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Vampire Academy 05

Vampire Academy 05

Titel: Vampire Academy 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Mead
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Tages. Wir trafen sie zu Hause an, in Jeans und T-Shirt lässig gekleidet und mit einem Eis in der Hand. Als sie uns vor ihrer Tür stehen sah, weiteten sich ihre Augen.
    „Also, ich will verdammt sein“, sagte sie.
    Ich lachte. Es war die Art von Reaktion, die ich auch gezeigt hätte. „Freut mich genauso, dich zu sehen. Dürfen wir reinkommen?“
    „Natürlich.“ Sie trat beiseite. „Wollt ihr ein Eis am Stiel?“
    Und ob ich das wollte. Ich nahm mir eins mit Traubengeschmack und setzte mich mit ihr und Lissa in das kleine Wohnzimmer. Der Raum war von der Pracht der königlichen Gästehäuser himmelweit entfernt, er war behaglich und sauber, und es war offenkundig, dass Mia und ihr Vater ihn sehr liebten.
    „Ich wusste zwar, dass die Absolventen kommen würden“, bemerkte Mia und strich sich die blonden Locken aus dem Gesicht. „Aber ich war mir nicht sicher, ob du bei ihnen sein würdest oder nicht. Hast du überhaupt deinen Abschluss gemacht?“
    „Ja“, antwortete ich. „Ich habe das Mal des Versprechens und alles.“ Ich hob mein Haar so an, dass sie den Verband sehen konnte.
    „Überrascht mich, dass sie dich wieder aufgenommen haben nach deiner Mordorgie. Oder haben sie dir dafür sogar noch zusätzliches Lob gespendet?“
    Offenbar hatte Mia die gleiche weit hergeholte Geschichte über meine Abenteuer gehört wie alle anderen auch. Mir sollte es recht sein. Ich wollte ja ohnehin nicht über die Wahrheit reden. Ich wollte auch nicht über Dimitri reden.
    „Denkst du, irgendjemand könnte Rose davon abhalten zu tun, was sie will?“, fragte Lissa mit einem Lächeln. Sie versuchte zu verhindern, dass wir zu detailliert über meine Vergangenheit sprachen, wofür ich dankbar war.
    Mia lachte und biss einen großen Brocken Limoneneis ab. Es war ein Wunder, dass ihr nicht das Gehirn gefror. „Stimmt.“ Ihr Lächeln verblasste, als sie den Bissen herunterschluckte. Einige Sekunden lang musterte sie mich mit ihren blauen, stets scharfsinnig dreinblickenden Augen noch schweigend. „Und Rose will auch jetzt etwas.“
    „He, wir freuen uns einfach, dich zu sehen“, sagte ich.
    „Ich glaube dir zwar, aber ich glaube auch, dass du Hintergedanken hast.“
    Lissas Lächeln wurde breiter. Es amüsierte sie, dass ich bei meinem Spionagespiel ertappt worden war. „Was bringt dich denn auf diese Idee? Kannst du Rose so gut durchschauen, oder nimmst du einfach immer an, dass sie Hintergedanken hat?“
    Jetzt lächelte Mia schon wieder. „Beides.“ Sie beugte sich auf dem Sofa vor und sah mich ernst an. Wann war sie so scharfsichtig geworden? „Okay. Es hat keinen Sinn, Zeit zu verschwenden. Wobei braucht ihr meine Hilfe?“
    Ich seufzte. „Ich muss irgendwie in das Hauptsicherheitsbüro der Wächter kommen.“
    Lissa, die neben mir saß, stieß einen erstickten Laut aus. Irgendwie fühlte ich mich wegen ihr mies. Während sie ihre Gedanken gelegentlich vor mir verbergen konnte, gab es nicht viel, was sie zu sagen oder zu tun vermochte, das mich wirklich überraschte. Und ich? Ich ließ sie ständig im Dunkeln tappen. Die Hälfte der Zeit hatte sie keinen Schimmer, was ihr bevorstand, aber ehrlich, wenn wir planten, einen berüchtigten Verbrecher aus dem Gefängnis zu holen, dann sollte ein Einbruch in ein Sicherheitsbüro doch eigentlich kein allzu großer Schock sein.
    „Wow“, sagte Mia. „Du verschwendest ja keine Zeit mit Kleinigkeiten.“ Ihr Grinsen zuckte ein wenig. „Natürlich würdest du wegen Kleinigkeiten auch nicht zu mir kommen. Die könntest du ja selbst erledigen.“
    „Kannst du mich – uns – da reinbringen?“, hakte ich nach. „Du bist doch mit einigen der Wächter hier befreundet … und dein Dad hat Zugang zu vielen Gebäuden …“ Ich wusste zwar nicht, wie Mr Rinaldis Job ganz genau aussah, aber ich dachte, dass er irgendwie mit Wartung zu tun hatte.
    „Wonach sucht ihr denn?“, fragte sie. Als ich den Mund öffnete, um zu protestieren, hob sie eine Hand. „Nein, nein. Ich brauche keine Einzelheiten. Ich möchte nur eine allgemeine Vorstellung haben, damit ich das hinkriegen kann. Ich weiß, dass ihr dort nicht hinwollt, nur um euch mal umzuschauen.“
    „Ich brauche einige Unterlagen“, erklärte ich.
    Sie zog die Augenbrauen hoch. „Persönlicher Natur? Versuchst du, dir einen Job zu verschaffen?“
    „Ich – nein.“ Hu. Das war auch keine schlechte Idee, wenn man meine prekäre Position in Bezug auf eine Zuteilung zu Lissa bedachte. Aber nein. Immer ein

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