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Verflixt, diese Flirts

Verflixt, diese Flirts

Titel: Verflixt, diese Flirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhonda Stapleton
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hätte meine Freunde auch an erste Stellen setzen sollen, als ich mit Tyler zusammen war. Es tut mir leid.«
    »Ist schon okay«, sagte ich. Und das war es auch. »Manchmal ist Verliebtheit wie … als wenn man durch einen Liebeszauber verhext wäre.«
    »Du sagst es.« Sie trat einen Schritt zurück und wischte sich mit dem Handrücken über die feuchten Augen. »Jedenfalls will ich nicht, dass du dein Schulballdate opferst.«
    »Gott sei Dank«, lachte ich, »denn mein Kleid ist echt heiß. Ich glaube aber kaum, dass du es so mit den Augen eines Jungens sehen könntest.«
    Sie lachte und schlug mir leicht auf den Arm. »Haha, du Scherzkeks.«
    Mir kam eine glänzende Idee.
    »He, du solltest trotzdem mit uns anderen mitkommen! Derek und ich gehen sowieso nur als Freunde hin. Leider.« Ich machte eine Grimasse. »Aber im Ernst: Wir gehen einfach alle zusammen hin. Das wird sicher toll! Außerdem will ich nicht, dass du dein Kleid umsonst gekauft hast.«
    »Danke, aber es ist schon okay. Ich will nicht das dritte Rad am Wagen sein. Vielleicht finde ich eine andere Verwendung für mein Ballkleid – als Putzlappen oder so was.«
    Mir entging nicht, dass sie einen Seufzer unterdrückte und krampfhaft lächelte. Ich konnte einfach nicht glauben, dass sie nicht hingehen wollte. Ohne Andy wäre der Schulball nicht dasselbe.

17
    E s wäre also schrecklich, sich eine Chlamydien-Infektion einzufangen. Oder eine andere Geschlechtskrankheit. Sie sind alle ziemlich eklig.« Mitzi klappte ihr riesengroßes dreiteiliges Poster auf, damit es alle sehen konnten. »Um es zu verdeutlichen, habe ich jede Menge Bilder aufgeklebt.«
    Das gute Dutzend Fotos, das sie auf das Poster geklebt hatte, war wirklich ekelerregend. Glücklicherweise waren die meisten schlechte Fotokopien, sodass man nicht viel darauf erkennen konnte. Aber die deutlicheren Bilder waren grauenhaft.
    Die ganze Klasse hielt schockiert den Atem an. Ich musste für einen Moment den Blick auf mein Heft richten, um mich nicht auf der Stelle zu übergeben. Ich hörte, wie Bobby rechts hinter mir anfing zu würgen. Es war seltsam, dass er sich heute ausnahmsweise nicht neben mich gesetzt hatte, aber wahrscheinlich wollte er nur unsere Arbeitsgruppe beisammenhalten. Da Andy links neben ihm saß und James direkt hinter ihr war, wirkten wir fast wie ein zusammengeschweißtes Team.
    Selbst Mrs Cahill verzog das Gesicht und schauderte leicht. »Ähm, gute Arbeit, Mitzi und Mary. Das war sehr … informativ.«
    Strahlend faltete Mitzi das widerliche Poster zusammen und klemmte es sich unter den Arm. Dann setzte sie sich wieder auf ihren Platz. »Danke!«
    Die meisten bisherigen Präsentationen waren ziemlich clever. Eine Gruppe hatte ein Video mit verschiedenen Date-Szenarien gedreht, in denen der Versuch durchgespielt wurde, wie man seinem potenziellen Partner mitteilen könnte, dass man Herpes hatte – inklusive der Info, welche Methode funktioniert hatte und welche nicht.
    Fast fünf Minuten lang lachten wir uns über den Film halb tot – vor allem über die Szene, in der das Mädchen ihrem »Date« in einem piekfeinen Restaurant in der City erklärte, dass man sich Herpes nicht von einer Klobrille holen konnte.
    Noch besser war, dass man im Hintergrund sehen konnte, wie die anderen Restaurantgäste vor Entsetzen über das Gesprächsthema die Augen weit aufrissen, während sie beim Essen saßen. Ich konnte nicht glauben, dass sie die Szene tatsächlich live im Restaurant gedreht hatten.
    Mrs Cahill hielt sich bei diesem Teil des Videos den Mund zu, um ein Lachen zu verbergen. Im Grunde war sie gar nicht so übel. Wenn man den Stoff bedachte, den sie gerade mit uns durchgehen musste, machte sie wohl das Beste aus einem unangenehmen Thema.
    »Die Nächsten sind …« Mrs Cahill sah auf ihre Liste. »Bobby, Felicity, Andy und James. Sie haben alle gemeinsam an ihrem Projekt gearbeitet. Kommt bitte nach vorne.«
    Mein Bauch kribbelte vor Aufregung, als ich nach meinem Blatt griff. Meine Aufgabe war es, unser Projekt zu erklären, während die drei anderen die Einzelteile des Spiels vorführen sollten.
    »Also«, ich holte tief Luft und bemühte mich, meine zitternden Hände ruhig zu halten, »wir haben beschlossen, ein Würfelspiel über Geschlechtskrankheiten zu entwerfen, das wir ›Kribbel‹ genannt haben.«
    Die Klasse unterbrach meine Präsentation durch neues Gelächter.
    Ich wartete einen Moment ab; dann fuhr ich fort: »Wir haben es Monopoly nachempfunden, auch wenn

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