rede!«
    »Nun, laß sehen … Wo soll ich anfangen?« murmelte O’Leary.
    »Fang damit an, wie Lou austreten mußte«, schlug der Sergeant vor.
    »Ja. Nun, sobald Lou in die Büsche trat, habe ich …«
    »Hast du ihm eine über den Kopf gegeben, richtig?« ergänzte ein Soldat.
    »Richtig. Und dann, äh …«
    »Dann, als wir anhielten und ein paar Leute zurückschickten, damit sie nachsähen, womit Lou sich so lange aufhielt, klopftest du ihnen auf die Köpfe, nicht?«
    »Das ist es …«
    »Und dann, während der Rest von uns nach den Leuten suchte, die nicht zurückgekommen waren, holtest du die Gräfin aus der Kutsche, direkt Les vor der Nase weg, als er die Gäule hielt, richtig?«
    »Wer sagt das, du oder ich?« fragte O’Leary.
    »Und wo ist sie jetzt?«
    »Woher soll ich das wissen? Ich hatte damit zu tun, Lou eine über den Kopf zu geben und Les unter der Nase durchzuschlüpfen, nicht wahr?«
    »Wie kommt es, daß du die Namen der Jungs kennst? Du hast diese Entführung lange vorbereitet, he?«
    »Laß das, Quackwell«, bellte der Hauptmann. »Wir vergeuden Zeit. Den Aufenthalt der Gräfin, Kerl, oder ich laß dich auf der Stelle aufknüpfen!«
    »Sie ist in der Jagdhütte von Lorenzo dem Dünnen!«
    »Lorenzo dem Dünnen? Und wo soll diese Hütte zu finden sein?«
    »Sie ist, ah, ein paar Meilen weiter, immer diesen Weg entlang.«
    »Lügner!« grollte der Hauptmann. »Diese Straße führt zum Landhaus der Tante unserer Gräfin und sonst nirgendwohin!«
    »Weißt du das genau?« entgegnete Lafayette.
    »Gewiß. Die Gräfin selbst hat es mir gesagt.«
    »Nun, euer Nachrichtendienst scheint überholungsbedürftig zu sein«, schnappte Lafayette. »Im Schloß pfeifen es die Spatzen von den Dächern, daß Lorenzo der Dünne in dieser Richtung wohnt. Oder vielleicht Lochinvar – oder ist es Lothario …?«
    »Mir entgeht der Sinn deiner schleimigen Anspielungen, Schuft!« sagte der Hauptmann in einem tödlichen Ton. »Willst du mich glauben machen, die Gräfin hätte mich absichtlich irregeführt, um hier in den Tiefen der Chantspels ein heimliches Rendezvous mit diesem Lorenzo zu genießen?«
    »Der Heimlichkeit wäre nicht damit gedient, wenn acht oder zehn Soldaten in der Nähe des Treffpunkts herumhängen würden«, sagte O’Leary.
    »Du meinst – du glaubst, sie hätte uns eine Falle stellen lassen, um ungesehen wegzukommen?« Der Offizier zupfte finsteren Blicks an seinem Schnurrbart.
    »Gebraucht eure Köpfe«, sagte Lafayette. »Wenn ich sie entführt hätte, würde ich sie dann verlassen haben und zurückgekommen sein, um hier herumzuschnüffeln und mich von euch fangen zu lassen?«
    Der Hauptmann räusperte sich. »Genug von diesen nichtswürdigen Unterstellungen, Schandbube! Zurück, Leute, ich werde mit diesem Verleumder abrechnen!«
    »He, nicht so schnell, Chef«, sagte der Sergeant. »Ich bitte um Verzeihung, aber was der Kerl sagt, klingt vernünftig. Die Gräfin selbst war es, die uns drängte, wir sollten zurückgehen und nach Whitey und Fred sehen, nicht wahr?«
    »Ja«, fiel der Korporal ein, »und ich muß sagen, daß ich früher nie von einer Tante der Gräfin gehört habe, die hier am Ende der Welt leben soll.«
    »Ungeheuerlich«, sagte der Hauptmann in einem Ton, dem es an Überzeugung mangelte. »Die Gräfin würde mich, ihren treuen Gefolgsmann, niemals auf eine so niederträchtige Art und Weise täuschen!«
    »Ich weiß nicht, Herr Hauptmann. Frauen. Wer weiß von einer Frau, wozu sie imstande ist?«
    »Schweig!« Der Hauptmann zerrte mit entschiedener Geste an seinem Umhang. »Ich werde meine Ohren nicht länger von den ungeheuerlichen Verleumdungen dieses Straßenräubers beschmutzen lassen. Her mit dem Strick! An den Baum mit ihm!«
    »Nur nichts überstürzen, Leute!« schrie O’Leary. »Ich sage euch die Wahrheit! Wahrscheinlich ist die Gräfin nur ein paar Meilen voraus; wir sollten ihr im Galopp nachreiten, statt hier herumzustehen und zu streiten!«
    »Er will uns irreführen!« schnappte der Hauptmann.
    »Zweifellos liegt unsere gnädige Herrin gefesselt und geknebelt, wo er sie zurückgelassen hat, wenige Schritte von dieser Stelle entfernt!«
    »Er ist verrückt!« protestierte Lafayette. »Er hat Angst vor der Wahrheit, fürchtet sich, ihr nachzureiten! Dies ist bloß ein Vorwand mit dem Ziel, das Wasser zu trüben und umzukehren!«
    »Genug!

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