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Venezianische Verführung (German Edition)

Venezianische Verführung (German Edition)

Titel: Venezianische Verführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manon Sera
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es, geliebt zu werden. Er jedoch wollte nur Lust. Bei jeder anderen hätte er sie sich einfach genommen, doch Aurora war Eleonoras Stieftochter. Zudem nahm er niemandem die Jungfräulichkeit und damit die Zukunft. Ein klein wenig Moral war ihm verblieben, so ausschweifend er auch in den letzten Jahren gelebt hatte.
    Doch in seiner Fantasie gehörte sie ihm, nur ihm. Er stellte sich vor, wie sie sich auf ihn herabsenkte, er Zentimeter für Zentimeter in ihrer samtenen Spalte verschwand. Wie er immer tiefer in sie stieß und dabei Lustschreie ihren Lippen entwichen. Ihr Duft umhüllte ihn. Ihre Wärme umschloss sein Glied ganz fest. Er spürte ihren Muttermund, so tief war er in ihr, wie noch niemand vor ihm und niemand nach ihm, denn sie war sein allein.
    Aurora streichelte seine Brust, spielte mit seinen Nippeln, während sie ihn immer ungestümer ritt. Sie war so herrlich eng! Plötzlich verkrampfte sie sich. Sie quetschte ihn, molk ihn, als wollte sie ihn noch tiefer in sich hineinziehen und nie mehr herauslassen. Sie schrie auf und klammerte sich an seine Schultern. Während ihr Leib vor Lust bebte, flüsterte sie mit rauer Stimme immer wieder seinen Namen.
    Er konnte nicht mehr an sich halten. Sein Glied schwoll schmerzhaft an, bis er glaubte, es nicht mehr aushalten zu können. Er schrie auf. Zuckend ergoss er sich in die Tiefe ihres Leibes.
    Leandro lehnte sich zurück aufs Bett. Allein. Sein Samen war vergossen in seiner Hand. Er rann ihm durch die Finger, doch es war ihm gleichgültig.
    Aurora war nicht bei ihm. Er fühlte sich leer.
    Noch immer hielt er seinen Penis umklammert, doch es war nicht dasselbe, wie wenn sie ihn hielt mit ihrem Leib. Langsam löste er seine Finger. Das Gefühl des Verlustes nahm zu. Er war nicht in ihr und würde es nie sein.
    Dies war er Eleonora schuldig. Aurora war schließlich keine seiner Huren, sondern seine Stiefnichte.
    Er wusch sich die klebrige Flüssigkeit von seinen Händen und den Oberschenkeln. Verlorene Saat. Er sollte eine Frau haben, an der er sich Nacht für Nacht wärmte, nicht unzählige Huren. Die Liebe verlieh dem körperlichen Akt zusätzlichen Reiz. Doch er konnte nicht mehr vertrauen, nicht mehr lieben und Aurora war es wert, geliebt zu werden. Er würde sie verletzen, so wie er verletzt worden war. Weder wollte er dies selbst erneut erleben noch es Aurora antun. Die Liebe war das einzige, was ihn verwundbar machte.
    Sie und nichts anderes konnte ihn vernichten.

4
     
    »Hast du meiner gedacht, so wie ich pausenlos an dich?« fragte Pietro, der im Garten stand, unweit der Bank. Eine hellbraune Locke, die in sein Gesicht hing, verlieh ihm etwas Jungenhaftes, obwohl er mindestens Mitte zwanzig sein musste.
    Aurora lächelte ihn an. »Du hast an mich gedacht?«
    »Das sagte ich doch. Warum hast du meinen Brief nicht beantwortet?«
    »Ich . . . Mir fehlten die Worte.« Was der Wahrheit entsprach, denn er hatte sich in seinem Brief in allen Einzelheiten darüber ausgelassen, was er mit ihr tun würde, wenn sie nackt in seinen Armen lag. Sie hatte nicht gewusst, was sie darauf antworten sollte, da sie annahm, dass Marlo sie liebte. Diese ganze Affäre mit Marlo hatte alles andere überschattet. Hinzu kamen ihre Gefühle und ihr verbotenes Verlangen für Leandro.
    »Ich habe dich mit jeder Faser meines Leibes vermisst«, sagte er.
    Aurora lächelte ihn an. Er riss sie an sich.
    »Ist es wahr, was sie in Venedig über dich erzählen?«, fragte Pietro.
    »So, was erzählen sie denn?«
    »Dass dein Onkel dich vermählen will.«
    »Das will er tatsächlich.«
    Er lächelte. »Dann, mein Herz, sollst du mir gehören.«
    »Aber willst du nicht zuvor bei meinem Onkel anfragen?«
    »Deinen Onkel fragen? Ihn interessieren doch nur die Geschäfte, doch nicht dein Herz. Du selbst weißt besser als er, wem du es schenken möchtest.«
    Aurora seufzte. »Vermutlich hast du recht. Ich wünschte, es wäre nicht so.«
    »Heirate mich, Aurora.«
    »Ich bin mir nicht sicher, dass er eine Ehe zwischen uns gutheißen wird.«
    »Ach was, den fragen wir nicht. Dein Glück ist das wichtigste.«
    »Ich weiß nicht.« Sie dachte an den Abend in Leandros Armen, seinen Finger tief in ihr.
    »Was weißt du nicht? Du wirst dich doch nicht ihm in allem unterordnen?
    Du bist die Herrin des Hauses, auch wenn es dieser arrogante Mensch nicht sehen will.«
    »Ach, Pietro, ich weiß nicht, ob ich mich jetzt schon an dich zu binden bereit bin. Gib mir Zeit.«
    Sie mochte Pietro, doch war sie sich

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