Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
Vom Netzwerk:
den Bauch und versuchte zu ignorieren, dass ihre Schwester ein bisschen nach Eisen roch. Als käme sie direkt vom Blutbuffet. Seit sie schwanger war, war ihr Geruchssinn feiner geworden, und das war ein bisschen eklig. Ziemlich eklig, wenn sie ehrlich sein sollte. Aber das hier war noch immer Alexis, ihre Schwester, und sie würde sich daran gewöhnen müssen. Sie war von Blutsaugern umgeben. Unabhängig davon,
ob Corbin und sie je als Paar zusammenkamen, war er nach wie vor der Vater ihres Kindes.
    »Alex, beruhig dich. Corbin ist kein Scheißkerl. Er wollte mich heimfahren, doch ich habe ihn gebeten hierzubleiben. Der Kurs ist sehr hilfreich für ihn, da er sich so gut mit Babys auskennt wie ich mit der Alpakazucht – nämlich überhaupt nicht. Der Kursleiter hatte sein Baby dabei, und Corbin hat mit dem Kleinen gespielt. Er mag Kinder, Alex, er hat nur keine Erfahrung, und deshalb traut er sich nicht besonders viel zu. Der Kurs tut ihm gut, und ich wollte, dass er bis zum Ende dabei bleibt.«
    Alexis zog eine Grimasse, konzentrierte sich aber auf die Straße, während ihre Hände das Lenkrad ihres riesigen schwarzen SUV umklammerten. Brittany war schon oft der Gedanke gekommen, dass Alexis ihre geringe Körpergröße mit ihrem Monsterauto kompensierte.
    »Wenn ich eine Sache im Leben ändern könnte, dann würde ich dafür sorgen, dass du von einem normalen Mann schwanger wärst. Das macht alles einfach nur kompliziert.«
    Das hatte gesessen. Brittany wusste, dass Alexis sie nicht verurteilte, sondern dass sie nur wollte, Brittany würde es leichter haben, doch es tat trotzdem weh wie ein Schnitt mit der Papierkante. Klein und unabsichtlich, aber furchtbar schmerzhaft.
    »Ich hatte mir nicht vorgenommen, allen das Leben schwer zu machen. Und während ich mir sicher bin, dass du, Ethan und Corbin euch alle wünscht, wir könnten
die Zeit zurückdrehen und die Tatsache, dass wir ungeschützten Sex hatten, ungeschehen machen, können wir das doch nicht. Also finde dich damit ab. Das hier ist die Realität, und ich versuche zu lernen, wie ich damit umgehen soll, und ich würde es wirklich begrüßen, wenn du mir dabei helfen würdest, statt nur herumzumeckern.« So.
    In der Nebenstraße, die zu Brittanys Apartmentkomplex führte, trat Alexis mit voller Wucht auf die Bremse. »Brit, tut mir leid. Tut mir wirklich leid.« Sie schüttelte sich das blonde Haar aus dem Gesicht. »Ich habe das nicht so gemeint, wie es klang … ich will einfach nur, dass du es leichter hast, Schatz.«
    »Ich weiß. Aber es gibt kein leichter . Es ist, wie es ist.« Brittany tätschelte Alexis’ Knie. Ihre Schwester sah krank aus. Ihre hellblauen Augen waren vor Sorge verschleiert. »Und zwischen Corbin und mir läuft es gar nicht so schlecht, ehrlich. Ich weiß, dass du ihn nicht magst, aber wir kommen gut miteinander aus. Er behandelt mich wirklich gut.«
    »Es ist nicht so, dass ich ihn nicht mag. Ich halte bloß nichts von seinen Forschungen. Er pfuscht da an gefährlichen Sachen rum. Und er hat eine Frau umgebracht.«
    »Das wurde ziemlich hochgespielt.« Brittany fand es interessant, dass im selben Maße, wie ihre Schwester Zweifel an Corbin äußerte, ihre eigenen Zweifel an ihm sich auflösten. »Und er hat gesagt, dass er sich zur Ruhe setzen wird, wenn das Baby auf der Welt ist und wir verheiratet sind.«
    »Verheiratet?« In Alexis’ Gesichtsausdruck spiegelten
sich Entsetzen und extreme Abscheu, und das zeigte Brittany, was ihre Schwester von der Idee hielt, dass sie sich an einen untoten Außenseiter band. »Das … das ist …«
    »Eine Möglichkeit, kein Muss. Wir werden sehen, wie es läuft.« Brittany fühlte sich erstaunlich klar im Kopf. Diese Unterhaltung tat ihr gut. Sie hatte ihr gezeigt, wie nutzlos es war, sich Gedanken zu machen. Sie musste einfach nur ihr Leben leben. Es in die Hand nehmen und aufhören zu warten, dass irgendein anderer handelte, damit sie reagieren konnte. »Ich glaube, hinter uns ist ein Auto. Du solltest wahrscheinlich besser wieder losfahren.«
    Alexis gab einen undeutlichen Laut von sich, aber sie hob den Fuß vom Bremspedal, und sie setzten sich wieder in Bewegung.
    »Hat Gwenna Internet? Ich hatte gehofft, ich könnte ihr vielleicht per E-Mail ein paar Fragen stellen. Von Mutter zu Mutter.«
    Alexis fuhr auf einen Besucherparkplatz und schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht. Wie Ethan sagt, lebt sie in einem zugigen alten Schloss in York. Kein elektrischer Strom. Kein Handynetz. Es ist

Weitere Kostenlose Bücher