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Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Titel: Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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hoffnungslos dem Mann ergeben, der bald ihr Ehemann würde.
    Während er zuschaute, wie sie Farouk um ihren kleinen Finger wickelte, konnte Ash nicht anders, als sich zu fragen, ob er sich am Ende ebenso leichtgläubig von ihr hatte umgarnen lassen. Trotz seines großspurigen Gehabes, das alle jungen Männer an den Tag legten, die verzweifelt ein Mädchen beeindrucken wollten, war er doch vor dem Morgen mit Clarinda auf der Wiese kaum mehr als ein ungeschickter grüner Junge gewesen. War seine Leidenschaft für sie so umfassend gewesen, dass er sich hatte verleiten lassen zu glauben, sie empfände dasselbe für ihn? Vielleicht war das der Grund, weswegen sie so rasch bereit gewesen war, Darbys Antrag anzunehmen, nachdem er selbst gegangen war.
    Das Wissen, dass er weder ein Recht darauf hatte, eifersüchtig zu sein, noch auf Clarindas Kuss heute Morgen im Hammam, besänftigte seine stille Wut nicht wirklich. Er hatte nicht das geringste Anrecht auf sie. Sie gehörte jetzt zu Max, er selbst war nicht mehr als ein gedungener Söldner, dessen Auftrag es war, sie von hier fort und zurück in die Arme seines Bruders zu bringen, damit sie die Countess werden konnte, zu der sie geboren war. Je eher sie beide aus diesem Palast voll sinnlicher Genüsse und den Versuchungen entkamen, die hier lockten, desto besser wären sie beraten.
    Ashs grimmige Überlegungen wurden unterbrochen, als Farouk den Hof betrat. Der Sultan war immer in aufgeräumter Stimmung, aber heute an diesem drückend heißen Nachmittag schienen seine Schritte besonders beschwingt. Eine Drahtbrille saß irgendwie unpassend auf seiner klassisch geformten Nase.
    Ash betrachtete sie aus zusammengekniffenen Augen. »Ist das nicht …«
    »Nein!« Farouk nahm sie rasch ab und steckte sie sich in die Tasche seiner weiten Hose. »Auf gar keinen Fall.«
    Verwundert über das seltsame Betragen des anderen begab sich Ash an seine Seite und hielt mühelos mit ihm Schritt. Es wäre viel einfacher, Farouk zu verabscheuen, wenn er nicht so verdammt liebenswürdig wäre. Rein äußerlich erinnerte nichts mehr an den dicklichen unbeholfen wirkenden Jungen, den er aus Eton kannte, aber innerlich war er ganz der Alte – freundlich, großzügig und liebenswert. Wenn Farouk irgendeiner anderen Frau als Clarinda den Hof gemacht hätte, Ash hätte dem Sultan bereitwillig seinen Segen gegeben. Nachdem sie mit einem so brutalen Kerl wie Mustafa verheiratet gewesen war, hätte die arme misshandelte Fatima sich vermutlich als vom Schicksal gesegnet betrachtet, wenn sie die Chance erhielte, sich zu den Frauen eines solchen Mannes zählen zu dürfen.
    Ash musste nicht vorgeben, dass er von ihrer Tour durch die herrschaftlichen Stallungen beeindruckt war. Er war es wirklich. Das Stallgebäude selbst war prächtiger als das Stadthaus seiner Familie am Belgrave Square, und Farouks Pferdeverstand war ebenso beeindruckend wie sein Geschmack bei der Auswahl seiner Frauen. Ein Vermögen befand sich in beinahe jeder der geräumigen Stallboxen. Während manche Männer ihr Geburtsrecht dafür gegeben hätten, nur um sich an einem Sonntagnachmittag auf Rotten Row im Hyde Park auf einer dieser Pferdeschönheiten sehen zu lassen, hätte Ash jeden Penny, den er besaß auf sie verwettet, wenn er eine davon bei einem Rennen in Newmarket gesehen hätte.
    Indem er sich als pferdebegeistert zu erkennen gegeben hatte, war Ash imstande gewesen, eine Reihe nützlicher Informationen über die Stärken und Schwächen der verschiedenen Tiere zu erfahren, den Grundriss der Stallungen und die Gewohnheiten und die Dienstverteilung der zahlreichen Stallknechte des Sultans.
    Ihr Besuch gipfelte in einem Halt bei dem herrlichen schwarzen Hengst, den Farouk geritten hatte, als Ash und Luca ihn in der Wüste getroffen hatten. Während Ash zuschaute, wie Farouk dem Tier zärtlich über den Hals strich, während er ihm arabische Koseworte zuraunte, war alles, was er vor seinem geistigen Auge sah, wie Farouk dieselben Worte Clarinda ins Ohr flüsterte und seine Hände über ihren schlanken Körper wandern ließ.
    »Verzeihen Sie, Majestät, aber ich muss Sie um Erlaubnis bitten, zum Palast zurückzukehren.« Obwohl jeder Tropfen Schweiß bereits von der trockenen Hitze aufgesaugt worden war, holte Ash umständlich sein Taschentuch hervor und betupfte sich die Stirn. »Ich fürchte, ich bin nicht so unempfindlich gegen die Nachmittagshitze wie Sie.«
    »Nur noch eine Sache, dann begeben wir uns zurück in den Palast, wo

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