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Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Titel: Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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Gefühl gegeben, etwas Nützliches zu tun. Jonathan war ein Mörder und ich habe ihm das Handwerk gelegt.«
    » Ja, das hast du.« Jack nahm meine Hand und drückte sie fest. » Ich bin wirklich stolz auf dich. Weißt du das?«
    » Nein, nicht wirklich«, sagte ich kopfschüttelnd.
    » Du hast etwas getan, woran du geglaubt hast, und hast damit anderen Menschen geholfen.« Er rückte näher und wandte sich mir zu. » Du brauchst das vor mir nicht zu verstecken, okay? Ich meine, wenn es das ist, wofür du dich begeistern kannst, dann … ist das okay so. Dann werde ich dich darin unterstützen.«
    » Ich glaube nicht, dass ich das tun möchte«, sagte ich. » Das war eine einmalige Angelegenheit. Aber trotzdem danke für deine Unterstützung.«
    » Gerne.« Er lächelte und sah mich eindringlich an. » Ich liebe dich, Alice. Und ich hoffe wirklich, dass du mir meine dumme Reaktion von letzter Nacht verzeihen kannst und immer noch die Ewigkeit mit mir verbringen möchtest.«
    Ich erwiderte sein Lächeln, kam aber nicht dazu, ihm zu antworten. Peter klopfte an die offen stehende Schlafzimmertür und schaute, an den Türrahmen gelehnt, ins Zimmer.
    » Tut mir leid, wenn ich störe, aber Mae ist am Durchdrehen«, sagte Peter, dessen hochgezogene Mundwinkel vermuten ließen, dass es ihm überhaupt nicht leidtat. » Sie sucht verzweifelt nach irgendwelchen Betttüchern, die sie von ihrer Mutter bekommen hat. Und da du dich um die Wäsche gekümmert hast, Alice, möchte sie, dass du runterkommst.«
    » Alice!«, rief Mae von unten, wie um seine Worte zu bestätigen.
    » Sag ihr, ich komme gleich.« Ich kletterte seufzend aus dem Bett.
    Peter blieb noch einen Moment im Gang stehen, während ich meine Jeans vom Boden aufhob. Ich hatte im Bett nur ein ärmelloses T-Shirt und Unterwäsche getragen, aber es war eine anständige Unterhose, die genügend verdeckte.
    » Peter, warum gehst du nicht schon vor und sagst Mae Bescheid?«, schlug Jack höflich vor, und Peter verstand den Wink und verschwand nach unten.
    » Sorry«, sagte ich zu Jack, als ich meine Hose hochgezogen hatte. » Ich meine, dass wir unser Gespräch nicht beenden können.«
    » Kein Problem.« Er winkte ab. » Wir haben ja Zeit, nicht wahr?«
    » Ja.« Ich lächelte ihn an.
    Als ich nach unten kam, hatte Mae bereits den ganzen Wäscheschrank im Gang durchwühlt. Sie war bei Olivia gewesen, um sich mit Rebekka abzusprechen, und war anschließend mit Daisy und Peter hierhergekommen, um zu packen.
    Sie würden morgen nach Grönland abreisen. Doch viele ihrer Habseligkeiten hatten sie wegen ihrer überstürzten Abreise in Australien lassen müssen. Und obwohl Mae in den letzten Tagen mehrere Shoppingtouren hinter sich gebracht hatte, brauchte sie immer noch verschiedene Dinge aus dem Haus.
    » Alice!«, rief sie erneut und zog eine alte Steppdecke aus dem Schrank.
    » Ich bin schon hier, Mae«, sagte ich, auf sie zulaufend.
    » Oh sorry, Liebes.« Sie strich sich eine Locke aus dem Gesicht und lächelte mich an. » Ich bin nur so fix und fertig.«
    » Ist schon gut. Was brauchst du?«
    » Diese Decke, die ich noch von meiner Mutter habe. Die mit den Rosen drauf.« Sie hob die Decke hoch, die sie in der Hand hatte und auf der keine Rosen waren. » Hast du sie gesehen?«
    » Nein, ich glaube nicht.« Ich schüttelte den Kopf. » Hast du sie vielleicht nach Australien mitgenommen?«
    » Nein.« Sie stemmte die Fäuste in die Hüften und seufzte. » Dann ist sie wohl verschwunden.«
    » Bist du überhaupt sicher, dass sie hier ist? Vielleicht hast du ja schon bei deinem letzten Umzug vergessen, sie mitzunehmen«, sagte ich.
    » Ich war mir sicher, dass sie hier ist.« Sie zuckte hilflos mit den Schultern und starrte in den Schrank.
    » Na ja, sieh jedenfalls zu, dass du dieses Durcheinander hier wieder in Ordnung bringst«, zog ich sie auf, nachdem ich das von ihr schon Dutzende Male hatte hören müssen. Sie warf mir einen trotzigen Blick zu und ich musste lachen.
    Ich überließ sie ihren Laken und ging ins Wohnzimmer. Milo hatte auf dem Boden ein einfaches Brettspiel aufgebaut und saß im Schneidersitz Daisy gegenüber.
    » Wie läuft’s?«, fragte ich, die Arme vor der Brust verschränkt.
    » Gut.« Milo zuckte mit den Schultern.
    » Wo ist Bobby?«, fragte ich.
    » Ich habe ihn weggeschickt.« Milo nickte zu Daisy hinüber, die mehr daran interessiert zu sein schien, die bunten Spielfiguren miteinander tanzen zu lassen, als das Spiel zu spielen. » Ich glaube,

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