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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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mit der Tatsache, dass ihm ein kleines bisschen übel war und dass er sich einsam fühlte und traurig und wütend. Er hatte nicht nach Hause fahren wollen, aber er wollte seine Zeit auch nicht in der Lobby eines vollen, geschäftigen Casinos verbringen. Angesichts seines angeschlagenen Allgemeinzustandes wäre es wahrscheinlich ein Fehler, mit Gwenna auf ihre Suite zu gehen, deshalb war der Spa-Bereich wohl wirklich der beste Vorschlag.
    Und wenn er zusammenbrach und anfing zu heulen, dann wären wenigstens die Lampen nicht so grell.
    »Klingt gut.«
    Sie lächelte ihn an, und Nate spürte etwas, was er um Himmels willen nicht spüren sollte. Es war ein Anflug von Lust, dort wo es zählte. Was ihn bis ins Mark erschütterte. Sein Geist war im Augenblick schwach, doch sein Körper funktionierte noch zu hundert Prozent, was das Ganze zu einer richtig schlechten Sache werden ließ. Einer dummen Idee. Wenn er mit ihr den Aufzug nach oben nahm, brachte er sich um Kopf und Kragen.
    Er nahm ihn.
    Was hieß, dass er ein vollkommener Idiot war.
    Aber er stand auf der Kippe, und dessen war er sich bewusst. Seine ganzen Gefühle, sein Verlust, sein Schmerz, seine Angst, seine Verbitterung wirbelten durch sein Inneres und drohten, ihn zur Strecke zu bringen. Er würde zusammenbrechen, bald. Seine Kopfschmerzen, sein Schlafdefizit, das letzte Telefonat mit seinen Eltern, die Würdelosigkeit eines weiteren sinnlosen Mordes ausgerechnet heute Nacht – das alles zog und zerrte an ihm.
    Entweder Gwenna Carrick oder eine Flasche Jack Daniel’s – und sie war höllisch attraktiver als er im betrunkenen Zustand.
    »Welche Etage?«, fragte er, während sie in den Aufzug traten, in dem ein Paar in den Dreißigern sich gefährlich dicht aneinanderschmiegte.
    »Sechzehnte.«
    Gwenna warf einen Blick auf das Paar in halbformeller Partykleidung. Nate sah, wie ihre Pupillen sich ein wenig weiteten, als das Paar anfing, sich leidenschaftlich zu küssen. Sie waren nicht nur mit ihren Händen und Zungen, sondern auch mit den Beinen im Einsatz. Also, das war etwas Besonderes. Nate trat ein wenig zur Seite, um ihr die Sicht zu nehmen. Er war sich bewusst, dass die Hand des Mannes gerade unter den Rock der Frau wanderte, und suchte deshalb nach einer harmlosen Bemerkung. »Also …«
    Ihm fiel nichts ein. Vor allem, da Gwenna ein kleines Stück zur Seite gerückt war, um die beiden wieder besser beobachten zu können.
    Statt von der öffentlichen Knutscherei angewidert zu sein, wirkte sie neugierig. Fasziniert. Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. Seine eigene sofortige und schmerzhafte Reaktion darauf war ein heftiger Ständer. Kein Zögern, kein langsames Anschwellen, nein, gleich hoch, hart und zu allem bereit.
    Was abscheulicher war als die glücklichen Fummler hinter ihm. Er konnte nicht verstehen, wie er in derselben Nacht, in der er einen Tatort inspiziert und seiner Schwester beim Sterben zugesehen hatte, eine Erektion bekommen konnte. Es war wie eine Bestätigung all dessen, was seine Großmutter immer gesagt hatte – sein animalischer männlicher Körper reagierte ohne jegliche Verbindung zu seinen Gefühlen.
    Andererseits war es möglicherweise nur eine Form der Bewältigung. Eine Ablenkung von den harten Sachen mithilfe einer körperlichen Reaktion. Das klang ganz nach dem, was ein Seelenklempner ihm sagen würde.
    Trotzdem fing er an zu glauben, dass er sich vielleicht doch an den Jack Daniel’s hätte halten sollen, denn ein One-Night-Stand war das, was Gwenna Carrick und er im Augenblick gerade am allerwenigstens gebrauchen konnten.
    Der Fahrstuhl summte im gleichen Moment, als die Frau in dem beengten Raum ein ermunterndes Stöhnen ausstieß und ihr Rücken durch einen besonders aggressiven Angriff ihres Mannes auf ihre Brüste gegen die Wand gedrückt wurde.
    »Wir sind da«, sagte Gwenna.
    Gott sei Dank.
    Beim Aussteigen murmelte Gwenna: »Na, die beiden haben eine tolle Nacht vor sich.«
    »Fühlt sich nicht gerade gerecht an, stimmt’s?«, meinte er und warf einen Blick in den leeren Spa-Bereich, während sie die verschlossene Tür mithilfe einer Magnetkarte öffnete. »Die fahren völlig sorglos rauf, um sich das Gehirn rauszuvögeln, und wir sind hier und hatten beide einen Tag, der schon mal einen Einblick in die Hölle gibt.«
    Sie schaute ihn an, und ihre blauen Augen füllten sich mit Mitgefühl. »Nun, man kann sicherlich behaupten, dass Ihrer schlimmer war als meiner.«
    Verdammt, sie war wirklich

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