V wie Verrat
könnte ich sie ein wenig zappeln lassen. Die Enttäuschung in ihren Augen genießen, wenn ich mir ihr entziehe. Solange bis sie bettelt, bis sie mich anfleht, weiterzumachen. Mmmmmh ...
Gottverfluchte Sonne!
Das macht mich verrückt.
Geh unter!!! Ich halte das hier nicht mehr lange aus.
Dieses grauenhafte Zimmer ist meiner nicht würdig. Wenn ich hier nicht bald rauskomme, endet es wieder in einem Disaster. Letzte Woche musste ich tatsächlich auf meine Kräfte zurückgreifen, um den Besitzer und seine geifernde Alte zu beruhigen. Das Geld allein reichte nicht aus, um sie davon abzuhalten, die Polizei zu rufen. Dabei sind es doch nur Möbel, wen kümmert das schon. Sie bekamen genug, um zwei Zimmer damit einzurichten. Ich musste mich sehr beherrschen, nicht zu lachen, als ich ihre Blicke sah.
Sie haben gedacht, es hätte eine Explosion gegeben. Er dachte sogar an Terroristen. An Bomben.
Mais non! C´est moi!
Nun sollte ich aber mit meinen Vorbereitungen beginnen, es verspricht, eine aufregende Nacht zu werden. Die beiden Huren werden hoffentlich pünktlich sein, ich habe jetzt schon maßlosen Durst. Aber sie sind gierig genug auf die Scheine, die ich ihnen gestern unter die Nase gehalten habe. Das werden sie sich nicht entgehen lassen.
Wo bist du meine Schöne? Ah! Ich fühle sie. Sie ist nervös, ungeduldig.
Unglücklicherweise hat sie sich eine Aufpasserin geangelt, aber das ist nur eine unbedeutende Kleinigkeit. Was mich sehr viel mehr ärgert, ist ihre Heulerei um den Mörder. Wie kann sie diese Kreatur so sehr lieben? Was hat sie so fehlgeleitet? Sie ist schuld, dass ich dieses hässliche Boot in Flammen setzen musste. Die Wut hat an mir gefressen wie eine hungrige Ratte. Wo hätte ich das besser loswerden können als dort? Eine Station ihrer gemeinsamen Geschichte. Nur noch Schall und Rauch. Als sie alleine am Ufer stand, nur mit dem tumben Riesen, hätte es nur eines Schrittes bedurft. MacGregor, dieser Widerling, hat mir schon wieder dazwischen gefunkt. Er ist auffallend oft um sie herum in der letzten Zeit. Er war so um sie bemüht, dass er mich nicht bemerkt hat. Er hätte mich fühlen müssen.
Ich war so nah. Viel zu nah. Ich muss vorsichtiger sein.
James meinte, das entwickle sich langsam zu einer Obsession. Lachhaft. Außerdem, was kann ein Engländer schon von Obsessionen wissen? Ein Paradoxon in sich. Gut, es war mein Fehler, dass er von der ganzen Sache überhaupt etwas mitbekommen hat. Aber das gibt ihm nicht das Recht sich einzumischen. Keiner darf das.
Nicht bei ihr!
Ah, die Damen sind angekommen.
Mesdames, es ist angerichtet. Bedient euch, bevor ich es tue. Wie sie mich anschauen.
Kommt zu mir meine Süßen. Sagt mir, was euch das Wasser in den Mund und den Saft zwischen die Beine treibt. Weil ich nackt bin? Oder weil mein kleiner Freund schon so unanständig groß ist?
Sie kichern. Ein bezauberndes Pärchen, eine blond, eine dunkel. Ich bin sicher, wir werden viel Spaß miteinander haben. Oh lala, die Dunkle kümmert sich schon um ihn und sie ist gut. Wie sie da vor mir kniet, völlig versunken. Wenn ich nicht genau hinschaue, könnte es Anna sein. Sie sieht ihr ein klein wenig ähnlich. Das macht es noch besser.
Oh ja meine Schöne. Hör nicht auf.
Die andere streckt mir schon ihren Hals entgegen. Sie zuckt nicht einmal, als meine Zähne durch ihr Fleisch gleiten, so geil ist sie auf mich. Eine ausgesprochen gute Idee, gleich zwei zu bestellen. Was gibt es Entspannenderes, als sich gleichzeitig zu stärken und so verwöhnt zu werden. Während ich trinke, wird die Kleine da unten immer wilder und kommt, bevor ich sie überhaupt angefasst habe. Immer wieder erstaunlich, was Gedanken alleine vermögen.
Steh auf.
Komm zu mir.
Ja.
Deine Freundin ist schon fertig und schläft jetzt.
Schade. Aus der Nähe verfliegt die Ähnlichkeit wieder. Ich werde trotzdem ein wenig mit ihr spielen. Das hat sie sich verdient.
Kapitel 8.
Wenig später saßen wir in einem kleinen Fiat, der auf den ersten Blick seine besten Tage auch schon hinter sich hatte. Doch als sie den Motor startete, schnurrte er wie ein Kätzchen. Nach fünf Minuten wusste ich, warum Lea bei der Taxifahrt so entspannt geblieben war. Ihr Fahrstil war kein bisschen besser. Sie hatte schon zwei rote Ampeln überfahren und solche Sachen wie Vorfahrt interessierten sie überhaupt nicht, aber das schien hier vollkommen normal zu sein.
Bis zur Hälfte der Strecke ging es nur sehr schleppend voran, wir brauchten allein dafür
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