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Unternehmen Pegasus

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Titel: Unternehmen Pegasus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Großasia­ti­schen Staa­ten­bun­des an­er­kannt wur­de.
    Wis­sen­schaft­ler und Tech­ni­ker, die sich da­zu ver­lei­ten lie­ßen, in ei­nem nicht ge­neh­mig­ten kern­phy­si­ka­li­schen Be­trieb zu ar­bei­ten, wur­den hart be­straft. Die in­ter­na­tio­na­len Ge­rich­te kann­ten in der Hin­sicht kei­ne Mil­de.
    Ich hielt das für rich­tig. Das Atom ist kein Spiel­zeug, am al­ler­we­nigs­ten aber für Men­schen, die es für ei­gen­süch­ti­ge Zwe­cke aus­nut­zen wol­len.
    Des­halb ver­folg­te Re­ling die­se Spur so hart­nä­ckig. Wir muß­ten Ka­stro le­dig­lich be­wei­sen, daß er der In­itia­tor des Wer­kes war. So­bald die­ses Ziel er­reicht war, gab es für den Mil­li­ar­där kein Ent­rin­nen mehr.
    Han­ni­bal sah noch ein­mal zu dem vor­züg­lich ge­tarn­ten Flug­platz hin­über, der die Nach­schub­ba­sis der La­bors dar­stell­te. Auch die Stra­ße re­de­te ei­ne deut­li­che Spra­che.
    Der Mu­tant wand­te den Kopf. Er schi­en vor­sich­tig zu wer­den.
    »Auf­pas­sen«, groll­te es in mei­nen Oh­ren. »Hier im Tun­nel hocken im­mer die Bes­ti­en. Ku­ko hat es vor­ges­tern er­wi­scht. Die Ko­tas sprin­gen von oben ’run­ter. Schie­ßen Sie mal da oben in die Zwei­ge, aber rich­tig. Ich will hier nicht bren­nen, wenn es nicht un­be­dingt nö­tig ist.«
    Mit »bren­nen« mein­te er wohl sei­nen Flam­men­wer­fer. Ich sah blin­zelnd nach oben. Der Schutz­an­zug wur­de auf die Dau­er läs­tig. Schweiß­trop­fen ran­nen mir wie­der in die Au­gen.
    Über uns be­fand sich ei­ne dich­te Wand aus un­zäh­li­gen Ge­wäch­sen, schil­lern­den Blü­ten und mir un­be­kann­ten Schma­rot­zer­pflan­zen. Ich such­te nach ei­nem Geg­ner, doch es war nichts zu ent­de­cken.
    Der Mu­tant wies un­ge­dul­dig nach oben.
    »Da, das ge­fällt mir nicht. Im­mer wenn die gel­ben Fleisch­fres­ser die Blü­ten öff­nen, ist et­was Le­ben­des in der Nä­he. Schießt schon. Hal­tet auf die Sei­te.«
    Ich be­merk­te die gel­ben Ge­wäch­se. Es han­del­te sich wohl um fleisch­fres­sen­de Pflan­zen.
    Ich riß die MP an die Schul­ter und jag­te einen Feu­er­stoß aus dem Lauf. Die Ge­schos­se ex­plo­dier­ten rings um die gel­ben Blü­ten. Plötz­lich hör­ten wir ein ur­welt­li­ches Heu­len. Et­was be­weg­te sich in dem dich­ten Ge­wirr. Nun schoß auch Han­ni­bal.
    Das Heu­len ging in ein Auf­krei­schen über. Ich er­hasch­te einen Blick auf den schup­pi­gen Kör­per ei­ner ti­ger­großen Raub­kat­ze, die mit wei­ten Sprün­gen über schen­kel­star­ke Äs­te jag­te und ver­schwand.
    Der Mu­tant lach­te. Es klang un­ge­fähr wie das Ge­brüll ei­nes Ele­fan­ten.
    »Gut, gut! Ihr be­greift schnell. Man muß im­mer auf­pas­sen. Die Ko­tas wis­sen, daß es hier bil­li­ges Fleisch gibt. Kommt!«
    Wir folg­ten ihm wei­ter. Jetzt wa­ren wir noch vor­sich­ti­ger. Ich ließ kei­nen Blick mehr von dem Pflan­zen­tun­nel, bis wir vor den ge­wal­ti­gen Stein­qua­dern des al­ten Bau­werks stan­den.
    Die Stei­ne strahl­ten stark. Das Ti­cken mei­nes Gam­ma­zäh­lers ging in ein hel­les Pfei­fen über. Das Ge­rät war so ziem­lich an der Gren­ze sei­ner Leis­tungs­fä­hig­keit an­ge­kom­men.
    Schau­dernd sah ich auf das We­sen, das mich um ei­ne hal­be Kör­per­län­ge über­rag­te. Hier schi­en sich al­les Le­ben ins Rie­sen­haf­te ver­grö­ßert zu ga­ben. Das war wie­der ein Phä­no­men, das ich nicht ver­ste­hen konn­te. Ei­ne Mu­ta­ti­on braucht nicht sehr groß zu sein; es kommt nur auf die Ver­for­mung an.
    Vor uns glit­ten die Stei­ne aus­ein­an­der. Es ent­stand ei­ne Öff­nung, durch die man knapp hin­durch­schlüp­fen konn­te. Ich war da­von über­zeugt, daß es noch ein grö­ße­res Tor ge­ben muß­te, denn schließ­lich muß­te auch Ma­te­ri­al hin­ein­ge­schafft wer­den.
    Wir ge­lang­ten in einen en­gen, er­leuch­te­ten Gang. Hin­ter uns glit­ten die Stei­ne wie­der zu­sam­men.
    Wir folg­ten dem Mu­tan­ten wort­los, bis er am En­de des Gan­ges ste­hen­blieb und auf einen ge­tarn­ten Kon­takt drück­te. Vor uns schwan­gen Schie­be­tü­ren auf. Sie be­stan­den aus Stahl, doch auf der In­nen­sei­te wa­ren sie mit Ra­dio-Plas­tik ver­klei­det. Po­tro­nin-Plast war der

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