Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
Vom Netzwerk:
ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen. »Aber was ist, wenn in der Zwischenzeit jemand ermordet wird?«
    Darauf wusste er offenbar keine Antwort. Nate stieß ein verzweifeltes Seufzen aus. »Was erwartest du denn von mir? Dass ich dich da rausschicke und dich umbringen lasse? Das wohl kaum.« Er streckte die Hand aus und berührte ihre Wange, ließ seine Finger sanft über ihre Haut wandern. »Ist es verrückt zu sagen, dass ich dich mag? Dass ich dich weiter treffen möchte?«
    Gwenna schloss kurz die Augen, um ihre Gefühle in den Griff zu bekommen. Sie war nicht darauf gefasst, dass Nates Lippen ihren Mund berührten, während sie das tat.
    »Ich habe dich wirklich gern«, sagte er mit tiefer Stimme, die alle möglichen zittrigen Sachen mit ihren Innereien anstellte.
    Sie öffnete rechtzeitig die Augen, um seinen Gesichtsausdruck wahrzunehmen, dunkel und sinnlich und bezaubernd, als er sich über sie beugte und ihre Mundwinkel küsste.
    »Ich will mit dir zusammen sein.«
    Jetzt war es an der Zeit, ihm zu sagen, dass sie keine Zukunft hatten, dass sie es genießen sollten, so lange es dauerte, es in Wirklichkeit allerdings so war, dass sie niemals zusammen sein konnten. Es war die absolut perfekte Gelegenheit, diesen Punkt ein für alle Mal zu klären und die Notbremse hinsichtlich einer Beziehung zu ziehen. Es war ganz leicht. Sie musste es nur sagen.
    »Ich will auch mit dir zusammen sein.« Damit sagte sie es nicht. Mist. Warum war ausgerechnet jetzt die Wahrheit aus ihrem Mund gekommen? Hier log sie auf Teufel komm raus, und wenn sie wirklich lügen musste, platzte sie mit der Wahrheit heraus?
    Und jetzt hatte sie Nates Zunge im Mund, sodass sie ihre Aussage nicht korrigieren oder zurücknehmen konnte. Sie war zu sehr mit Knutschen beschäftigt.
    Schwer atmend und mit der Hand in ihrem Haar löste er sich von ihr. »Zum Spielen ins Casino und gleich rauf zu dir, damit ich dich ficken kann?«
    Oje. Gwenna wünschte sich, zwischen ihnen befände sich kein Schalthebel und sie ständen nicht noch immer in Brittanys und Corbins Auffahrt. Warum eigentlich warten? Aber Vorfreude hatte auch ihr Gutes. »Wie wäre es damit: Wir betrinken uns, verlieren einen Haufen Geld und gehen rauf, damit du mich ficken kannst?«
    Gwenna war so stolz auf sich. Sie hatte das F-Wort gesagt. Es fühlte sich verrucht an und sexy, und es gefiel ihr ziemlich gut.
    Offenbar gefiel es Nate auch. Sein Blick verdunkelte sich, und er stöhnte, während er auf ihren Busen schaute und seine Finger zwischen ihre Schenkel wanderten. »Herrgott, du bringst mich noch um.«
    Gwenna spreizte die Beine ein wenig, damit er unter ihren Rock gleiten konnte, als ein Klopfen an der Fensterscheibe sie schier einen Meter in die Luft springen ließ.
    »Shit!« Nate zog die Hand zurück und schaute verdrossen auf wen auch immer, der da hinter ihrer Schulter war. »Was zum Teufel will der denn?«
    Oh nein! Gwenna drehte sich um und sah Roberto keine dreißig Zentimeter von ihr auf der anderen Seite der Fensterscheibe. Nicht gut.
    Er sah aus, als könnte er Glas essen und Spaß daran haben.
    Und irgendwie brachte sie kein Wort heraus.
    Ein Problem, das Roberto offensichtlich nicht hatte. »Kannst du deine schlampige kleine Nummer nicht woanders schieben? Mein Wagen steht vor eurem in der Auffahrt, und ihr versperrt mir den Weg.«
    »Oh. Tut mir leid.« Ihre Wangen brannten. Es bestand kein Grund für sie, sich zu schämen oder dass es ihr peinlich war. Doch sie fühlte sich sehr entblößt.
    Nate machte sich nicht die Mühe, irgendwas zu sagen. Wortlos schaltete er in den Rückwärtsgang und setzte zurück. Roberto blieb in der Einfahrt stehend zurück und starrte ihnen wütend hinterher.
    »Womit verdient dein Ex eigentlich sein Geld?«
    »Offiziell nennt er es Baugrunderschließung. Aber ich nehme an, du würdest es die Mafia nennen.«
    Nate trat bei einem Stoppschild fester als nötig auf die Bremse. »Dein Ex ist bei der Mafia?«
    »Natürlich. Was sonst?« Gwenna war wütend, dass Roberto ihr wieder einmal dazwischengefunkt hatte, als sie sich bestens amüsierte. Und jetzt redeten sie auch noch über ihn. »Habe ich dir das nicht gesagt?«
    »Nein, ich glaube nicht, dass du diese unbedeutende Tatsache je erwähnt hast.«
    »Macht es einen Unterschied?«
    »Vielleicht. Ich weiß nicht. Und du hast ihn geheiratet? Wie alt warst du damals?«
    »Ich war achtzehn, als wir uns kennenlernten. Er war sehr charmant.« Viele schöne Worte und großartige Versprechungen.

Weitere Kostenlose Bücher