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Velvet Haven Paradies der Dunkelheit

Titel: Velvet Haven Paradies der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renwick Sophie
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denn sie bemerkte, wie sich der massige Körper neben ihr versteifte. Und sie fragte sich, ob diese Drohung wirklich nur so dahingesagt war.
    Â»Ja, alles in bester Ordnung.«
    Keir nickte zufrieden, und Mairi betrachtete die blauen Strähnen in seinem Haar, die im Neonlicht jetzt auffallend glänzten. »Ich wollte nur sichergehen. Na ja, muss wieder weiter. Bis später.«
    Als er aufstand und seinen Stuhl wieder wegstellte, machte Rowan ein enttäuschtes Gesicht. Zwar deutete sie Mairi mit einem Schulterzucken an, dass das keine große Sache sei, doch der Schmerz und die Enttäuschung in ihren Augen waren gar nicht zu übersehen.
    Sayer, der Keir nachgeblickt hatte, bis er in der Menge verschwunden war, wandte sich nun wieder Rowan zu. »Möchtest du tanzen?«
    Rowan sprang sofort auf. »Sehr gern«, rief sie.
    Na toll, jetzt musste sie mit Mr sexy Muskelprotz allein hier sitzen bleiben. Normalerweise hatte sie zwar kein Problem mit irgendwelchen Typen, aber bei ihm – der war einfach nicht ganz normal. Er hatte eine Wirkung auf sie … wie noch niemand zuvor. Fast schien es so, als könne Bran ihren Körper dazu bringen, ihre eigenen Befehle zu verweigern. Selbst als sie sich wieder ins Gedächtnis rief, dass er doch ein völlig Fremder für sie war, wurden ihre Schenkel ganz heiß, und ihr Höschen war beinahe ein bisschen feucht geworden, wie sie sich beschämt eingestehen musste.
    Sie hatte schon ein paar Freunde gehabt, und Sex hatte ihr immer Spaß gemacht, doch seit sie ihn das erste Mal gesehen hatte, konnte sie an gar nichts anderes mehr denken als daran, sich nackt auszuziehen und seinen Körper heiß und fest zwischen ihren Schenkeln zu spüren. Das verwirrte sie. Diese Gedanken, diese Gefühle, so kannte sie sich gar nicht. Und das bei einem Typen, den sie gerade erst kennengelernt hatte.
    Offensichtlich merkte er aber ganz genau, dass sie nervös war, wie sie da so allein neben ihm saß, und deshalb gab er sich einen Ruck und brach das Schweigen.
    Â»In fünf Minuten gibt es eine Vorstellung. Möchtest du sie dir ansehen?«
    Mairi musste unwillkürlich an die Vorstellung denken, die sie gleich zu Anfang in dem Spiegel geboten bekommen hatte. »Kommt ganz darauf an, um was für eine Art Show es sich da handelt.«
    Â»Eine Zaubervorführung. Stehst du auf Zauberei, Mairi?«
    Â»Nicht so. Ist doch alles nur Illusion.«
    Er kicherte, und es klang wie ein tiefes Grollen, das aus seinem Brustkorb kam. Sein tiefer Bass törnte sie zwar an, doch sie versuchte das zu überspielen. »Was soll denn an Illusionen so falsch sein?«, erkundigte er sich, und im selben Augenblick spürte Mairi, wie er nach einer einzelnen Haarsträhne griff, die ihr vors Gesicht gefallen war.
    Â»Man kann diesen Leuten nicht trauen«, sagte sie verächtlich, weil sie an Aaron denken musste und dass er sich als etwas ganz anderes entpuppt hatte, als sie ursprünglich erwartet hatte. Seit der Begegnung mit ihm war sie Männern gegenüber eher vorsichtig, weil sie befürchtete, ihr könnte dasselbe passieren wie Rowan mit Aaron und seinen seltsamen Spielchen.
    Â»Vertraust du mir denn, Mairi?«
    Er stellte diese Frage in einem derart sanften Ton, dass Mairis Magen einen kleinen Sprung tat. Er sah sie an, das spürte sie ganz genau. Doch sie weigerte sich, ihm in die Augen zu blicken. »Nein.«
    Er beugte sich näher zu ihr hin und legte den Kopf so schief, dass seine Lippen ganz nah an den ihren waren. »Und warum nicht?«
    Sein Atem kitzelte sie am Ohr, sie kämpfte gegen einen Schauer an. »Weil ich Männer wie dich … kenne.«
    Er kicherte wieder, tief und verführerisch. »Das glaube ich nicht.«
    Â»Aber klar doch.«
    Â»Manche Dinge sind aber gar nicht so, wie sie zunächst scheinen, Mairi. Bei mir ist das nicht anders.«
    Â»Dann kann ich dir ja gleich noch viel weniger trauen.«
    Â»Ich weiß auch über Frauen wie dich Bescheid.« Jetzt sah sie ihn verschmitzt an, und er hatte doch tatsächlich den Nerv, ihr ins Gesicht zu grinsen. Sein Blick wanderte zu ihren Lippen hinab, wo sie mit ihrer Zunge gerade einen Tropfen Bier wegleckte. »Soll ich dir sagen, was ich über dich weiß?«
    Sie durfte bei seinem Spiel nicht mitspielen. Wenn sie ehrlich war, würde das ihrem Selbstwertgefühl am Ende wahrscheinlich gar nicht guttun, doch sie schaffte es

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