Vampire mögen ́s heiss
Vampir einige von den russischen Vampiren getötet."
„Sehr gut." „Ja." Garrett lachte. „Schön wär's, wenn sie sich alle gegenseitig abschlachten würden. Es sieht jedenfalls ganz danach aus, dass dieser Janow Katya kaltstellen wird, wenn sie besagten Vampirjäger nicht kriegt." „Wie war das? Was haben Sie gesagt?" Sean bekam vor lauter Aufregung den Namen nicht heraus. „Wer ... Wie soll der Typ heißen?"
„Jedrek Janow. Irgend so ein Pole."
Das Telefon fiel aus seiner Hand und landete auf dem Fußboden. Sean musste sich setzen. Der kalte Schweiß stand ihm auf der Stirn und sein Magen verkrampfte sich. Der Mistkerl war zurück. Er hatte Rache geschworen, nachdem Sean in Russland einen Vampir getötet hatte. Einen Angriff gab es aber noch nicht. Nein, dafür war er zu grausam und gerissen.
Die Schmerzen in seinem Magen wurden allmählich unerträglich. Er hielt sich die Hände vors Gesicht, wie um die Erinnerung zu vertreiben. Arme Darlene. Er konnte es sich einfach nicht verzeihen. So viele Jahre hatte er die Gedanken seiner Frau kontrolliert - natürlich nur, um ihr zu helfen. Um ihr zu helfen, sich an das Leben in Russland zu gewöhnen, glücklich zu sein. Es war nur zu ihrem eigenen Besten gewesen. Aber ihr Gehirn war dadurch sehr leicht manipulierbar und kontrollierbar geworden.
Jedrek Janow hatte diese Schwäche ausgenutzt, sie zu sich gerufen und sie folgte ihm wie ein Roboter. Dann schickte Jedrek sie zu ihm zurück, nackt und so blutleer, dass sie kaum noch am Leben war. Glücklicherweise erholte sie sich und erinnerte sich an nichts, was in dieser schrecklichen Nacht mit ihr geschehen war.
Aber Sean erinnerte sich. Jeden Tag aufs Neue. Irgendwann hörte er Garretts Stimme durchs Telefon. Mit zitternder Hand hob er sein Handy auf und sagte: „Ja?" „Sean, ist alles in Ordnung?" „Ich ... Nein." Sean blickte auf das Video, das immer noch im schnellen Vorlauf lief. Er sah, wie eine viertürige schwarze Limousine vor Draganestis Haus vorfuhr. „Moment." Er schaltete auf normale Geschwindigkeit.
Zwei Männer in Kilts stiegen vorne aus dem Wagen aus. Sie sahen sich um, dann öffneten sie die hinteren Wagentüren. Auf der Straßenseite stieg Roman Draganesti aus.
„Mistkerl", schnaubte Sean. „Wer? Ich?" Das hatte Garrett nicht verdient. „Hey, das mit den Wanzen tut mir leid, aber ..." „Ruhe!" Sean beugte sich vor, als er eine zweite Person aus dem Wagen aussteigen sah. Einer der beiden Schotten half ihr dabei. Ein Kopf mit hellen Haaren tauchte auf.
Shanna! Sean hielt den Atem an. „Sie ... Sie war hier! Am Sonntagabend!" „Wer? Shanna?", fragte Garrett.
Sean beobachtete ungläubig, wie seine Tochter aus dem Wagen stieg. Er blinzelte. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie ging die Treppe zum Haus hoch. Schnell spulte er das Band zurück. Es musste sich um einen Irrtum handeln. Vielleicht hatte sie in ihrer Gefangenschaft einfach zugenommen. Er spielte die Szene noch einmal ab und stoppte das Band da, ~vo seine Tochter ins Bild kam. Seine hochschwangere Tochter.
„Dieser Scheißkerl!" Jetzt reichte es endgültig. Draganesti war zu weit gegangen. „Sean, was ist denn?" „Kommen Sie sofort hierher!" Sean sprang auf. „Nein, fahren Sie zuerst ins Büro. Bewaffnen Sie sich. Ich will Waffen, Silberkugeln, Handschellen und einen Rammbock." „Im Ernst?" „Ja, und bringen Sie Ihre Kolleginnen mit. In dreißig Minuten sind Sie alle hier." Sean ging hinüber zum Fenster und spähte durch die Jalousien hinüber zu Draganestis Haus. „Dann erfolgt sofortiger Zugriff."
11. KAPITEL
„Ich halte das für keine gute Idee", murmelte Emma. Sie hockte hinter einem alten zerdellten Chevy mit nicht passender Beifahrertür. „Seien Sie doch kein Weichei!" Sean checkte zum wiederholten Mal seine Pistole, dann steckte er sie sich hinten in den Gürtel. Er spähte über den rostigen Kofferraum des Chevys. „Die Luft ist rein. Es kann losgehen, Garrett!"
Garrett rannte über die Straße, den Rammbock unter den Arm geklemmt, und blieb neben dem viertürigen Lexus stehen, der vor Draganestis Haus geparkt war.
„Jetzt werden die Mistkerle für alles bezahlen, was sie meiner Tochter angetan haben!"
Emma stöhnte innerlich. Das war so ein typischer Fall von: gute Nachricht gleich schlechte Nachricht. Die gute Nachricht war, dass sie Sean nicht über die Schwangerschaft seiner Tochter hatte informieren müssen, weil er es schon selbst herausgefunden hatte. Die schlechte Nachricht war, dass Sean
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