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Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Farben des Kampfes. Ein Team konnte sich unter dem Bild eines Tieres zusammenfinden - das war Teil des Appells in der Jägerkaste der Weltenweber - und ein wilder Keiler war so gut wie jedes andere. Gerissen, zäh, stur, ein Vieh, das jedes andere Tier, das versuchte, es zu jagen, aufspießen würde. Es war hässlich und reizbar - es passte gut zu den schmutzigen Beerdigungsgästen.
    Valentine trat neben Yolanda, und Styachowski kam ebenfalls herbei, um die Flagge im Sonnenschein zu bewundern. Drei parallele Wunden, Male, die wahrscheinlich Schlächterklauen hinterlassen hatten, zogen sich über ihre Stirn.
    »Hoch damit«, sagte Valentine. »Ahn-Kha, wo ist die Pike, die Hurlmer benutzt hat?« Ahn-Kha ging an den Gräbern entlang, bis er das Aluminiumrohr gefunden hatte.
    Es dauerte ein paar Minuten, Draht durch die Ösen zu ziehen und die Flagge an dem Rohr zu befestigen. Valentine kannte Yolanda vom Gefangenenlager, aber Amy-Jo war ihm nur als eine der Heldinnen des Kampfes im Lazarett bekannt. Sie hatte sich den kleinen Perry geschnappt, Mutter und Baby ins Badezimmer gebracht und die Tür verteidigt, als ein Schlächter versuchte, sie aus den Angeln zu reißen, ehe er von den Verfolgern überrollt wurde.
    »Wo wollen Sie sie haben, Sir?«, fragte Yolanda.
    »Gleich hier an den Gräbern«, sagte Valentine. »Sie sagten doch, die Toten verdienen eine Flagge. Können Sie sich einen passenderen Ort vorstellen?«

    »Machen Sie noch ein paar«, sagte Ahn-Kha. »Oder wenigstens eine für das Hauptquartier. Dieses Bataillon braucht ein Wahrzeichen.«
    »Zum Teufel damit, mit den Gefangenen sind wir ein Regiment«, meldete sich Styachowski zu Wort.
    »Valentines Rasiermesser«, schlug Post vor.
    Die Worte gingen durch die Reihen, und immer mehr Jubel wurde laut.
    Valentine starrte zu Boden, verlegen ob der Tränen in seinen Augen.
    Styachowski trieb das Rohr in den Boden, und Amy-Jo und Yolanda suchten Steine, die sie an seinem Fuß aufhäuften. Es war keine große Flagge, und sie wehte auch nicht hoch über dem Boden, aber aller Augen richteten sich auf sie, als sie in der frischen Frühlingsbrise flatterte.

    »In welchem Zustand ist die Geschützgruppe, Hanson?«, fragte Valentine, nachdem die Beerdigungsgesellschaft sich aufgelöst hatte.
    »Ist ›beschissen‹ eine militärisch angemessene Umschreibung?«, fragte der neue Lieutenant.
    »Könnten Sie etwas mehr ins Detail gehen?«
    Hanson kratzte sich das bärtige Kinn. »Diese Schlächter, die die Klippe raufgeklettert sind, die Hälfte hat sich geradewegs auf die Waffen gestürzt. Diese Selbstmordmission in dem geschütznahen Munitionslager - dabei habe ich mehrere Männer verloren. Ives, Lincoln und Lopez sind in ihrer Grube hopsgegangen. Streetiner haben wir in einem Baum gefunden. Smalls wird vermisst. Josephs …«
    »Smalls? Hank Smalls?«
    »Ja. Er ist als Melder eingesetzt worden. Als ich die Schüsse am Fuß des Hügels gehört habe, habe ich ihn mit der Anweisung losgeschickt, die Mörserteams zu informieren,
dass sie die vorher festgelegten Ziele unter Beschuss nehmen sollen. Er ist nicht zurückgekommen. Es gibt immer noch ein Waldstück, in dem wir nicht gesucht haben. Vielleicht ist er weggelaufen und hat sich versteckt und ist nun zu verängstigt, um wieder rauszukommen. Kann nicht sagen, dass ich ihm das vorwerfen könnte.«
    Valentine riss sich in Gedanken von Hank los. Er sorgte sich um den Jungen, aber er durfte auch den Rest seines Kommandos nicht aus den Augen verlieren. »Wie viele Waffen sind einsatzbereit?«
    »Ich schlachte ein Geschütz aus, damit ich drei in Benutzung halten kann, Sir. Wir werden nicht schnell feuern können, und ich würde gern noch zwanzig weitere Männer ausbilden.«
    »Wir sind schon unterbesetzt, aber fragen Sie Lieutenant Post.«
    »Danke, Sir.«
    »Nehmen Sie beim Üben einfach den Kurturm ins Visier. Keine Granate, die auf den Turm abgefeuert wird, ist vergeudet, wenn Sie mich fragen.«
    »Um ganz ehrlich zu sein, Sir, ich bin nicht sicher, ob ich Geschützoffizier sein will. Könnten Sie mir nicht einen neuen Kommandanten geben? Jemand wie Styachowski? Sie kennt die Theorie, und sie ist gut darin, Theorie in die Praxis umzusetzen.«
    Es bedurfte einigen Schneids seitens Hanson, Valentine zu sagen, dass er sich dem Job nicht gewachsen fühlte.
    »Ich rede mit ihr.«
    »Danke, Sir. Wir kriegen die Geschütze wieder hin.«
    »Ich werde mit Beck über den Wiederaufbau des geschütznahen Magazins sprechen.«
    »Ja,

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