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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Alle guten Männer haben die Stadt verlassen."
    „Heißt er vielleicht Austin?", fragte Angus. „Du suchst Austin?" Lindsey riss den Mund auf. „Oh Gott. Du bist schwul." Angus verkrampfe sich. „Nein. Ich ..." „Ach du Scheiße! Das hätten wir uns gleich denken können." Tina deutete auf Angus. „Ich meine, er hat ja sogar eine Handtasche dabei." „Das ist keine Handtasche", versuchte Angus zu erklären. „Das ist ein Sporran, und es ist eine alte Tradition ..." „Wie auch immer." Lindsey winkte gelangweilt ab. „Und warum hast du versucht uns anzumachen, wenn du eh schwul bist?" „Ja." Tina musterte ihn verächtlich. „Du billiger Poser." „Ja, ein Poser ist er. Wahrscheinlich ist er noch nicht mal aus Irland."
    Angus stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als sich die Fahrstuhltür schloss. Zum Glück trank er Blut nur noch aus Flaschen und musste sich nicht mehr mit Sterblichen auseinandersetzen, um sich zu ernähren. Mädels wie Lindsey und Tina könnten es schaffen, einen Vampir so abzulenken, dass er bis nach Sonnenaufgang blieb. Zum Glück war Emma anders. Sie war etwas Besonderes. Intelligent. Reizend. Und sie war wahrscheinlich in Austin Erikssons Apartment.
    Der Aufzug stoppte im vierten Stock. Verdammt. Lindsey und Tina würden garantiert mindestens fünf Minuten auf dem Flur herumeiern, bis sie in ihrer Wohnung verschwanden. Sollte er warten oder einfach nach Hause gehen? Falls Emma herausfand, dass er ihren Aufenthaltsort kannte, würde sie sicher sofort wieder fliehen. Vielleicht sollte er sie besser in Sicherheit wiegen und sich in Romans Stadthaus teleportieren, ihr von dort eine E-Mail schicken und sie um ein Treffen am nächsten Abend bitten. Er schloss die Augen, dachte an ihr glänzendes dunkles Haar, ihre bernsteinfarbenen Augen und ihre anmutige Gestalt. Gute Nacht, Emma. Schlaf gut.
     
    Emma stellte die Kiste auf Austins Sofa und schleppte die Einkaufstasche mit den Silberwaren ins Schlafzimmer. Dort sah sie sich um. Ja, dieses Zimmer war ideal. Sie würde das Bett frisch beziehen und nach Sonnenaufgang zurück in ihre Wohnung fahren, um ihren Laptop und Klamotten zu holen. Sexy Klamotten.
    Durch das Wohnzimmer gelangte man in die Küche, wo sich Emma ein Messer holen wollte, mit dem sie die Kiste öffnen konnte.
    Gute Nacht, Emma. Schlaf gut.
    Erschrocken ließ Emma das Messer auf die Küchenthekefallen. Angus! Rasch nahm sie es wieder in die Hand und fuhr herum. Die Küche war leer. Natürlich. Die Stimme hatte nicht nah geklungen. Sie war in ihrem Kopf gewesen.
    Instinktiv errichtete Emma einen psychischen Schutzwall. Was bildete er sich ein, einfach so in ihre Gedanken zu spazieren? Natürlich war er es gewesen. Sie erinnerte sich gut an den männlichen Klang seiner Stimme, an seinen rollenden Akzent.
    Wie hatte er es geschafft, die Verbindung quer durch die ganze Stadt herzustellen? Am Ende wusste er ...
    Sie rannte zum Wohnzimmerfenster und blickte hinunter auf die Straße. Ein paar Passanten waren zu sehen, aber kein Mann im Schottenrock. Sie schloss die Jalousie. Hatte er herausgefunden, wo sie war? Sie rannte zur Haustür, entriegelte die Schlösser und spähte hinaus auf den Flur.

Zwei blonde Mädchen wankten über den Gang, sie lallten und kicherten. Die größere von beiden trug Braun und Türkis, die andere Pink und Silber. Ein paar Türen weiter blieben sie stehen. Die größere kämpfte damit, den Schlüssel ins Schlüsselloch zu stecken.
    Emma trat auf den Flur. Dabei verbarg sie das Messer hinter ihrem Rücken, schließlich wollte sie die beiden nicht erschrecken. Doch bis auf die beiden Frauen und sie selbst war der Flur leer.
    Dem Mädchen fiel der Schlüssel aus der Hand. „Scheiße." Sie bückte sich, um ihn aufzuheben, verlor das Gleichgewicht und fiel aufs Gesicht. Die andere kicherte wirr. „Lindsey, du bist echt so was von voll." Lindsey stand schwankend wieder auf und zog an ihrem kurzen braunen Rock. „Ich bin nicht voll. Ich bin total dicht."
    Kopfschüttelnd machte sich Emma auf den Weg zurück in Austins Wohnung.
    „Lass mich mal." Die kleinere Blondine schubste die andere weg. Lindsey lehnte sich an die Wand im Flur und entdeckte im selben Augenblick Emma. „Was machen Sie da? Das ist Austins Wohnung!" „Stimmt. Er ist nicht da und ich passe auf seine Wohnung auf. Ich bin mit ihm befreundet." Emma wollte die Tür schließen.
    „Moment mal!" Lindsey kam ihr hinterher. „Sie sind nicht seine Freundin. Wir kennen Austin." Emma ließ die

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