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Unter dem Schutz des Highlanders

Unter dem Schutz des Highlanders

Titel: Unter dem Schutz des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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gerne von Eurer Mutter erzählen.«
    »Ich bin frisch verheiratet, Sir.« Eric erzählte ihnen kurz von Bethia und wie er sie kennengelernt hatte, wobei er ein bisschen darüber lächeln musste, wie sich ihre Augen im Lauf der Geschichte weiteten.
    »Die Drummonds haben nicht um Hilfe gebeten, oder seid Ihr hier, um uns diese Bitte zu übermitteln?«
    »Nein, ich glaube nicht, dass Bethias Eltern diese Geschichte glauben.«
    »Aber Ihr glaubt sie?«
    »Ja. Das Einzige, dessen ich mir nicht sicher bin, ist, wie dieser Mann jetzt, wo Bethia und das Kind im Schutz von Dunnbea weilen, handeln wird. Habt Ihr jemals meine Gattin getroffen?«
    »Ein- oder zweimal, wenn wir die Drummonds besucht haben.«
    »Sie wurde nie geholt«, sagte Lady Mairi. »Man ist gelegentlich in sie hineingelaufen oder hat etwas über irgendeinen Schaden, den sie angerichtet hat, mitbekommen. Ich glaube, sie ist nicht sehr gut behandelt worden.«
    »Nein, das ist sie nicht. Ich möchte sie von diesem Ort und ihren Eltern so schnell wie möglich wegbringen.«
    »Machen denn ein oder zwei Wochen einen solchen Unterschied?«, fragte Lord Ranald.
    Eric zögerte. Er vermisste Bethia bereits jetzt und war besorgt darüber, sie der unbarmherzigen Gnade ihrer Eltern zu überlassen. Wie leicht konnten sie das Wenige, das er erreicht hatte, zerstören, die Andeutungen von Lebendigkeit und Selbstvertrauen, die in ihr aufzuleuchten begannen, vernichten. Aber nach so vielen Jahren, in denen er versucht hatte, die Aufmerksamkeit der MacMillans zu erhalten, hatte er sie nun endlich bekommen und man akzeptierte ihn vorbehaltlos. Zum einen war es nur klug, diese vorsichtige Verbindung zu stärken, zum anderen war es durchaus möglich, dass sie ihm eine Menge über Beaton erzählen konnten, das ihm später zum Vorteil gereichen mochte.
    »Ich werde eine Woche lang bleiben, allerhöchstens zwei, danach muss ich auf Dunnbea zurückkehren«, sagte er mit einem schiefen Lächeln über die Freude, die seine neu gefundenen Verwandten nicht verbergen konnten.
    »Ich werde für Euch einen Boten mit einer Nachricht auf Dunnbea schicken«, sagte Lady Mairi. »Sie wird Eure Gattin beruhigen.«
    Eric hoffte es. Bethia mochte versuchen, es zu verstehen, aber er wusste, dass sie sich seiner noch nicht sicher war. Er tröstete sich ein wenig mit dem Gedanken, dass sie hinter den Mauern von Dunnbea in Sicherheit war, sodass er sich, wenigstens im Moment, keine Sorgen über ihre Sicherheit zu machen brauchte.
    Bethia seufzte, als sie sich auf den Grasfleck im rückwärtigen Teil des Burghofs setzte und beobachtete, wie James herumstolperte. Seine Schritte wurden mit jedem Tag sicherer, doch er versuchte noch immer, zu schnell vorwärtszukommen, und strauchelte deshalb sehr oft. Wenn sie ihn auf dem weichen Gras üben ließ, würden sich seine blauen Flecken in Grenzen halten.
    Sie vermisste Eric und versuchte verzweifelt, es nicht zu tun. Er hatte jedes Recht dazu, eine Zeit lang wegzubleiben. Die MacMillans schenkten ihm jetzt Glauben und wünschten, ihren Verwandten näher kennenzulernen. Obwohl es nur vierzehn Tage waren, sehnte sie sich danach, ihn wiederzusehen. Ohne ihn an der Seite schlief sie nicht gut, und in ihren Träumen wurde sie von Bildern gequält, in denen er die Gesellschaft wunderschöner Frauen genoss. Frauen, die ihn vielleicht für immer von ihr weglocken würden.
    »Hört auf zu schmollen«, sagte neben ihr eine aufmunternde Stimme, als sich Grizel ins Gras setzte.
    »Ich schmolle nicht«, erwiderte Bethia.
    »Doch, das tut Ihr. Ihr vermisst Euren hübschen Gatten.«
    »Vielleicht.« Bethia seufzte, als Grizel entrüstet über ihre Untertreibung schnaubte. »Wenn es dich glücklich macht, dann gebe ich zu, dass ich mir Sorgen wegen der Frauen mache, die er auf Bealachan unweigerlich kennenlernt.«
    »Na, ich dachte mir schon, dass Ihr so dumm seid.«
    »Bist du dir sicher, dass du nur eine Magd bist?«
    »Versucht nicht, mich in meine Schranken zu weisen. Dieser überhebliche Ton funktioniert bei mir nicht. Wir sind praktisch miteinander aufgewachsen, und ich bin mit Peter verheiratet, der fast Euer Onkel ist.«
    »Wenn du versuchst, mich dazu zu bringen, dich Tante zu nennen, ist es durchaus möglich, dass ich dir eine Ohrfeige gebe.«
    »Ich zittere vor Angst. Mädchen, warum sollte denn Euer Gatte an den Blumen in einem anderen Beet riechen?«
    Bethia starrte Grizel einen Augenblick lang an und musste schließlich lachen. »Was für ein eigentümliches

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