Verbotene Begierde (German Edition)
nach unten, schoben ihre Jacke beiseite, umschlossen ihren Busen. Vanessa schnappte nach Luft. Augenblicklich zogen sich ihre Brustwarzen zusammen und pressten sich durch den Pulli gegen die Handflächen, die fordernd dagegendrückten.
»Los, gehen wir zu dir«.
Wie in Trance ließ sie sich von dem Mann voranschieben, automatisch die Richtung ihres Zuhauses einnehmend. Sie wollte schreien und davonstürmen, doch ihre Glieder gehorchten nicht.
»Dreh dich nicht um«, wiederholte er, wenn sie in Versuchung geriet.
Das Unglaubliche dieser Situation, ihre Gewissheit, was zu tun sie im Begriff war, dass sie bereit war, sich diesem Unbekannten in jeglicher Hinsicht auszuliefern, nährte eine unheimliche Begierde, die ihre Lust ins Unermessliche katapultierte. Mit zitternden Fingern schloss sie die Haustür auf und wollte nach dem Lichtschalter greifen, doch der Fremde hinderte sie.
»Kein Licht.«
Seine Stimme hatte einen weichen, erotischen, verführerischen und hypnotisierenden Klang, sodass ihre Beine nachzugeben drohten und Vanessa wunderte sich, dass diese sie noch bis ins Schlafzimmer trugen. Das konnte nur eine Wahnvorstellung sein.
*
Die Gelegenheit, der leisen Warnung in seinem Unterbewusstsein zu gehorchen und sie gehen zu lassen, war vorüber. Er stand hinter ihr im Schlafzimmer und sein Verlangen hatte die Kontrolle übernommen. Trotz der Finsternis sah er alles, was er wollte.
»Zieh dich aus.« Seine Stimme kratzte im Hals. Er spürte das Zittern ihres Körpers unter seinen Händen. Diese Frau ging ihm ins Blut, die übersinnliche Verbundenheit ihrer Wesen sprühte Funken in seinem Geist. Nein, in seinen Lenden. Er wollte sie, jetzt, hier, sofort und für alle Zeit.
Vanessa regte sich nicht.
»Ausziehen«, wiederholte er.
Er umfuhr mit den Fingerspitzen die Konturen ihres Kinns, strich ihren schlanken Hals entlang und krallte die Faust in ihr Haar. Er zog ihren Kopf nach hinten und presste die Wange an ihr Gesicht.
»Vertrau mir.«
Ihr Atem beschleunigte sich, die Erregung knisterte in der Luft. Er knabberte an ihrem Ohrläppchen und pure Begierde schoss in sein Geschlecht, als sich ihr Beben auf ihn übertrug. Er streifte ihr die Jacke von den Schultern und warf sie zu Boden. Ihren zittrigen Versuch, sich umzudrehen, erstickte er im Keim, indem er seine Finger um ihre Taille legte, sie unter ihren Pulli schob und unnachgiebig ihre Arme nach oben drängte.
»Willst du mir wohl gehorchen?«
Wieder spielte er mit den Lippen an ihrem Ohr und genoss die Wellen ihrer Sinnlichkeit, die so leicht und natürlich auf ihn übersprangen, als wären ihre Körper füreinander geschaffen. Nie hatte ihm bereits das Vorgeplänkel derartige Freude bereitet, dass er es am liebsten bis ins Unendliche hinausgezögert und ausgekostet hätte. Er presste seinen stahlharten Schwanz an ihren Hintern und entlockte ihr ein heiseres Keuchen.
»Raus aus den Klamotten«, forderte er sanfter.
Leise stöhnend folgte sie seiner Aufforderung. Als sie nackt vor ihm stand, fasste er sie um die Hüften und drängte sie auf die Matratze. Ihr kurzer Widerstand erlahmte unter seiner Kraft.
»Vorsichtig, sonst muss ich dich fesseln.« Er spürte ihren heftigen Pulsschlag an den umklammerten Handgelenken.
»Bitte …«, wisperte Vanessa.
»Bitte, was?«
»Tu mir nicht weh.«
»Niemals, hab keine Angst.« Er drehte sie um und schob sie in die Position, in der er sie haben wollte. Ausgestreckt auf dem Rücken in der Mitte des Bettes. Tatsächlich hätte er sie jetzt gern gefesselt, um sie seiner Kontrolle zu unterwerfen, aber es war zu früh, er musste erst ihr Vertrauen gewinnen. Langsam glitt er neben sie. Wildes Verlangen pochte in seinen Lenden und er kämpfte damit, diesem nicht nachzugeben. Er hatte vor, sie in den Himmel zu entführen, sie süchtig nach ihm zu machen, ihr den Verstand und ihre Macht über ihn zu rauben.
»Schließ die Augen«, befahl er und seine ausgeprägte Sehkraft im Dunkeln erlaubte ihm, Vanessa eingehend zu betrachten. Ihre Rundungen zogen ihn magisch an, die prallen Brüste, ihre schlanke Taille und die ausladenden, nicht zu breiten Hüften, ihre festen, zusammengepressten Schenkel. Sie lag bibbernd neben ihm und atmete flach. Er hoffte, dass sie bereits klatschnass zwischen den Schenkeln war, aber das wollte er erst später kosten.
Zeit war für ihn nie so wichtig gewesen wie jetzt, denn er hatte nicht mehr viel davon. Wäre er ihr nur früher begegnet, dann hätte er vielleicht sein
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