Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
Vom Netzwerk:
Suche nach einem feinen Happen in ihren Sickergruben. Valentine versuchte, sie näher heranzulocken und ihnen etwas Besseres anzubieten als die Nahrung, die bereits das Verdauungssystem eines Menschen passiert hatte, aber die Hunde wollten nicht. Dann und wann sah er hinter seiner Truppe auf der Straße ein wachsames, pelziges Gesicht auftauchen, was bewies, dass sie ihnen immer noch folgten. Valentine hatte die Hunde gern in der Nähe. Hunde hassten Schlächter - oder fürchteten sie -, und normalerweise zeigten sie die Nähe dieser Kreaturen unweigerlich mit Winseln oder Gebell an.
    Valentine winkte Ahn-Kha und Post zu sich.
    »Sir?«, fragte Post.
    Valentine blickte zu dem flachen Gipfel des Magazine Mountain empor. »Post, wir sind ganz in der Nähe eines größeren Stützpunkts des Kommandos Süd. Ich werde Ahn-Kha nehmen und nachsehen, was davon noch übrig ist. Sie bringen unseren Zug von der Straße weg, verwischen unsere Spuren und bauen ein Lager auf. Wir gehen zu Fuß weiter; gönnen wir den Pferden eine Pause.«
    »Wahrscheinlich ist der Stützpunkt in der Hand der Kur.«
    »Ich weiß. Darum nehme ich Ahn-Kha mit. Wenn ich in Begleitung eines Grogs auftauche, lenkt sie das vielleicht genügend ab, damit ich mir den Weg freiquasseln oder den Feind überrumpeln kann.«

    »Wie lange, denken Sie, werden Sie fort sein?«
    »Weniger als einen Tag. Wenn vierundzwanzig Stunden vorüber sind und Sie nichts von uns gehört haben, dann tun Sie, was Sie für richtig halten. Ich würde sagen, die Boston Mountains bieten die besten Aussichten, drüben auf der anderen Seite des Arkansas River. Sollte noch irgendwas vom Kommando Süd übrig sein, dann dürfte es dort sein. Bringen Sie denen das Schnellholz. Und vergessen Sie die Samen nicht.«
    Post betastete den Beutel an seinem Hals, ein Beutel, wie auch Valentine ihn hatte, nur dass Posts keine Mah-Jongg-Steine enthielt. »Ich bringe es hin, Val.«
    »Danke. Aber wahrscheinlich bin ich rechtzeitig für ein Stück Pferdefleisch und Fladenbrot zurück.«
    Mit Ahn-Kha ging er zu dem Wagen mit der Ausrüstung. Beide warfen sich einen Beutel, gefertigt aus langärmeligen Hemden, über die Schulter. Die Hemdbeutel enthielten Brot. Mr Smalls, der neben seiner Frau geruht hatte, richtete sich auf.
    »Ist bei Ihnen alles in Ordnung?«, erkundigte sich Valentine.
    »Nur ein bisschen müde, Mr Ghost«, sagte Mrs Smalls, deren Bauch aus dem offenen Mantel herausragte.
    »Wir rasten einen oder zwei Tage. Bereiten Sie sich unter dem Wagen ein Lager. Es sieht aus, als würde es bald regnen.«
    »Hank hat ein paar scharfkantige Quarzkristalle gefunden; davon gibt es in diesen Bergen haufenweise«, sagte Mr Smalls. »Wenn wir die an der Spitze dieser Holzspeere befestigen, sind die Dinger vielleicht wirkungsvoller.« Er griff in seine Schultertasche und nahm eine Speerspitze heraus.
    Valentine musterte sie. Der Junge hatte ein Stück Quarz an der Spitze befestigt, indem er das Holz in vier Zinken
aufgeteilt hatte wie die Einfassung eines Schmucksteins an einem Ring. Valentine prüfte die Spitze. Spitz genug. »Wie hat er es geschafft, dass der Quarz so fest im Holz sitzt.«
    »Er hat das Holz nass gemacht, nachdem er es geschnitzt hat«, verkündete Mrs Smalls stolz. »Als es getrocknet ist, hat es sich fest um den Kristall geschlossen.«
    »Kluge Idee«, entgegnete Valentine und reichte die Speerspitze an Ahn-Kha weiter, um dessen Meinung zu hören. Die Goldenen waren selbst vollendete Handwerker.
    »Gute Arbeit«, stimmte der Goldene zu, während er die Spitze betastete.
    »Sagen Sie ihm, er soll mehr davon machen, wenn er kann«, bat Valentine.
    Smalls nickte, und Valentine ging mit Ahn-Kha davon. Sie sahen, wie der Junge die Bäume absuchte, aber die Eichhörnchen machten sich rar. »Schlauer Junge. Bei den Wölfen haben wir Jungs mit auf unsere Patrouillen genommen. ›Aspiranten‹ haben wir sie genannt. Diese Speerspitze allein hätte ihm einen Platz in meiner Kompanie gesichert.«
    »Er hat eine gute Auffassungsgabe. Denk nur daran, was er mit dem Wagen gemacht hat.«
    »Ein weiteres wachsames Augenpaar könnten wir gut brauchen«, sagte Valentine. »Willst du ihn mitnehmen?«
    »Mit uns hätte er bessere Chancen auf ein Eichhörnchen«, entgegnete Ahn-Kha und seine langen Ohren drehten sich hin und her.
    »Einverstanden«, sagte Valentine. Er legte zwei Finger in den Mund und pfiff. »Hey, Hank, komm mal her.«
    Der Junge rannte herbei. »Ja, Mr Ghost?«
    »Wir kundschaften

Weitere Kostenlose Bücher