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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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sprechen. Er hatte ja nicht einmal vorgeburtlichen Sex. Er machte sich keine großen Hoffnungen für nach der Geburt, und überhaupt fand er es ziemlich daneben, in der Öffentlichkeit über Sex zu sprechen. Vor allem, da es länger als acht Wochen her war, dass er welchen gehabt hatte.
    Beine tauchten vor ihm auf. Er blickte auf, in der Hoffnung, es wäre vielleicht nur Sam mit einem Handout. Stattdessen war es Beth, die lächelte und Austin noch immer an der Brust hatte. Sie setzte sich auf den Stuhl neben Corbin und überraschte ihn mit ihrer Beweglichkeit, während sie stillte. Hier war eine Frau, die ganz genau wusste, was sie tat. Mit dem kleinen Finger löste sie den Mund ihres Sohnes von ihrer Brust, und Corbins feinerer Hörsinn ermöglichte es ihm, das Ploppen, mit dem sich Austins Lippen von der Haut seiner Mutter lösten, genau zu hören. Er erschauderte.
    »Würdest du ihn für mich Bäuerchen machen lassen?«
    Corbin schaute erstaunt zu ihr hinüber. Sie konnte unmöglich mit ihm sprechen, dem zweihundert Jahre alten Vampir, dessen einzige Erfahrung mit Kindern darin bestand, an den Ausgaben von Eltern auf dem Zeitschriftenständer vorbeizugehen. Und doch tat sie es. Sie lächelte, ihre runden Wangen waren pink, ihr Haar steckte in einem Pferdeschwanz, und die weiche weiße Haut ihrer Brust war noch teilweise entblößt. Das Baby strampelte in einer aufrechten Position, und sie streckte es Corbin entgegen.
    »Isch’alte das für keine gute Idee«, sagte er und
schüttelte den Kopf. »Isch kenne misch mit Babys nischt aus.«
    Sie hielt ihr Baby mit einer Hand, während sie mit der anderen geschickt ihre Brust in den BH zurückstopfte, wofür ihr Corbin ausgesprochen dankbar war. »Das ist die Gelegenheit, ein bisschen zu üben.«
    »Vielleischt einer von den anderen«, meinte er und richtete sich voller Schrecken auf, als sie ihm das Baby hinhielt. »Nein, nein, isch glaube nischt …«
    Ihm blieb keine Wahl, als das Baby zu nehmen oder den kleinen Austin in der Luft baumeln zu lassen, also legte Corbin seine Hände um die Taille des Babys und schluckte jede Menge Spucke hinunter. »Was muss isch tun?«, fragte er voller Panik, während er behutsam die strampelnden Füße des Säuglings auf seinem Knie abstellte. Das Baby fühlte sich warm und weich an, und ein Spuckebläschen bildete sich vor seinem Mund. Aber seine Speckbeinchen konnten ihn nicht aufrecht halten, knickten ein, sodass das Baby gewissermaßen drohte, sich in seinen eigenen Gliedmaßen zu verheddern. Entsetzt benutzte Corbin rasch seine freie Hand, um die Beinchen des Babys rechts und links von seinem Oberschenkel zu schieben, sodass das kleine Kerlchen jetzt auf seinem Knie ritt wie auf einem Pferd.
    Sie sahen einander an.
    Das Baby ruderte mit seinen plumpen Ärmchen heftig durch die Luft und gab ein Summen von sich, während die Blase an seinen Lippen an seinem Kinn runterlief, gefolgt von einer Spur milchiger Spucke. Bei dem säuerlichen Geruch drehte sich Corbin schier der Magen um,
doch es war ermutigend zu sehen, dass der kleine Austin keine Angst vor ihm hatte. Er hopste und lächelte, präsentierte seinen gummiartigen Gaumen und zwei winzige Zähnchen, die sich aus der Spucke erhoben.
    »Damit er sein Bäuerchen macht, musst du ihm nur kräftig auf den oberen Rücken klopfen. Du kannst es machen, wenn er so sitzt wie jetzt, aber es wäre einfacher, wenn du ihn dir an die Schulter legst.« Beth zeigte es ihm mit leeren Händen.
    Widerstrebend hob Corbin Austin hoch und legte ihn an seine Schulter, froh, dass er nur ein dunkelblaues Freizeithemd trug. Er hatte das Gefühl, es könnte Schlimmes passieren, wenn er darauf hinwirkte, dass Luft aus Austins Magen entwich. Das Baby fühlte sich herrlich an, weich und schwer, zerbrechlich, doch stark genug, dass es sich immer wieder katapultartig von seiner Schulter löste. Sein fedriges Haar roch nach Shampoo, und Corbin gefielen die ständigen gurgelnden Laute, die über seine Lippen kamen.
    »Du hast vorher noch nie ein Baby gehalten?«
    »Nein.« Corbin hielt inne und präzisierte seine Antwort. »Außer meinen kleinen Bruder, der zur Welt kam, als ich bereits ein Heranwachsender war. Aber ich war die meiste Zeit in der Schule.« Und Edgar war vor seinem zehnten Geburtstag an der Schwindsucht gestorben, was seine Mutter so sehr mitgenommen hatte, dass sie ihm selbst kurz darauf in den Tod folgte.
    Er klopfte vorsichtig auf Austins Rücken.
    »Fester«, sagte Beth. »Er geht nicht

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