Urlaub auf Kuba (German Edition)
erregt dazu. Axel schluckt. Ihm ist das lachen vergangen. „Theresa, liebes. Du
kannst ja richtig Knallhart energisch sein! Was denkst du denn Axel! Hast du dir eingebildet du
kriegst hier so ein zahmes Lamm, mit dem du machen kannst was du willst!“ sagt sie zu ihm immer
noch gut drauf.“ Carlo und Patricia Amüsieren sich köstlich über die Zwei. Doch Alejandro findet
das überhaupt nicht lustig. Er sieht durch dieses Gespräch sichtlich verunsichert aus. Was man von
Patricia nicht sagen kann. Sie scheint ihren kühlen Kopf zu bewahren. Ihr sieht man keine
Verunsicherung an. Im Gegenteil! Sie tut, wenigstens nach außen hin, so als sei das alles Normal.
Opa Carlo aber platzt gleich vor Neugier. Er beobachtet das ganze geschehen genauestens und
wartet gespannt wer nun wie die Bombe platzen lässt. Dabei sieht er mehr auf Alejandro wie auf
Patricia. „Patricia, hast du das eben gehört?“ fragt Alejandro seine Frau jetzt leicht aufgebracht.
Carlo spitzt die Ohren. „Alejandro deswegen musst du dir doch vorläufig keine Sorgen machen. So
einfach wie sich Theresa das vorstellt, geht das nicht.“ Versucht Patricia ihren Mann zu beruhigen.
„Selbst wenn sie nur auf Besuch nach Deutschland will, muss sie erst einmal einen Antrag stellen.
Falls sie den dann auch noch genehmigen! Wird sie ihr Kind als Pfand hier lassen müssen.“ Gibt
Patricia ruhig und gelassen von sich. Theresa sieht erschrocken mit offenen Mund auf ihre Mutter.
Die sieht Theresa jetzt über das gesagte hin erschrocken an. Axel trägt es mit Fassung. Er kennt
dieses Spiel. Zwar hat er es nie am eigenen Leib verspürt. Doch diese Komplikationen konnte er in
seiner Nachbarschaft Life miterleben. „Was ist Theresa?“ Fährt ihre Mutter fort. „Hat es dir die
Sprache verschlagen? Eh, mm.“ Fängt Theresa an zu stottern. „Opi, Mutti, Vati ist das denn
wirklich so Kompliziert?“ kommt jetzt völlig verstört von ihr. „Nun Theresa einige Strapazen wirst
du da schon auf dich nehmen müssen.“ Gibt Carlo jetzt sehr Nachdenklich dazu. Doch Alejandro,
durch diese Bemerkungen ermutigt, scheint wieder Land zu sehen. Bei Alejandro erscheint wieder
sein freches Grinsen im Gesicht, seine Augen fangen an zu glänzen. Er schlägt auch gleich, zur
Verwunderung aller, scheinbar auch sehr unüberlegt, hart in diese frische Wunde ein. Ob Patricia
das wirklich so wollte ist Zweifelhaft? „Da siehst du es Theresa! Dein Axel kennt sich, da er in der
DDR aufgewachsen ist, bestens mit diesem System aus. Wahrscheinlich hat er das von Anfang an so
geplant. Das du aber so Hartnäckig sein würdest, damit konnte er beim besten willen nicht rechnen.
Wie es aussieht war dein Axel eben etwas geschickter wie die anderen vor ihm. Und du Theresa
Kind, du bist nun mal auf diesen Kerl hereingefallen. Du warst halt ein wenig Naiv, wie du dir das
Kind hast andrehen lassen! Glaubst du denn jetzt immer noch das dieser Kerl hier wirklich an die
große Liebe auf den ersten Blick glaubt! Bei dir da bin ich mir sicher! Du bist so Dumm! Aber dein
Axel, der winkt mit seinen Dollar und schon hat er die nächste Chica am Hals. Der hat dich doch
Morgen schon wieder vergessen. Spätestens aber wenn der zu hause bei seinen Kumpels sitzt und
sich köstlich über dich und deine Dummheit Amüsiert. Doch das Theresa, das hättest du eigentlich
vorher wissen müssen. Lange genug arbeitest du jetzt schon in der Tourismusbranche. Axel!“
Schneidet Theresa ihrem Vater sichtlich aufgebracht empört das Wort ab. „Willst du denn gar nichts
dazu sagen? Sollte mein Vater etwa doch recht haben? Nein, Liebes!“ Gibt er etwas laut empört von
sich. „Ich wollte eigentlich nur warten bis dein Vater zum Ende kommt!“ Theresa, Patricia und
Carlo, selbst Alejandro sehen ihn hoch erstaunt mit offenen Mund und großen Augen an. „Nun
Alejandro! Komm schon!“ Ermutigt Axel Alejandro zum weiter machen. „Lass den Rest auch noch
vom Stapel! Damit wir es endgültig hinter uns bringen.“ Scheinbar müssen Patricia und Carlo das
ganze auch erst einmal verdauen. Da Alejandro mit dieser Rede auf der ganzen Linie auf
Unverständnis, Missfallen und Verstörung gestoßen ist. Damit auch bei niemanden, der hier
Anwesenden, im Moment auf Verständnis für seine Argumente, egal welcher Art, Theresa ihren
Axel doch noch auszureden, gekommen zu sein scheint. Sieht er verzweifelt drein. Will aber durch
Axels Zweideutigen Satz seinen Vortrag zu Ende bringen. Er holt gerade wieder tief Luft für den
nächsten Angriff.
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