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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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ein halbes Dutzend Gitarren, zwei Banjos und ein Dulcimer auf. Das andere Ende der Scheune war in eine große Speisekammer umgewandelt worden; Regale waren von ihrem alten Inhalt befreit und mit Maissäcken und Mehlfässern gefüllt worden. Auch eine Wäscherei schien es zu geben. Kleidung und Windeln hingen an Wäscheleinen, die zwischen den ausgeschlachteten Mähdreschern und die Wand gespannt worden waren.

    Die Züge des Disponenten waren unergründlich - ein asiatischer Anklang, dazu möglicherweise ein irisches oder afrikanisches Erbe, dem er die lockigen Haare verdankte. Seine Nase war auffallend groß. Von dem lockigen Haar abgesehen erinnerte er Valentine an seinen Vater, vor allem wegen der abstehenden Ohren und dem kantigen Kinn. Er koste ein schlafendes Baby unter den Augen der stolzen Eltern.
    »Sie greift sogar im Schlaf nach meinem Finger«, sagte der Disponent. »Sagt nicht, dieses Mädchen würde, wenn es einmal groß ist, keine gute Wurmführerin bei den hohen Reitern abgeben.«
    Der Disponent und der Kindsvater schlugen die Fäuste mit der Fingerseite aneinander.
    Die monumentale Nase ruckte hoch und drehte sich zur Seite. »Luftangriff! Nur ein lebendes Wesen auf diesem Planeten stinkt derartig.« Er gab den Eltern ihr Kind zurück und drehte sich ganz um. »Hoffman Z. Price ist zurückgekehrt.«
    Selbst in der geschäftigen Scheune stand Price in einem Umkreis von zwei Metern allein da. »Und er ist dankbar für die Großzügigkeit des Disponenten der Kugelsicheren.«
    Der Disponent öffnete eine Dose. »Tabak?«
    Price zog seine Pfeife hervor, und der Disponent nahm etwas Tabak aus der Dose. »Du hast dir den passenden Augenblick ausgesucht. Der größte Teil des Clans ist heute hier.«
    »Ist Wurmfleisch immer noch profitabel in Lexington?«, fragte Price.
    »Was die Börse angeht, bist du genauso unbedarft wie im Umgang mit Seife, Bruder. Diese Grube voller Geldwechsler und Pharisäer hat mir mein Fleisch und meinen Glauben an das Gute im Menschen genommen. Nur ein
Scherz. Aber ohne die Grogs in Saint Louis wäre ich pleite. Ich hoffe also, du bist großzügig gestimmt. Wenn ich noch einen Flüchtling in meinem Clan aufnehmen soll, dann wird hart verhandelt.«
    Valentine stellte fest, dass er den Disponenten mochte, obwohl er als Quisling eingestuft werden konnte und seinen Worten der Singsang eines Wanderpredigers anhaftete. Doch er hatte nichts Herablassendes an sich, und es gab auch kein Gefolge von Untergebenen und Leibwächtern, wie Valentine es bei einem Lehnsherrn erwartet hätte. Der Mann ging seinen Geschäften inmitten seiner Leute nach; jedes interessierte Auge und jedes neugierige Ohr konnte die Vorgänge mühelos verfolgen.
    Ein Junge brachte ein Speibecken, gefertigt aus einem alten Motorradhelm.
    Price deutete auf Valentine. »Ich suche eine Transportgelegenheit nach Ohio für fünf Personen. Und wir brauchen Lebensmittel. Ich, Bee, David hier, seine Freundin Ali und ein weiterer Grog, ein Abgesandter aus der Gegend von Omaha namens Ahn-Kha.«
    Ahn-Kha beanspruchte keinen Titel, auch wenn er nach Valentines Meinung gleich mehrere verdient hätte. Das musste Valentine Price lassen, er hatte ein vermutlich eher unappetitliches Steak hübsch zum Brutzeln gebracht.
    »Was bezahlt ihr?«
    »Zwei Goldmünzen. Fort-Knox-Prägung.«
    »Harte Währung. Reizend. Aber das reicht nicht für die Leute, die ihr braucht, um sicher da raufzukommen. Auf dem Weg nach Ohio stehen einige Türme. Das könnte eine gefährliche Reise werden, und die Kugelsicheren haben keine Freunde nördlich von Lexington. Ich werde schauen müssen, ob ich einen Wurmführer finde, der bereit ist, so einen Ausflug mit nur einem Wurm zu unternehmen.«

    »Wie es scheint, sind die meisten so oder so hier. Dieser Zak scheint recht fähig zu sein.«
    »Allerdings. Ich rede nach dem morgigen Wettkampf mit ihm. Im Moment scheint er ein bisschen abgelenkt zu sein. Seine Schwester war die Wurmführerin, die den Konflikt ausgelöst hat.«
    »Wo können wir lagern?«, fragte Price.
    »Wo ihr wollt, aber haltet euch von den Lagerfeuern um die Farm auf der anderen Seite der Felder im Osten fern. Das ist das Lager der Wildkatzen.«
    »Dürfen wir Ihre Waschküche benutzen, Sir?«, erkundigte sich Valentine. Alles, was er besaß, brauchte dringend eine Wäsche, nicht nur ein kurzes Bad in einem Bach.
    »Natürlich … äh … David«, sagte der Disponent. »Unsere Seife ist eure Seife. Hast du gehört, Hoffman?«
    Als sie zu den

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