Verfuehrerische Naehe
verstanden, und alles ist in Ordnung.”
Quade überließ Chantal die Erklärungen und schwieg, während die beiden Frauen sich gegenseitig Mut zusprachen. Eine halbe Stunde später stürmten die übrigen Goodwins in den Raum - Vater, Mutter, Mitch und sein Sohn.
Der Aufruhr hatte sich noch nicht wieder gelegt, als Zane in einem sterilen Krankenhauskittel und leicht benommen hereinkam. Die lauten Gespräche verstummten auf der Stelle.
In der eintretenden Stille entdeckte Quade Tränen in Zanes hellen Augen, aber auch den Anflug eines Lächelns.
„Es ist ein Mädchen.” Zanes tiefe Stimme klang brüchig, und er musste sich über die Augen wischen, bevor er weitersprechen konnte. „Wir haben ein Mädchen.” Im nächsten Moment wurde er umringt und mit Fragen bestürmt, bis er sich endlich wieder befreite und abwinkte. „Ich muss zurück und wollte euch nur sagen, dass es beiden gut geht. Alles bestens.”
„Können wir sie sehen?”
„Hat sie dunkles Haar wie Julia?”
„Das Kind ist doch gesund, nicht wahr?”
Noch während alle wild durcheinander redeten, wurde Quade unruhig. Bis zu dieser Minute hatte er sich zu sehr auf Chantals Sorgen konzentriert, um auch nur an die Geburt zu denken. Nein, er war noch nicht bereit, sich das Baby anzusehen. Rasch zog er sich innerlich zurück.
Dank ihrer Angehörigen brauchte Chantal ihn nicht mehr. Er war überflüssig geworden und wollte die anderen ihrer Erleichterung, Freude und Begeisterung überlassen.
Eine Geburt stand in völligem Gegensatz zu seinen Erfahrungen in Krankenhäusern, und sie erinnerte ihn auch an Kristin und an das, was in Dallas geschehen war.
Während er zum Parkplatz ging, schnürte es ihm die Kehle zu.
Chantal fing nur einen kurzen Blick aus Quades Augen auf. War das Angst? Nein, eher Schmerz. Vielleicht erinnerte er sich an seine Mutter.
Sie versuchte, mehr herauszufinden, doch er wirkte auf einmal, als wäre er innerlich ganz weit weg. Nie zuvor hatte sie sich mehr danach gesehnt, jemandem nahe zu sein und ihm zu helfen, doch ehe sie etwas unternehmen konnte, wurde sie von Mitch gepackt und herumgeschwenkt.
Immer wieder wirbelte er sie durch den Raum, während Joshua vor Begeisterung hüpfte und seinen Vater anfeuerte. Chantals Mutter brachte die beiden energisch zum Schweigen.
Chantal war schwindelig, als sie wieder auf eigenen Beinen stand, und als sie sich endlich umblickte, war Quade nicht mehr in dem großen Wartezimmer.
Die Enttäuschung verflog rasch wieder. Chantal war überzeugt, dass sich heute in ihrer Beziehung viel verändert hatte.
Eine Beziehung, das war es doch.
Quade war bei ihr geblieben und hatte ihr viel mehr als nur seinen Körper angeboten. Er hatte ihr das Herz geöffnet. Lächelnd beschloss sie, das Gleiche bei ihm zu machen, bevor diese Nacht endete.
Vielleicht war es Gedankenübertragung, vielleicht etwas anderes. Quade wusste jedenfalls, dass Chantal zu ihm kommen würde. Er hielt sich nicht mit Abendessen auf und schaltete auch nicht den Fernseher ein.
Stattdessen öffnete er eine Flasche Rotwein, die unberührt auf dem Tisch im Wohnzimmer stand, während er ungeduldig auf und ab ging.
Er hätte schwören können, den Motor ihres Wagens zu hören, noch ehe sie von der Hauptstraße abbog. Das war völlig unmöglich, aber heute glaubte er daran. Als er die Tür öffnete, bevor Chantal klopfte, war sie nicht überrascht.
„Wir müssen reden”, erklärte sie entschieden. „Und zwar richtig.”
Das war ihm klar, doch nach einem Blick auf ihre weichen Lippen entschied er, dass die Aussprache noch warten konnte.
„Machen wir”, versprach er, zog sie ins Haus, schlug die Tür zu, drückte Chantal dagegen und hielt ihr die Hände über ihrem Kopf fest. Jetzt sah sie ihn doch überrascht an. „Später”, fügte er hinzu, weil sich innerhalb eines Monats bei ihm eine Menge Frust angestaut hatte.
Bevor sie ihm mit einem Lächeln antworten konnte, küsste er sie bereits heftig, ließ die Hände über ihre Arme gleiten und legte sie voll Verlangen auf ihre Brüste.
Chantal kam ihm sofort entgegen, schob ihm die Hände ins Haar, drückte ihn an sich und bog sich ihm entgegen, damit er ihre Brüste verwöhnen konnte. Für sie gab es kein Halten mehr.
Er hob sie hoch, presste sich an sie und bewegte sich mit ihr in perfektem Einklang perfekt abgesehen davon, dass sie beide noch bekleidet waren.
Er zog ihr die Bluse aus dem Bund und wollte die Knöpfe öffnen, doch Chantal war schneller als er, fand
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