Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unsterbliche Bande

Unsterbliche Bande

Titel: Unsterbliche Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
Vom Netzwerk:
wieder auf seine eigenen Ausdrucke.
    Das Amt für Öffentliche Sicherheit des Staates Kalifornien hatte ihnen eine Liste der Besitzer von Fahrzeugen, deren Kennzeichen mit LT 250 endete, zur Verfügung gestellt, samt Adressen und Führerscheinnummern. In Form einer Datenbank. Nachdem man ihr einen Gerichtsbeschluss zugestellt hatte, war die Bank mit einer Liste aller Transaktionen der letzten zwei Tage rausgerückt. Die allerdings war eine Papierliste. Eine sehr lange Liste. Die Zweigstelle hatte gut zu tun. Rule hatte noch eine zweite Liste von der Bank bekommen – ebenfalls als Papierausdruck, aber sehr viel kürzer. Sie beinhaltete nur die Transaktionen der Konten, die eröffnet worden waren, seitdem die Sidhe-Delegation vor zwei Wochen eingetroffen war.
    Diese Konteninhaber hatten sie jedoch schnell ausschließen können. Es gab keine Übereinstimmungen. Noch nicht einmal vage.
    Rule ging davon aus, dass die Elfen jemanden hatten, der ihnen half, falsche Identitäten anzunehmen, Bankkonten zu eröffnen und eine Wohnung oder ein Haus unter diesem falschen Namen anzumieten. Dieser jemand war vermutlich Friar. Mutmaßlich hatten sie lange vor ihrer Ankunft Kontakt mit ihm aufgenommen. Außerdem war es möglich, dass einer oder mehrere von ihnen schon sehr viel länger als zwei Wochen hier waren. Es gab Sidhe, die konnten auch ohne Tor zwischen den Welten passieren. Die meisten, die über diese Fähigkeit verfügten, waren Lords, sagte Cullen. Die meisten, aber nicht alle. Wie Arjenies Vater zum Beispiel.
    Deshalb hatten sie auch die älteren Konten überprüft. Robert Friar war von
ihr
vor sechs Jahren rekrutiert worden, und das bedeutete, dass Rule alle Konten, die älter als sechs Jahre waren, von vornherein ausschließen konnte. Doch selbst dann war die Liste immer noch sehr lang.
    Die Daten des Amtes für Öffentliche Sicherheit ließen sich ohne Probleme ins System des FBI importieren. Die Liste der Bank hatten sie versucht einzuscannen, um dann die gescannten Daten zu importieren, doch beim Scannen ergaben sich zu viele Fehler. Deshalb verglichen sie nun die beiden Listen auf ganz altmodische Weise miteinander, nämlich mit ihren Augen, indem sie nach Übereinstimmungen der Namen, Adressen oder Führerscheinnummern suchten.
    Cullen suchte derweil weiter. Der Hubschrauber hatte schon zweimal wieder aufgetankt – und war beim zweiten Mal am Flughafen festgehalten worden, weil der Pilot so tief geflogen war, damit Cullen besser sehen konnte, dass sie wohl gegen irgendein Gesetz verstoßen hatten. Nachdem Rule sich an Ruben um Hilfe gewandt hatte, hatte der Flughafen den Piloten, den Hubschrauber und Cullen wieder freigegeben, sodass sie nun wieder in der Luft waren.
    Auch die Laban suchten immer noch, am Boden. Doch bisher hatten sie keine weiteren Spuren von Elfen gefunden. Es war ein verdammt großer Heuhaufen.
    Wenn » LT 250« kein Teil eines Nummernschildes war, verschwendeten sie gerade enorm viel Zeit. Zeit, die Lily sich nicht leisten konnte. Verdammt, verdammt, verdammt … zerstreut öffnete Rule die Hand, die er auf dem Ausdruck der LT 250-Kennzeichen zur Faust geballt hatte. Ihm wurde bewusst, dass er diese Seite ohne nachzudenken durchgesehen hatte. Vielleicht hatte er etwas übersehen. Verdammter Mist. Er wollte keine Listen durchgehen. Er wollte handeln, als Mann und als Wolf.
    Er zwang sich, langsam zu atmen und rollte die Schultern, um sie zu lockern – und zuckte zusammen. Die Verletzung an der Schulter war noch nicht verheilt. Wenn er hätte schlafen können, um den Prozess zu beschleunigen, wäre sie jetzt wieder wie neu, aber –
    »Ich hab was«, sagte Mike.
    Rule war vor Bergman bei Mike, aber nur knapp. Sie war näher dran gewesen, aber für einen Menschen war sie schnell. »Zeig.«
    »Hier.« Mike deutete auf eine Zeile in der Mitte des Blattes, dann auf ein anderes Blatt. »Abraham Brown. Der steht auf beiden Seiten. Die Führerscheinnummer stimmt auch überein.«
    Jasper setzte sich eifrig auf. »Wie lautet die Adresse?«
    »4 4 191 West Crescent«, sagte Bergman. »Bill, sehen Sie auf dem Plan nach.«
    Jasper sank in sich zusammen. »Das ist verdammt nah an der Bucht.«
    »Er hat recht.« Ein dunkelhaariger Mann – vermutlich Bill – war aufgesprungen, um den großen Stadtplan zu betrachten, der an die Wand geheftet war.« 4 4 191 müsste ungefähr hier sein.« Er tippte mit einem Finger auf den Plan.
    Bergman sah Rule scharf an. »Sie sagten, sie sei nicht in der Nähe von

Weitere Kostenlose Bücher