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Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner

Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner

Titel: Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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Ich habe es zu einem großen Teil ihm zu verdanken, dass ich ein ziemlich guter Anwalt geworden bin.“ Er lächelte verlegen. „Ich meine, jemand, der ihm wirklich dabei helfen konnte, das Resort zu dem zu machen, was es heute darstellt.“
    „Dann haben Sie genau das erreicht, was Sie wollten. Sie sind ein wichtiger Teil des Ganzen. Sie haben sich hier Ihren Platz erobert.“
    „Ja, das stimmt. Und ich schulde Don viel …“ Er lachte kurz und trocken auf. „… woran er mich selbst nach seinem Tod immer wieder erinnert.“
    „Wieso? Inwiefern?“ Fragend sah sie ihn an. Offenbar gab es etwas, das ihn schwer bedrückte.
    „Das hat mit meinem Arbeitsvertrag zu tun, in dem einige Passagen stehen, die er selbst in seinem Testament noch einmal wiederholt hat. Damit ich sie auch ja nicht vergesse!“
    „Worum geht es denn da?“ Irgendwie hatte sie so eine Vorahnung, ihr würde nicht gefallen, was er ihr gleich sagen musste.
    Christian sah ihr direkt in die Augen. „Ich darf meine Anteile am Jarrod Ridge nicht verkaufen. Damit wollte er sich meine absolute Loyalität sichern.“
    „Das ist doch irgendwie verständlich, oder?“
    „Außerdem darf ich keine engere Beziehung mit seinen Töchtern eingehen.“
    „Wie bitte?“ Erica meinte, sich verhört zu haben. „Was haben Sie gesagt?“
    Christian stieß einen schweren Seufzer aus. „Er hat es zwar nicht genau so gesagt, aber was sich hinter seinen Worten verbirgt, ist klar. Auch wenn ich jetzt ein erfolgreicher und wohlhabender Anwalt bin, Don hat in mir immer den ehrgeizigen Jungen aus kleinen Verhältnissen gesehen, der sich hocharbeiten wollte. Dessen Dienste er zwar gern in Anspruch genommen hat, der jedoch für seine Töchter nicht gut genug war. Für keine, verstehen Sie? Das heißt, Sie sind für mich tabu, Erica.“

7. KAPITEL
    „Aber das ist doch einfach lächerlich!“ Erica war fassungslos.
    Christian zuckte nur mit den Schultern. „Aber typisch Don.“
    „Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter.“ Sie entfernte sich ein paar Schritte, drehte sich dann aber wieder um und kam auf ihn zu. Wie immer, wenn sie ihm in die dunklen Augen blickte, spielte ihr Puls verrückt. Und auch sie war ihm nicht gleichgültig, das spürte sie nicht nur, sie sah es auch in seinen Augen. Wie selbstverständlich ging sie zum vertrauten „du“ über. „Warum hast du mir das erzählt?“, flüsterte sie.
    „Das weißt du genau“, gab er ebenso leise zurück. „Weil da etwas ist zwischen uns.“
    „Und das muss aufhören, meinst du.“
    „Aber ich will es nicht. Allerdings sehe ich keine andere Möglichkeit. Ich habe zu hart für das gearbeitet, was ich erreicht habe in meinem Leben.“
    „Genau. Es ist dein Leben, und es ist mein Leben. Don Jarrod hat nichts damit zu tun.“
    „Da kennst du Don Jarrod schlecht!“
    „Ich kenne ihn nicht nur schlecht, ich kenne ihn überhaupt nicht. Aber selbst wenn, bin ich sicher, dass ich mir von ihm nicht mein Leben vorschreiben lassen würde“, sagte sie aufgebracht. „Ich habe mir in dem Punkt auch nichts von Walter gefallen lassen und bin hierhergezogen, obwohl er dagegen war. Da lasse ich mir doch nicht von Don diktieren – und das auch noch nach seinem Tod –, mit wem ich zusammen sein darf und mit wem nicht.“
    „Glaubst du denn, mir gefällt das?“ Er packte sie bei den Schultern und schüttelte sie leicht. „Ich habe auch keine Lust, nach Dons Pfeife zu tanzen. Das geht mir total gegen den Strich.“
    „Warum tust du es dann?“
    „Wegen meiner Mutter. Sie hat ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet. Wegen meiner Anteile hier und meiner Arbeit für das Jarrod Ridge hat sie aufhören können. Ich habe ihr eine Wohnung in Florida gekauft, wo sie sich sehr wohlfühlt. Sie hat Freunde und spielt Golf. Sie braucht nicht mehr jeden Cent umzudrehen. Sie kann sogar mit Freunden Urlaub machen. Zum ersten Mal kann sie ihr Leben wirklich genießen.“
    Erica wurde das Herz schwer, denn ironischerweise wurde ihr gerade in diesem Augenblick klar, was sie für ihn empfand. Seit sie ein junges Mädchen war, hatte sie sich nach einem Mann wie ihm gesehnt. Und hier stand er vor ihr, ein Mann, für den Treue eine Tugend und keine Schwäche war. Dem die Familie über alles ging. Der für die Menschen, die ihm wichtig waren, sein letztes Hemd hergeben würde.
    „Was auch immer ich dir gegenüber empfinde, ich kann meine Mutter nicht im Stich lassen“, sagte er, und aus seiner Stimme klang verzweifelte

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