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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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ausgelöst. Meine Stiefmutter hat mir das Kartenlesen beigebracht.« Woher wusste sie das? Hatte sie überhaupt eine Stiefmutter? Ja, und sie hatte sie gelehrt, Karten zu lesen, und auch noch andere Fertigkeiten. »Sie hat dazu einfache Spielkarten benutzt.«
    In Angelas Ohren klang das wie Gefasel, aber Meg sah durchaus einen Sinn darin. Sie stellte ihre Tasse mit sanftem Klicken ab und ging an das entsprechende Regal. »Hier«, sagte sie, »ist es das, wovon Sie sprechen?«
    Genau solche hatte sie gemeint. Angela löste die Kunststoffversiegelung der Packung und klopfte den kompletten Satz heraus. Die nagelneuen glänzenden Karten ließen sich problemlos auffächern. Genau wie sie es im Kopf hatte, die Zahlenwerte waren nur an einem Ende aufgedruckt. »Genau solche habe ich gemeint.« Sie schob den Fächer wieder zusammen. »Genau so einen Satz wie die hier hatte ich auch« – sie war sich nicht sicher, woher sie das wusste, aber es gab keinen Zweifel. »Wie viel kosten die?«
    Meg schüttelte den Kopf. »Sehen Sie erst, ob sie Ihnen was sagen. Wenn Sie nichts damit anfangen können, bringen Sie sie einfach zurück. Und nur wenn Sie etwas herauslesen können, sprechen wir über den Preis.«
    »Sie haben viel Vertrauen.«
    Meg schüttelte den Kopf. »Sie hauen mich schon nicht übers Ohr. Vielleicht finden Sie ja mithilfe der Karten wieder, was Sie verloren haben.«
    Angela wären am liebsten sofort ins Royal Oak zurückgerannt, um gleich eine Partie zu legen und … und was? Sie hatte keine Ahnung, verspürte aber ein brennendes Verlangen dahinterzukommen. Ihre Finger, die den Kartensatz hielten, prickelten, als wäre er elektrisch aufgeladen, und sie musste …
    »Trinken Sie Ihren Tee aus«, sagte Meg. »Es hat aufgehört zu regnen. Besser, Sie machen sich auf den Rückweg, ehe es wieder anfängt.«
    Ein guter Rat. »Ich komme dann morgen früh wieder.«
    »Lassen Sie sich ruhig Zeit. Ich bin für Sie da, wenn Sie mich brauchen.«
    Angela war so gespannt darauf, was die Karten ihr enthüllen könnten, dass ihr erst auf dem Weg nach draußen einfiel, warum sie überhaupt in den Laden gekommen war.
    »Meg«, sagte sie und wandte sich noch einmal um. »Vielleicht können Sie mir weiterhelfen. Eine Freundin hat gesagt, in Totnes gäbe es einen wunderbaren Laden, um Ledersachen zu kaufen. Mir sind die Pantoffeln in ihrem Schaufenster aufgefallen.«
    Meg lächelte. »Die kommen aus Bangladesh und sind alles andere als typisch für die Region.«
    »Sagt Ihnen vielleicht der Name Mariposa was? Angeblich eine Lederboutique.«
    Meg runzelte nachdenklich die Stirn. »Also ich kenn keinen Laden, der so heißt. Jedenfalls nicht hier. Aber fragen Sie doch den alten Mr Lee, oben in der High Street. Er repariert Lederwaren und Schuhe. Der ist schon ewig hier und könnte vielleicht was wissen.«
    Es war wie der berühmte Strohhalm, aber besser als nichts.
    »Wo genau ist denn sein Laden?«
    »Die Straße rauf bis ganz oben, dann biegen Sie an der Ecke rechts ab, und nach einem guten Stück Wegs finden Sie ihn auf der rechten Seite. Aber jetzt hat er sicher schon geschlossen.«
    Mist. Der nächste Morgen schien so weit weg. Aber Mr Lees Laden würde es auch dann noch geben. Wenn es ihn schon so lange gab, wie Meg gesagt hatte, würde er kaum über Nacht verschwinden. »Ihn werd ich fragen. Danke für den Tee und die Karten.«
    »War mir ein Vergnügen. Ich hab gern ein bisschen Gesellschaft. Passen Sie auf sich auf und tragen Sie dieses Medaillon.«
    Angela umfasste den glänzenden schwarzen Stein mit Daumen und Zeigefinger. »Werd ich tun.«
    Meg lächelte. »Jemand hat es Ihnen geschenkt, damit es Sie beschützt. Jettstein, richtig?«
    »Ja.« Mehr sagte sie dazu nicht. »Es war ein Geschenk von einem Vampir« wäre vielleicht nicht ganz so passend gewesen, nicht einmal in dieser Umgebung mit all den Kristallen und Vier-Elemente-Schalen.
    »Alles Gute!«, sagte Meg, als Angela die Tür zumachte. Angela war die Fore Street schon halb abgelaufen, als sie sich fragte, wozu Vier-Elemente-Schalen eigentlich gut waren und woran sie sie erkannt hatte.
    »Du hast sie weggelassen! Einfach so!« Justin konnte es nicht glauben. Abel sei Dank, dass er einen Tag früher zurückgekommen war. Drei Tage in Reykjavik auf einem Ärztekongress, und der Vogel ist ausgeflogen, mit Stellas Segen und Erlaubnis. Hatten sie denn keinen Funken Verstand?
    Anscheinend nicht. Stella wirkte vollkommen gelassen. »Wie war denn der Kongress?«
    »Ich pfeif

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