Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
Vom Netzwerk:
Raum getragen und rücklings auf das Bett gelegt.
    Er lag halb auf ihr, mit dem Oberkörper gegen ihren Busen gedrückt und seine Schenkel neben ihren. Ihr Körper reagierte auf die Hitze der Leidenschaft unter seiner kühlen Haut, seine Berührung und die enorme Kraft des Vampirs an ihrer Seite. Sie drehte sich auf die Seite, drückte sich von der Matratze ab und schwang ein Bein über Tom. Im nächsten Moment saß sie rittlings auf ihm. »Wozu hast du überhaupt diese ganzen Klamotten an? Das muss sich ändern.« Sie griff nach den Knöpfen an seinem Hemd.
    »Nicht nötig!«
    Keine Zeit!
    Er hatte sie an den Handgelenken gepackt, und natürlich bestand keinerlei Chance, sich dem Zugriff eines Vampirs zu entziehen. Ehe sie sich versah, öffnete er seinen Reißverschluss und hob sie einfach hoch. Sie stöhnte erschrocken auf, aber das Seufzen, das dann folgte, war nur noch pure Lust. Sie schaukelten sich in ihren Empfindungen gegenseitig hoch und erreichten schließlich gemeinsam innerhalb von Minuten den Höhepunkt.
    Angela ließ sich keuchend aufs Bett fallen, taumelte halb gegen Tom, der sie angrinste: »Hast du noch mehr so gute Ideen?«
    »Erst einmal muss ich wieder zu Atem kommen!«
    Er grinste beinahe süffisant. »Muss ja ein schlimmer Nachteil sein.«
    Sie war zu entspannt, als dass sie ihm dafür auch nur einen Knuff verpasst hätte. Der bohrende Kopfschmerz hatte nachgelassen, und sie fühlte sich selig und zufrieden. »Du hast also mit Meg gemeinsam Tee getrunken. War sonst noch was?«
    Er erzählte weiter.
    Damit hatten sich ihre Nachforschungen in der Bibliothek eigentlich erübrigt. Außer … Er beschrieb, wie er auf dem Dach gelegen und gelauscht hatte. Sie arbeitete sich an verblasste Erinnerungen heran, und ihr getrübtes Bewusstsein hellte sich auf. »War das ein Gebäude aus Schlackenbeton?« Sie schloss die Augen, weil sie die Bilder dann klarer vor sich hatte und seinem fragenden Blick entgehen konnte.
    »Ja, Ytongsteine.«
    »Mit einem kleinen Büroanbau mit Mosaikglasfenstern?«
    »Bist du dort gewesen?« Die Aufregung in seiner Stimme war unüberhörbar.
    »Ich habe dort gearbeitet. Ich weiß nicht, wie lange, und auch nicht, wann das war, aber ich saß immer an dem grauen Metallschreibtisch in der Ecke und habe …« Verflixt! Was hatte sie da gearbeitet?
    Tom fasste unter ihre Hand. Seine kühle Haut schien ihre wirren Gedanken zu erden. »Ich habe am Computer gearbeitet, ein Programm installiert, und etwas stimmte nicht.«
    Tom wurde ganz still und sagte: »Auf dem Boden stand da ein Computer, bereit, eingepackt zu werden.«
    »Ein Deltium 2000?«
    Seine Finger verschränkten sich mit ihren. »Ja.«
    Nach einer Weile der Stille fuhr sie fort: »Bei meinem standen auf dem Monitorrahmen zwei Telefonnummern.«
    »Ja.«
    Sie sah ihn an. »Kann es sein, dass es wirklich ein und derselbe ist?«
    Tom zuckte mit den Schultern. »Wird wohl Zeit, dass ich mich mal drum kümmere.«
    Sie korrigierte ihn. »Du? Ich glaube, dass vielmehr ich der Sache nachgehen sollte.«
    Er schwieg eine gute Minute lang. Verdammt! Sie konnte regelrecht zusehen, wie sich die Argumente hinter seiner Stirn formierten. Mit welcher mickrigen Ausrede wollte er sie dieses Mal abspeisen?
    »Würdest du mich schlagen, wenn ich sage, du bleibst besser hier?«
    »Gut möglich.«
    »Gut, dass ich Schnellheiler bin. Aber du solltest lieber aufpassen, dir dabei nicht die Knochen zu brechen. Oder willst du dir dein Handgelenk unbedingt ruinieren?«
    Dafür hätte er einen Kinnhaken verdient. Stattdessen seufzte Angela, so tief wie möglich, nur um zu betonen, dass sie etwas konnte, wozu er nicht in der Lage war. »Ich soll also zurückbleiben, wie ein herrenloses Gepäckstück?«
    Er wartete einen Moment, sicher, um seine fadenscheinigen Argumente in Stellung zu bringen. »Angela«, begann er schließlich, »deinem gestrigen Abenteuer nach zu urteilen, verfügst du über Fähigkeiten, von denen wir bis dahin nichts gewusst haben, aber ich glaube nicht, dass ein Einbruch die richtige Gelegenheit ist, deine Kräfte zu testen. Alleine schaffe ich es bis dahin und wieder zurück in einer Viertelstunde, vielleicht sogar weniger. Sollte ich entdeckt werden, kann ich in Windeseile fliehen oder mich verwandeln. Wenn ich verletzt oder von einer Kugel getroffen werde« – sie schauderte bei dem Gedanken – »verheilt alles wieder.« Er sah ihr in die Augen und lächelte sie reumütig an. »Vielleicht bist du ja in gewisser Weise auch dazu

Weitere Kostenlose Bücher