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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wissen, als sie beide in der Tür standen.
    »Hier«, rief Bev, dann flammten die Deckenlampen auf, und Alex musste die Augen zusammenkneifen, da das grelle Licht sich anfühlte, also würde ihr jemand ein Messer ins Gehirn jagen. »Die Lampe für den Parkplatz ist eingeschaltet, Alex, aber sie funktioniert nicht. Ich weiß, das Licht war an, als ich gegangen bin. Vielleicht ist die Birne durchgebrannt«, fügte sie nachdenklich hinzu.
    »Bevor wir gehen, sehe ich mir das noch an«, sagte Cale mit grimmiger Miene und lotste Alex weiter. Sie ließ es mit sich geschehen, war aber froh, dass er mit ihr in der Küche stehen blieb und sie nicht bis in ihr Büro bringen wollte. Jede Bewegung schien den von ihrem Hinterkopf ausgehenden Schmerz nur noch weiter zu verstärken, und sie konnte ein Aufstöhnen nicht verhindern, als Cale sie auf einmal nahm und hochhob, um sie auf den Tresen zu setzen.
    Ihr Aufstöhnen entging ihm natürlich nicht, er sah sie daraufhin noch besorgter an. Als er seine Hände vorsichtig durch ihre Haare schob, ahnte sie bereits, dass er auf der Suche nach einer Beule war. »Am Hinterkopf«, murmelte sie.
    Sofort stellte er sich neben sie und tastete behutsam ihren Hinterkopf ab. Als Alex scharf einatmete, hielt er inne, da er die Beule gefunden hatte.
    »Da scheint nichts zu bluten«, stellte er fest.
    »Aber die Schnittwunde an der Wange blutet noch«, sagte die unüberhörbar beunruhigte Bev.
    »Ich glaube, er hat mich da mit seiner Uhr oder einem Ring getroffen«, erwiderte Alex, als sie an den stechenden Schmerz während des Handgemenges dachte.
    »Sie müssen ins Krankenhaus«, erklärte Cale entschieden.
    »Ist die Schnittwunde so schlimm?«, wollte sie wissen und hob instinktiv eine Hand an ihre Wange, da sie insgeheim befürchtete, für immer von einer hässlichen Narbe entstellt zu sein.
    »Nein, aber die Beule an Ihrem Hinterkopf ist verdammt groß und schwillt immer noch an«, antwortete er und sah zu Bev. »Können Sie ein paar Eiswürfel in ein Handtuch oder sonst irgendwas wickeln und mir bringen?«
    »Ja, natürlich.« Sie hatte noch nicht ausgesprochen, da eilte die junge Frau auch schon davon.
    »Ich muss nicht ins Krankenhaus«, erklärte Alex leise, aber bestimmt. »Ich war schließlich nicht ohnmächtig. Das ist bloß eine Beule.«
    »Sie könnten eine Gehirnerschütterung haben«, beharrte Cale. »Es ist besser, wenn Sie untersucht werden, damit wir Gewissheit haben, dass mit Ihnen alles in Ordnung ist.«
    »Er hat völlig recht«, stimmte Bev ihm zu, die soeben mit ein paar Eiswürfeln in einem Stoffbeutel zu ihnen zurückkam. »Lieber einmal zu oft zum Arzt als einmal zu wenig.«
    Alex verdrehte die Augen, zuckte dann aber zusammen, als Cale ihr den Eisbeutel vorsichtig gegen den Hinterkopf drückte. Sie biss sich auf die Unterlippe, bis der Schmerz allmählich nachließ, dann atmete sie mit einem schwachen Seufzer aus. »Also gut, ich fahre auf dem Heimweg am Krankenhaus vorbei und lasse einen Arzt einen Blick auf die Beule werfen.«
    »Ich werde Sie hinbringen, und wenn man Sie nicht über Nacht zur Beobachtung dabehalten will, werde ich Sie anschließend nach Hause fahren«, bot Cale sich an. »Von dort können wir dann immer noch die Polizei anrufen.«
    »Wozu soll das gut sein?«, fragte Alex höhnisch. »Der Typ ist längst über alle Berge, und gesehen habe ich ihn auch nicht. Außerdem habe ich keine Lust, seitenlange Formulare auszufüllen, nur weil mir ein Handtaschenräuber über den Weg gelaufen ist, den die Polizei sowieso nie schnappen wird.«
    »War das wirklich bloß ein Handtaschenräuber?«, fragte Bev zweifelnd. »Für mich sah das eher so aus, als wollte er Sie hinter den Müllcontainer schleifen. Als ich auf den Parkplatz fuhr, dachte ich, das ist ein Vergewaltiger.«
    Cale schaute die junge Frau an. »Konnten Sie sein Gesicht erkennen?«
    »Nein«, antwortete sie betrübt. »Dafür war es zu dunkel, und alles ging so schnell.« Nach einem kurzen Schulterzucken ergänzte sie: »Aber es könnte Peter gewesen sein.«
    »Peter?«
    »Mein Chefkoch, der gekündigt hat«, erklärte Alex. »Allerdings glaube ich nicht, dass er dazu fähig wäre.«
    »Na, ich weiß nicht«, hielt Bev dagegen. »Er war ziemlich sauer, als Sie ihn nicht wieder eingestellt haben. Und er hat gesagt, das würde Ihnen noch mal leidtun.«
    Bei diesen Worten legte Alex die Stirn in Falten.
    »Kommen Sie.« Cale legte die Hände um Alex’ Taille und zog sie an sich, um sie behutsam vom

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