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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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schlief.
    Das schabende Geräusch erklang wieder. Der arme Angus. Immer noch schnitzte er Holzpflöcke. Dabei musste es fast Morgen sein. Draußen zwitscherten schon die Vögel. Sie sollte Angus eine gute Nacht wünschen, bevor er wieder in seinen Totenschlaf versank und öffnete die Augen. Durchs Fenster fiel das graue Dämmerlicht des anbrechenden Tages. Angus lag sicher schon unter dem Tisch. Sie blickte in seine Richtung.
    Aber weder Tisch noch Wandschirm waren zu sehen. Doch, den Wandschirm entdeckte sie vor dem provisorischen Badezimmer.
    Wo war Angus? Emma setzte sich auf und hörte plötzlich hinter sich ein Quietschen. Erschrocken fuhr sie herum.
    Der Tisch befand sich dicht an der Wand und Angus stand darauf. Emma drehte sich zum Fenster um und sprang alarmiert von der Pritsche. Wenn die Sonne aufging, würden die Lichtstrahlen ihn voll treffen.
    „Was machst du da?" Hatte der Idiot vielleicht vor, sich umzubringen? Sie blieb abrupt stehen, als ihr klar wurde, wie recht sie hatte. Ja, er wollte sich umbringen. Traurig schaute er sie an. „Ich wollte nicht, dass du das siehst." „Ich kann nicht glauben, was du da vorhast. Komm wieder runter, bevor du verbrannt wirst!" „Ich habe geschworen, dich zu beschützen, Emma. Und die schlimmste Gefahr für dich geht im Moment ausgerechnet von mir selbst aus." „Schwachsinn." Sie zog an seinem Kilt. „Schäm dich. Lässt du dich so leicht unterkriegen?" „Meinst du, mir macht das Spaß?" Er warf ihr einen wütenden Blick zu. „Sieh mich an!" Langsam dreht er seine Arme so, dass sie die Bisswunden sehen konnte.
    Emma konnte den Anblick kaum ertragen.
    Er beugte sich zu ihr herunter, fixierte sie. „Das hättest du sein können." Tränen stiegen ihr in die Augen. Was hatte er sich angetan, um sie nicht zu beißen? „Es tut mir so unendlich leid." „Du kannst nicht verstehen, wie stark, wie übermächtig dieser Hunger ist." Angus richtete sich wieder auf. „Selbst jetzt kann ich mich kaum zurückhalten, dich nicht anzufallen." „Ich weiß, dass es schlimm für dich sein muss. Aber wir dürfen jetzt nicht aufgeben. Bald wirst du einschlafen, dann spürst du nichts mehr."
    Er sah zum Fenster hinüber und sagte mit trotzig vorgeschobenem Kinn: „Es ist besser so."
    Dieser Sturkopf! Er raubte ihr tatsächlich den letzten Nerv. „Jetzt hör endlich auf, den Helden zu spielen und komm von dem Tisch runter." Sie nahm sein Bein und zog daran.
    Er geriet aus dem Gleichgewicht, fing sich aber ab, indem er sich an der Wand abstützte. Ein hässliches Zischen erklang, als das Silber sein Fleisch verbrannte. Mit Schmerz verzogenem Gesicht zog er die Hand weg.
    „Oh Gott, das wollte ich nicht", rief Emma bestürzt. „Bitte komm da runter." „Nein. Es ist besser so. Und jetzt lass mich." „Nein! Ich will dich nicht verlieren!" Gleich würde sie anfangen zu heulen. „Ich habe alle Menschen verloren, die ich jemals geliebt habe. Nicht auch noch dich!" Auch in seinen Augen glitzerten Tränen. „Wenn ich bei Sonnenuntergang wieder aufwache, werde ich dich angreifen. Ich will lieber sterben als dich ermorden."
    „So weit wird es nicht kommen!" Emma packte seinen Schottenrock. „Sobald die Sonne aufgeht, werde ich Kontakt mit Austin aufnehmen und ihn hierher lotsen. Man wird uns retten. Alles wird gut, Angus. Bitte."
    Er schloss die Augen. Sie konnte sehen, wie er mit sieh rang. Seine Stirn war zerfurcht, er knirschte mit den Zähnen. Er taumelte. Sie sah wieder zum Fenster. Die ersten sanfte„ Lichtstrahlen. Die Sonne war aufgegangen. Gleich würde sic durch das Fenster und auf Angus scheinen.
    „Verlass mich nicht", flüsterte sie. Eine Träne kullerte ihre Wange herunter. Er öffnete die Augen. „Ich hoffe, du irrst dich nicht." „Ich irre mich nicht. Austin wird uns heute finden. Ganz bestimmt." Angus sprang vorn Tisch. Seine Beine gaben nach und er fiel auf den Boden. „Todesschlaf", flüsterte er. Emma beugte sich über ihn. „Alles in Ordnung. Ich bringe dich an eine sichere Stelle." „Du hast nicht viel Zeit." Er deutete auf den Tisch. „Holzpflock."
    Sie fand ihn. Er war grob geschnitzt, aber er würde seinen Zweck erfüllen. Trotz seiner Schmerzen hatte Angus alles getan, um sie zu retten. „Es wird mir eine Ehre sein, ihn gegen die Malcontents einzusetzen. Vielen Dank."
    „Wenn Austin ... es nicht ... rechtzeitig schafft, dann ... richte ihn gegen mich." Emma fiel der Pflock aus der Hand. Ihr Herz schien zu gefrieren. „Nein." „Wenn ich wieder

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