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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Gefecht gesetzt. Dann hätte sie es nur mit Hubert zu tun.
    „Emma", flüsterte Angus. Als sie einen überraschten Laut von sich gab, sagte er schnell: „Sprich leise, damit nicht hören können." Sie rutschte näher an ihn heran. „Wirkt das Gift nicht mehr?" „Doch. Ich kann meine Arme und Beine nicht bewegen. Emma, ich werde gleich in meinen Tiefschlaf fallen. Wenn es dir gelingen sollte zu fliehen, dann flieh."
    Emma wollte ihn nicht im Stich lassen, aber natürlich hatte er recht. Tagsüber hatte sie die größte Chance zu entkommen, und dann könnte sie immer noch mit Unterstützung zu ihm zurückkehren. „Alles klar. Ich glaube, wir sind in Paris." „Ja. Geh zu Jean-Luc Echarpes Atelier auf der Champslysees. Die Securityleute dort sind meine Männer. Sie können dir helfen."
    „Okay. Hast du deinen Dolch noch?" „Ja. Nimm ihn." Angus war kaum noch zu verstehen. „Mein Sporran. Ich brauche den Flachmann. Versteck ihn ... unter mir." „Unter dir?" „Falls sie meinen ..“. „Sporran?" Sie wartete, aber es kam keine Antwort mehr. Emma legte ihren Kopf auf seine Brust und hörte nichts. Er war wie tot.
    Am liebsten hätte sie losgeheult und eine tiefe Trauer überfiel sie. Alle Menschen, die sie geliebt hatte, waren tot. Würde sie es ertragen, noch einmal jemanden zu verlieren? „Es tut mir leid. Das ist alles meine Schuld.“
    Sie atmete tief durch. Keinesfalls durfte sie die Nerven verlieren. Konzentration war angesagt. Angus zählte auf sie. Emma drehte sich um, sodass ihr Kopf neben seinen Füßen zu liegen kam. Dann rutschte sie so lange hin und her, bis ihr, Finger den Knauf seines Dolches fühlten, der immer noch in der Scheide in seinem Strumpf steckte. Es gelang Emma, ihn herauszuziehen. Dann setzte sich auf, um ihre Fesseln durchzuschneiden. Es dauerte lange und war mühsam, aber sie gab nicht auf.
    Bisher war aus dem Zimmer nebenan kein Geräusch zu hören. Im Lagerraum schien es etwas heller zu werden. Ganz oben in der einen Wand entdeckte sie einen Lichtschimmer. Vielleicht befand sich dort ein ehemaliges Fenster, das irgendwann zugemauert worden war? Angus durfte nicht von dem Lichtstrahl berührt werden.
    Sie konnte seine Umrisse in der Dunkelheit kaum ausmachen. Es gab also gute und böse Vampire, wie er ihr von Anfang an gesagt hatte. Sean Whelans Aktivitäten mit dem Stake-out-Team waren nichts als ein Ärgernis für die guten Vampire, die selbst ja auch die Menschheit beschützen wollten. Falls sie das hier überleben sollte, würde sie auf jeden Fall ihren Job aufgeben, entschied Emma.
    Ah! Endlich hatte sie die Kordel durchgeschnitten. Sie steckte das Messer in ihren Gürtel und zerrte Angus in die dunkelste Ecke des Raumes. Plötzlich erklangen im Weinkeller nebenan schwere Schritte und ein Schatten verdunkelte den Lichtspalt unter der Tür. Es war Hubert, und er schien zu lauschen. Jetzt musste sie schnell sein. Sie öffnete Angus' Sporran und wühlte darin herum. Zum Glück hatte er immer dieses Täschchen dabei! Emma musste grinsen. Das Wort Täschchen würde ihm sicher nicht gefallen.
    Als sie den Flachmann gefunden hatte, schob ihn unter seinen Rücken. Das war sicher ziemlich ungemütlich, aber der gute Angus spürte in seinem jetzigen Zustand sowieso nichts.
    Sie nahm sein Handy und klappte es auf. Wen sollte sie anrufen? Connor war der Erste in seinem Adressbuch, also versuchte sie es dort.
    Sie blickte hinüber zur Tür. Vielleicht konnte Hubert sie hören. Es war besser, Connor eine SMS zu schicken. Nur leider bekam sie keine Verbindung. Verdammt. In diesem Loch hatte sie natürlich kein Netz.
    Das Handy verstaute sie in ihrer Tasche und trug dann einen Stuhl zu der Wand mit dem Fenster. Der Stuhl wirkte alt und klapprig - hoffentlich brach er nicht gleich unter ihrem Gewicht zusammen. Sie kletterte auf das Sitzkissen aus Brokat und streckte den Arm nach dem Fenster aus. Es war zu weit oben.
    Zum Glück entdeckte sie einen Holztisch von der Größe eines Kartentisches. Er war leicht genug, dass sie ihn tragen konnte. Vorsichtig stellte sie ihn unterhalb der Fensteröffnung ab und stieg darauf. Jetzt kam sie an die Bretter, die quer über das kleine Fenster genagelt worden waren. Sie zerrte mit beiden Händen an einem der Bretter. Es hielt. Also zog sie sich hoch und spähte durch den schmalen Spalt nach draußen.
    Vor dem Fenster war eine schmuddelige kleine Straße zu erkennen. In den Pfützen im löchrigen Straßenpflaster spiegelte sich die Sonne. Auf der Straße

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