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Verfolgt im Mondlicht

Verfolgt im Mondlicht

Titel: Verfolgt im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Hunter
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Minuten, bis das erste Sonnenlicht vorbei ist. Halt ihn nur noch kurz fest.«
    Als hätte Socke sie verstanden, setzte er zum Sprint an und schoss zwischen Mirandas Beinen hindurch.
    »Nein!«, kreischte Miranda.
    Kylie fing das verschreckte Tier wieder ein. »Ich glaube, er hat genug.«
    »Aber er ist immer noch ein Stinktier. Lass ihn noch mal runter. Ich krieg das hin. Ich muss das hinkriegen.«
    Kylie konnte nachvollziehen, dass Miranda sich etwas beweisen musste, aber … »Kannst du es nicht morgen noch mal probieren?«
    »Nur noch ein Zauberspruch. Es geht ganz schnell, okay? Er muss nur stillhalten.«
    Kylie gab widerwillig nach und setzte Socke auf den Boden.
    Als Miranda mit der Prozedur ein weiteres Mal durch war und Socke immer noch ein Stinktier, schaute Kylie Miranda mitfühlend an. »Ist schon okay. Wir versuchen es ein anderes Mal wieder.« Langsam verließ sie die Geduld.
    »Warte mal. Ich hab vergessen, das Licht und den Wind zu segnen.« Miranda schloss konzentriert die Augen, als versuchte sie, sich an die richtigen Worte zu erinnern.
    Kylie streckte genervt den kleinen Finger aus und murmelte. »Warum kannst du nicht einfach mit dem kleinen Finger wackeln und sagen: ›Verwandle dich zurück in einen Kater‹?«
    Die auf dem Boden verstreuten Kräuter schossen hoch in die Luft. Sie knisterten und verpufften über dem kleinen Stinktier. Dann fingen sie an, um ihn herumzuwirbeln wie ein Mini-Tornado. Socke stellte sich auf die Hinterbeine und spielte mit den Funken.
    Und dann, wie von Zauberhand – na ja, es war ja wirklich ein Zauber – verschwand Socke, das Stinktier, und Socke, der Kater, erschien an seiner Stelle.
    Miranda starrte Kylie fassungslos an. »Wie hast du das nur gemacht?«
    Kylie betrachtete das Katerchen, das immer noch nach den Funken schlug. »Ich war das nicht!« Verwirrt sah sie Miranda an.
    »O mein Gott!«, kreischte Miranda.
    Ein Schatten sauste an ihnen vorbei.
    »Was zur Hölle ist hier los?« Della kam neben Miranda zum Stehen.
    »Sie ist eine Hexe.« Miranda zeigte auf Kylie. »Du bist eine Hexe.«
    Kylie schüttelte vehement den Kopf. Sie war ein Chamäleon. »Das war ich nicht. Das warst du. Bestimmt war der Zauberspruch nur verzögert.«
    »Nein. Du bist eine Hexe. Gerade bist du eine Hexe.«
    Della rollte entnervt mit den Augen. »Was soll denn das alles?«
    »Wenn ich’s dir doch sage, das war ich nicht«, beharrte Kylie.
    Und sie meinte es auch so.
    Della zog die Augenbrauen zusammen.
    »Fuck!«, rief sie aus.
    Miranda schlug sich gegen die Stirn. »Dein Muster – du bist eine Hexe.«
    »Was ist los?«, fragte eine Stimme hinter Kylie.
    Sie drehte sich um und stand Derek gegenüber. Er sah aus, als wäre er gerade aus dem Bett gefallen und zu ihrer Hütte gerannt.
    »Sie ist ’ne Hexe«, quietschte Miranda.
    »Bin ich nicht«, erwiderte Kylie. Sie fuhr herum und starrte Socke an, der immer noch ein Kater war. Ihr Vater hatte ihr gesagt, dass sie ein Chamäleon war. Und ihr Vater würde das wohl wissen, oder? Klar, sie war anfangs nicht so begeistert gewesen, eine Eidechse zu sein, aber sie hatte sich damit abgefunden. Außerdem, warum sollte ihr Vater sie anlügen?
    Im Augenwinkel sah sie, wie Derek ihre Stirn anstarrte und mit den Augenbrauen zuckte.
    »Es stimmt nicht, oder?« Kylie wartete darauf, dass Derek ihr Entwarnung gab.
    Doch sofort nagte Zweifel an ihr. Hatte Daniel sie angelogen? War ihre Großmutter nur verwirrt gewesen, als sie Kylies Vater gesagt hatte, dass sie Chamäleons waren? Aber warum sollte Burnett etwas von Chamäleons gehört haben, wenn es sie gar nicht gab? Warum nur musste ihr Leben immer so verdammt kompliziert sein?
    »Sag schon!«, drängte Kylie. »Bin ich eine Hexe?«

11. Kapitel
        
    Derek nickte. »Es stimmt. Dein Gehirnmuster sagt, dass du eine Hexe bist.«
    Miranda verschränkte die Arme. »Willst du etwa keine Hexe sein?« Sie klang beleidigt.
    »Natürlich will sie keine Hexe sein«, erwiderte Della gereizt, als wäre sie immer noch sauer, geweckt worden zu sein. »Das ist doch voll langweilig. Alles, was du kannst, ist ein paar Kräuter in die Luft schmeißen, und fliegen kannst du nur auf ’nem Besen.«
    »Das ist gar nicht langweilig! Und ich flieg nicht auf ’nem Besen! Mann, das hat eine Hexe mal gemacht, und jetzt wird uns das allen angehängt.« Mirandas Augen wurden schmal vor Ärger.
    »Gib es doch zu«, erwiderte Della. »Wenn du dich in was anderes verwandeln könntest, würdest du ein Vampir

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