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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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Blutsauger quer durch das Zimmer. »Was hast du getan?«, fuhr er den Vampir aufgebracht an.
    Melanies Augen waren geschlossen.
    Bastien kniete sich neben sie und nahm ihre schlaffe Gestalt in die Arme. »Melanie?« Behutsam strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Es war mit einer Staubschicht überzogen. »Melanie, Liebes?«
    Bei Cliff hatte es sich angehört, als läge sie im Sterben, aber … ihre Haut war warm. Sie hatte einen kräftigen Herzschlag. Auf der hellen Haut ihres Halses waren ein paar Blutstropfen zu sehen. Vielleicht hatten Cliff und Joe das Blut gesehen und waren vom Schlimmsten ausgegangen?
    »Ich war verletzt«, sagte Stuart und näherte sich vorsichtig.
    Die Hose des Vampirs war voller Blut. Auch auf seinem Shirt war ein großer Blutfleck zu sehen, außerdem war es an mehreren Stellen angesengt.
    Bastien wusste nicht, ob das Blut von ihm selbst oder von den Männern und Frauen stammte, denen er geholfen hatte. Melanies Blut war es nicht. Jedenfalls nicht das an seinen Kleidern. Nur das in seinem Gesicht.
    Bastien umarmte sie fest, erschrocken darüber, dass er sie schon wieder fast verloren hätte.
    »Ich war verletzt«, plapperte der Vampir weiter. »Ich hatte nicht bemerkt, dass ich so viel Blut verloren hatte und … ich weiß nicht, was dann passiert ist. Ich wollte doch nur … ich habe gar nicht gemerkt, dass ich von ihr getrunken habe, bis die anderen Vampire hereinkamen und … ich wollte sie nicht aussaugen.«
    »Du hast sie nicht ausgesaugt«, sagte Bastien leise und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. Warum wachte sie nicht auf? Hatte sie sich den Kopf angeschlagen? Eigentlich sollte er den Vampir töten für das, was er getan hatte. Unfall oder nicht …
    »Doch, das habe ich«, wiederholte Stuart zögernd.
    Bastien hob den Kopf. »Nein, du …« Zischend holte er Luft, starrte hinunter auf Melanie, neigte dann den Kopf und nahm ihren Geruch in sich auf. Mit einem Fluch richtete er den Blick auf Stuart. »Was hast du getan?«
    Der Vampir erstarrte und wich zurück. »Sie lag im Sterben. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte. Ihr Pulsschlag … er … er war sehr schwach. Sie hätte es nicht geschafft, wenn ich nicht …«
    »Du hast ihr dein Blut gegeben?«, fragte Bastien scharf.
    »Ja.«
    »Wie viel?« Wenn es nur ein bisschen gewesen wäre, dann wäre sie nicht so warm. Dann würde sie jetzt in Schockstarre verfallen und …
    »Eine ganze Menge«, gestand Stuart. »Sie war sehr nett zu mir, und ich wollte nicht, dass sie stirbt.«
    »Du hast sie infiziert?«
    In diesem Augenblick stürmte Chris ins Büro. »Was ist hier los? Marcus sagte, dass etwas nicht stimmt.«
    »Stuart hat sie mit dem Virus infiziert.«
    Chris zog eine Betäubungspistole und gab einen Schuss auf Stuart ab.
    Der Vampir sah hinunter auf den Pfeil in seiner Brust und schwankte. Dann verdrehte er die Augen und sackte in sich zusammen.
    Bastien fühlte nichts außer Schuld und Reue, während er beobachtete, wie der junge Vampir zu Boden ging. Er sah Chris an. »Kannst du ihr helfen? Kannst du es aufhalten?«
    Melanie hatte davon gesprochen,
irgendwann später
einmal verwandelt zu werden. Nicht jetzt. Und nicht, wenn es nicht unbedingt nötig war. Aber vielleicht war es ja möglich, den Prozess aufzuhalten, solange die Infektion noch frisch war …
    Chris legte den Kopf in den Nacken und rief: »David!«
    Sekunden später stand David im Büro. »Ja?«
    »Sie ist infiziert«, erklärte Bastien. »Kannst du es aufhalten?«
    David schüttelte den Kopf. »Gegen das Virus können meine Heilkräfte nichts ausrichten.«
    »Richart!« Chris zog das Handy aus der Hosentasche und wählte. »Wie sieht es aus, ist alles bereit? … In Ordnung.«
    In diesem Augenblick tauchte Richart in der Tür auf. »Ja?« Als sein Blick auf Melanie fiel, runzelte er besorgt die Stirn.
    Chris legte auf. »Das neue Hauptquartier ist einsatzbereit. Richart, würdest du mir einen Gefallen tun und Melanie dorthin teleportieren? Vielleicht können wir die Transformation aufhalten, indem wir so viel infiziertes Blut wie möglich gegen gesundes austauschen.«
    Bastien stand mit Melanie in den Armen da.
    Richart streckte die Arme aus, um sie ihm abzunehmen.
    Sie einem anderen anzuvertrauen war eins der schwersten Dinge, die Bastien jemals hatte tun müssen.
    Ihre Blicken trafen sich, während Richart sie behutsam umfing. »Ich verspreche dir, dass ich gut auf sie aufpassen werde.«
    Bastien brachte keinen Ton heraus, seine Kehle war wie

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