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Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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ausgeschaltet und der Wagen fiel immer weiter hinter ihnen zurück.
    Dani starrte in den Rückspiegel und versuchte zu verstehen, was sich da gerade eben abgespielt hatte. Und schon gab es noch einen Punkt mehr, über den sie nachgrübeln konnte, während sie über den Highway rasten. Sie war schließlich so sehr in ihre Gedanken vertieft, dass sie erschrak, als sie nach einer Weile das Hinweisschild bemerkte, das die Ausfahrt nach Vaughan Mills ankündigte.
    „Da wären wir“, sagte Justin, als sie Minuten später den Highway verließen. „Gleich werden Sie Eshe und Lucian kennenlernen.“

5
    Outdoor World war schon seit Stunden geschlossen und der Parkplatz praktisch menschenleer, als sie in die Zufahrt einbogen.
    Decker entdeckte den silbernen SUV, in dem sich drei Personen befanden, sofort. Auf dem Fahrersitz konnte er Eshe ausmachen, die durch ihre Größe und Statur sofort ins Auge fiel. Aber mit ihr im Wagen saßen auch noch zwei Männer, größer und massiger als die Jägerin. Einer hatte auf dem Beifahrersitz Platz genommen, der andere auf der Rückbank. Decker legte die Stirn in Falten, da Lucian kein Wort davon erwähnt hatte, dass Eshe mit Begleitung auf sie warten würde.
    „Eshe ist nicht allein“, stellte Justin ebenfalls fest, als er den Van zwei Parkplätze weiter neben der Fahrerseite des anderen Wagens abstellte.
    „Wer sind diese Männer?“, fragte Dani neugierig. Decker schaute sie an und stellte fest, dass sie die Augen zusammenkniff, um die Insassen des benachbarten Fahrzeugs besser erkennen zu können.
    „Keine Ahnung“, gab Justin zu. „Die habe ich noch nie gesehen.“
    Und als sie sich beide zu Decker umdrehten, konnte auch der nur den Kopf schütteln. Ihm waren die zwei Männer ebenfalls fremd.
    „Bestimmt noch ein paar Jäger“, überlegte Justin laut, woraufhin ihm Decker angesichts des Begriffs „Jäger“ einen mahnenden Blick zuwarf. Doch weder er noch Dani schienen bemerkt zu haben, was ihm ungewollt rausgerutscht war. Ungläubig stieg Decker aus. Froh darüber, nicht länger knien zu müssen, öffnete er Dani die Tür und sah, wie Eshe und die Männer ihren Wagen ebenfalls verließen.
    „Danke“, murmelte Dani, als sie vor ihm stand. Er nickte kurz, fasste sie beim Arm und ging mit ihr zu dem Trio hinüber, das sich ihnen näherte.
    „Oh Gott“, hauchte sie und löste mit ihrer Reaktion ein ironisches Lächeln bei Decker aus, der sich gut vorstellen konnte, welchen Eindruck diese Szene auf sie machen musste. Eshe für sich war schon eine bemerkenswerte Erscheinung. Wie Justin beschrieben hatte, war sie über einen Meter achtzig groß, und da sie nun einen hautengen schwarzen Lederoverall trug, wurde auch deutlich, was er mit der Äußerung gemeint hatte, sie sei schlank, muskulös und geschmeidig wie ein Panther. Deckers Aufmerksamkeit galt jedoch einer ganz anderen Region ihres beeindruckenden Körpers, denn Eshe präsentierte sich regelmäßig mit auffallenden, ungewöhnlichen Kurzhaarschnitten, die oft zu ihrer momentanen Laune passten. Ihrer derzeitigen Frisur nach zu urteilen, hatte sie eine ziemlich harte Woche hinter sich. Die winzigen, ursprünglich schwarzen Locken, die normalerweise streng anlagen, standen nun in kurzen, wilden Wellen, die abwechselnd blond und rot gefärbt worden waren, vom Kopf ab, sodass es aussah, als stünde dieser in Flammen. Ihre großen Augen leuchteten goldschwarz, und das Lächeln, mit dem sie ihr Gegenüber fixierte, erinnerte an einen Hai. Die perlweißen Zähne bildeten einen krassen Kontrast zu ihrer mahagonifarbenen Haut. Ja, diese Frau war eine Schönheit, das war selbst Decker nicht entgangen, aber sie hatte auch eine extrem einschüchternde Wirkung auf Sterbliche wie Unsterbliche gleichermaßen. Dani schien da keine Ausnahme zu bilden.
    Vielleicht lag es jedoch auch an Eshes beiden Begleitern, dass sie ihre Augen vor Schreck so weit aufriss. Die zwei Männer, die deutlich blasser waren als Eshe, mussten Zwillinge sein. Sie trugen ebenfalls schwarzes Leder, und obwohl die Jägerin bereits von großer Statur war, so überragten die beiden sie noch einmal um bestimmt zehn bis fünfzehn Zentimeter. Sie hatten langes dunkles Haar, der eine trug es zum Pferdeschwanz gebunden, der andere offen. Das Beeindruckendste an ihnen war jedoch ihr Körperbau – beide waren absolute Kraftpakete, deren Statur durch ihre Muskelmassen fast schon quadratisch wirkte.
    Jeder der drei war an sich schon eine Erscheinung, die unwillkürlich alle

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