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Vampire bevorzugt

Vampire bevorzugt

Titel: Vampire bevorzugt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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Mickey zurückzurufen. Ja, das ist alles. Sorg einfach nur dafür, dass er es begreift und sich dieser Frau, Tara Thornton übrigens, nie wieder nähert. Er soll nichts mehr mit ihr zu tun haben, weder mit ihrem Eigentum noch mit ihren Freunden. Er soll sich komplett von ihr trennen. Oder ich werde dafür sorgen, dass Mickey sich von seinem besten Stück trennen muss. Er hat sich in meinem Bezirk so aufgeführt, ohne die Höflichkeit besessen zu haben, mich vorher auch nur aufzusuchen. Von einem deiner Geschöpfe hatte ich eigentlich mehr Benimm erwartet. Habe ich alles bedacht?«
    Den Wikinger Eric Northman über Benimm reden zu hören erstaunte mich doch sehr. Ich fragte mich, in welcher Epoche er selbst wohl Benimm gelernt hatte.
    »Nein, du musst mir nicht danken, Salome. Ich bin froh, wenn ich dir helfen kann. Und könntest du mir bitte Bescheid geben, wenn die Sache erledigt ist? Danke. Also, machen wir uns wieder an die Arbeit.« Eric klappte sein Handy zu und begann, es in die Luft zu werfen und aufzufangen, immer und immer wieder.
    »Du wusstest bereits, dass Mickey und Franklin Verbotenes tun - um mal so anzufangen«, sagte ich schockiert, aber seltsamerweise kaum überrascht. »Du wusstest, dass ihr Boss nur zu gern erfahren würde, welche Regeln sie brechen. Und umso besser, wenn der Vampir Mickey dabei noch deinen Machtbereich verletzt. Das alles betrifft gar nicht dich.«
    »Das habe ich erst begriffen, als du mir erzählt hast, was du wolltest«, betonte Eric, ganz der Inbegriff aller Vernunft. Er grinste mich an. »Woher sollte ich wissen, dass dein Herzenswunsch mir ermöglichen würde, Salome zu helfen?«
    »Was hast du denn gedacht, was ich möchte?«
    »Ich dachte, ich sollte vielleicht die Renovierung deines Hauses bezahlen oder für dich herausfinden, wer auf die Gestaltwandler schießt«, sagte Eric, als ob ich das hätte wissen müssen. »Mit wem hattest du zu tun, bevor auf dich geschossen wurde?«
    »Ich hatte Calvin Norris besucht«, antwortete ich, und Eric sah mich missbilligend an.
    »Du hattest also seinen Geruch an dir.«
    »Na ja, ich habe ihn zum Abschied umarmt, also ja.«
    Skeptisch musterte Eric mich. »Hast du Alcide Herveaux auch getroffen?«
    »Ja, er kam zu meinem Haus.«
    »Und hat er dich auch umarmt?«
    »Weiß ich nicht mehr«, erwiderte ich. »Ist schon in Ordnung so.«
    »Irgendeiner hat's hier auf Gestaltwandler und Werwölfe abgesehen, und du umarmst eindeutig zu viele Leute.«
    »Vielleicht war es Claudes Geruch«, sagte ich nachdenklich. »Herrgott, daran habe ich ja noch gar nicht gedacht. Nein, warte. Claude hat mich erst nach dem Schuss umarmt. Am Elfengeruch kann's also nicht liegen.«
    »Ein Elf.« Erics Pupillen weiteten sich. »Komm doch mal her, Sookie.«
    Oh, jetzt hätte ich es aus reiner Gereiztheit fast übertrieben. »Nein. Ich habe dir erzählt, was du wissen wolltest; und du hast getan, worum ich dich gebeten habe. Und jetzt fährst du am besten wieder nach Shreveport, damit ich mich endlich hinlegen kann. Du erinnerst dich?« Ich tippte an meine verbundene Schulter.
    »Dann komme ich zu dir«, entgegnete Eric und kniete sich vor mich hin. Er drückte sich gegen meine Schienbeine und beugte sich vor, so dass sein Kopf an meinem Hals lag. Er atmete tief ein, hielt die Luft an, atmete aus. Ich musste ein nervöses Kichern unterdrücken, weil das Ganze so viel Ähnlichkeit mit dem Haschischrauchen hatte. »Du stinkst«, sagte Eric, und ich wurde stocksteif. »Du riechst nach Gestaltwandler, Werwolf und Elf. Ein ganzer Cocktail anderer Wesen.«
    Ich blieb völlig regungslos. Seine Lippen waren ungefähr zwei Millimeter von meinem Ohr entfernt. »Soll ich dich einfach beißen und alles beenden?«, flüsterte er. »Ich müsste mir nie wieder Gedanken über dich machen. Das ist mittlerweile eine richtig schlechte Angewohnheit von mir geworden, die ich gern wieder loswerden würde. Oder soll ich dich in Erregung versetzen und ausprobieren, ob der Sex mit dir wirklich der beste ist, den ich je hatte?«
    Ich nahm nicht an, dass ich irgendeine Wahl hatte. Ich räusperte mich. »Eric«, begann ich mit heiserer Stimme, »wir müssen über etwas reden.«
    »Nein. Nein. Nein«, erwiderte er. Mit jedem »Nein« streiften seine Lippen über meine Haut.
    Ich sah über seine Schulter zum Fenster. »Eric«, hauchte ich, »es schaut uns jemand zu.«
    »Wo?« Er änderte seine Position nicht, doch seine Stimmung war jetzt nicht mehr gefährlich für mich, sondern für

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