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Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition)

Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition)

Titel: Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fleur McDonald
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Name ist Amanda Greenfield. Ich habe einen Termin bei Tony Buckley.«
    »Einen Augenblick, bitte.« Die Sekretärin drückte eine Taste an ihrem Computer und sprach leise in ihr Headset. Dann sagte sie: »Er kommt gleich. Wenn Sie bitte so lange Platz nehmen möchten. Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?«
    »Nein danke.«
    Wenige Minuten später erschien ein Mann im Empfangsbereich und sagte: »Amanda Greenfield? Gestatten, Tony Buckley. Bitte sehr, hier entlang.«
    Nachdem sie in seinem Büro Platz genommen hatten, fragte Tony, wie er ihr helfen könne. Amanda erklärte ihm ihr Anliegen.
    »Nun, die Antwort können wir in wenigen Sekunden herausfinden«, sagte Tony. Er tippte kurz auf seiner Tastatur und rief eine staatliche Homepage auf, wo er sich einloggte. Er stellte Amanda ein paar Fragen über die genaue Lage der Farm und zeigte ihr dann auf dem Monitor eine Karte von Kyleena, dem Fluss und Paringa. Amanda deutete auf die fragliche Stelle, und Tony tippte wieder etwas ein.
    »Hm, sieht so aus, als wäre die Seite momentan nicht verfügbar. Ich versuche es noch einmal.« Fünf Versuche später lächelte er bedauernd. »Es tut mir leid, Amanda, aber mit der Website gibt es ein Problem. Sind Sie noch länger in Perth?«
    »Nein, eigentlich wollte ich morgen wieder zurückfahren. «
    »Nun, ich kann es ja weiter versuchen, bis die Seite wieder funktioniert, und Ihnen die Details schriftlich schicken. Möchten Sie eine Kopie der Besitzurkunde, wenn ich sie ausfindig mache?«
    »Ja, bitte.«
    »Gut. Tut mir leid, dass ich Ihre Frage nicht sofort beantworten kann, aber Sie hören spätestens nächste Woche von mir.«
    Jonno und Amanda fuhren auf der gewundenen Straße hoch zum Aussichtspunkt. Der Kings Park war am Abend wunderschön, aber Amanda fröstelte. Der kalte Winterwind blies vom Meer herüber, und ihr wurde einfach nicht richtig warm.
    »Komm, zieh dir noch eine Jacke über«, sagte Jonno, bevor er den Wagen abschloss. »Hier lang.« Sie stießen weiße Atemwolken aus, und der eiskalte Wind brannte in Amandas Augen.
    Sie marschierten auf geteerten Pfaden, die sich durch die sorgfältig getrimmten Wiesen und Blumenbeete schlängelten, und erreichten den Aussichtspunkt, von wo aus man die Skyline der Innenstadt überblicken konnte. Das Panorama war spektakulär. Amanda entdeckte die blinkenden Lichter der Fähre auf dem Swan River. Sie stand dicht neben Jonno und spürte die Wärme, die er ausstrahlte, obwohl sie dick eingemummt war. Sie hatte das Bedürfnis, sich an ihn zu kuscheln.
    Jonno zeigte auf wichtige Sehenswürdigkeiten, bis er alle benannt hatte. Dann standen sie schweigend Seite an Seite und blickten auf die Stadt. Jonno berührte Amanda versehentlich am Bein, als er sein Gewicht verlagerte. Sie drehte den Kopf, und ihre Wangen begannen zu glühen, als ihr bewusst wurde, dass er sie anstarrte. Er hob die Hand, als wollte er ihr Gesicht berühren, ließ sie aber wieder fallen. Dann räusperte er sich und sagte: »Arschkalt hier, nicht? Lass uns zurückgehen.«
    Am nächsten Morgen umarmte Amanda Jonno zum Abschied und dankte ihm für seine Gastfreundschaft.
    »Es war sehr schön mit dir«, sagte sie.
    »Kann sein, dass ich mich bald revanchiere für deinen Besuch.«
    Amanda lächelte, stieg in ihren Wagen, startete den Motor und machte sich auf den Weg.
    Als sie aus der Stadt fuhr, rekapitulierte sie im Geist die letzten paar Tage. Die Auszeit hatte ihr gutgetan, und sie fragte sich ernsthaft, ob es sein konnte, dass Jonno ähnlich für sie empfand wie sie für ihn.

Kapitel 45
     
    E s hatte den Anschein, als habe sich die ganze Stadt auf dem Friedhof versammelt, um Abschied zu nehmen von Kathleen Cramm.
    Die Leute reagierten schockiert, nachdem man Kathleens Leichnam flussabwärts von Kyleena gefunden hatte und ihr Pferd angebunden an der Straße.
    Michael und Grace waren ausführlich von der Polizei befragt worden, aber da keiner der beiden Kathleen gesehen hatte, konnten sie nicht viel zur Aufklärung beitragen.
    Michael war zutiefst erschüttert von der Wendung der Ereignisse. Auch wenn er lange nicht mehr an Kathleen gedacht hatte, trug er sie und die gemeinsame Zeit mit ihr in liebevoller Erinnerung. Trotzdem hatte er keine Ahnung, warum Kathleen nach Kyleena gekommen war und sich hier das Leben genommen hatte.
    Als der Sarg in das Grab unter hohen, schattigen Tuartbäumen hinabgelassen wurde, war ein ersticktes Schluchzen zu hören. Anna Cramms Beine gaben nach, und sie musste sich auf

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