Unter dem Schutz des Highlanders
ihn gleiten und lächelte triumphierend, als er leise aufschrie und seine Finger in ihr Haar verwickelte. »Dennoch, das letzte Mal, als ich mich untersucht habe, war nichts gebrochen oder durchschnitten.«
»Mein Herz, nach zwei Wochen des Alleinschlafens bin ich mir nicht sicher, ob ich dir gegenüber sehr zärtlich sein kann.« Es überraschte Eric, dass er noch immer des Sprechens fähig war, während ihr Mund und ihre Zunge ihn derart intim liebkosten.
»Gut. Nach zwei Wochen des Alleinschlafens bin ich mir ebenfalls nicht sicher, ob ich dir gegenüber sehr zärtlich sein kann. Und vielleicht ist ja, nachdem ich dem Tod ins Angesicht gesehen habe, ein kleines, wildes und derbes Liebesspiel genau das, was ich brauche, um sicherzugehen, dass ich überlebt habe. Es wird mich gewiss froh stimmen, dass ich überlebt habe.«
Sie umfing ihn mit der feuchten Wärme ihres Mundes, und Eric gab seinen Kampf auf. Bevor er all seine Selbstbeherrschung verlor, zog er sie von ihm weg und legte sie auf den Rücken. Bald schon hatte er sie zu einer Ekstase getrieben, die seiner ebenbürtig war, wobei er keinen Zentimeter ihres seidenweichen Körpers unberührt und ohne Liebkosung ließ. Als er schließlich ihre beiden Körper vereinte, hielt er sich für einen Augenblick still, voller Sehnsucht danach zu spüren, wie ihr Körper seinen umfing.
»Eric?«, rief Bethia zärtlich. Ihre Hände glitten seinen geschmeidigen Rücken auf und ab.
»Beweg dich nicht, Liebes. Ich möchte ein Weilchen deine Wärme genießen.« Er strich mit seinen Lippen über ihre. »Ich habe zu viele lange, einsame Nächte damit verbracht, mir das vorzustellen.« Er spürte, wie sich ihre Muskeln um ihn herum anspannten und stöhnte auf in dem Wissen, nicht länger warten zu können. Als sie einen Augenblick später Erics Aufschrei vernahm, wusste Bethia, dass er in ihren berauschenden Sturz mit eingefallen war, und dies trug nur noch mehr zu ihrer Begeisterung bei. Sie drückte ihn fest an sich, während sie beide langsam wieder zu Sinnen kamen, und fragte sich ein wenig traurig, ob sie ihm wohl jemals sagen würde, wie viel er ihr bedeutete.
»Fühlst du dich nun lebendig, Eheweib?«, fragte er, als er sich endlich ihrer innigen Umarmung entwand, auf den Rücken rollte und sie an sich zog.
»Oh ja.« Schläfrig tätschelte sie seine glatte, kräftige Brust. »Das hast du gut gemacht, Ehemann.« Sie schmunzelte, als er lachen musste.
»Ihr seid zu gütig, Madam.« Er gähnte, schnitt reumütig eine Grimasse und schüttelte den Kopf. »Während ich von Bealachan hierherritt, malte ich mir äußerst großartig aus, wie wir die Nacht verbringen und uns bis zur Ohnmacht lieben würden.«
»Ich meine doch, dass wir das getan haben.«
»Schon, aber ich habe nicht erwartet, dass es nur ein einziges Mal der Fall sein würde.«
»Aha, du hattest nicht einkalkuliert, dass du schon zu meiner Rettung eilen müsstest, bevor du überhaupt die Möglichkeit hast, aus dem Sattel zu steigen.«
In Erinnerung an seine Angst um sie hielt Eric sie noch fester in den Armen. »Stimmt, deshalb habe ich das Bedürfnis, dich in einen Turm einzusperren, der umgeben ist von bewaffneten Männern.«
»Ich wäre dadurch in Sicherheit, doch irgendwie käme es einem Sieg Williams gleich.«
»Genau, und dich würde es unglücklich machen. Aus diesen beiden Gründen gebe ich meinem Bedürfnis nicht nach.«
Bethia küsste ihn auf die Schulter und rieb ihr Gesicht daran. »Der Gedanke, dass dieser Mann da draußen lauert und sich nach meinem Tod verzehrt, ist schrecklich. Und das alles in erster Linie wegen seiner eigenen Fehler. Gleichwohl darf ich dieser Angst nicht erlauben, jeden meiner Schritte zu lenken. Es wird genug Belastung sein, ständig einen Blick über die Schulter nach hinten zu werfen und zu versuchen, ihn aus dem – wo auch immer befindlichen – Loch, in dem er sich verkrochen hat, herauszuscheuchen.«
»Ich weiß.« Er küsste sie auf den Kopf und schloss die Augen. »Wir werden diesen Mistkerl finden, und dann töten wir ihn.«
»Es tut mir leid, Eric.«
»Was tut dir leid, mein Herz?«
»Dass ich dich in so etwas hineinziehe und dass du einen Menschen töten musst.«
»Das ist alles nicht deine Schuld. Dieser Mann ist längst überfällig für eine Hinrichtung. Es ist nur gerecht. Schlaf nun, Liebling. Du wirst für die Reise zum Königshof Kraft brauchen.«
Lange Zeit lag Bethia in seinen Armen, hörte sein langsames Atmen und spürte, wie sein Arm
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