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Verfuehrt von einem Highlander

Verfuehrt von einem Highlander

Titel: Verfuehrt von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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»Er kann nicht schwimmen!«
    Entsetzen trieb Tristan die Farbe aus dem Gesicht, als er vom Pferd sprang. Sie folgte ihm. Tristan begann zu laufen. Er sprintete zum Strand, sprang über Felsen und schmale Priele und ließ Isobel und seine mit offenem Mund dastehenden Verwandten hinter sich zurück, die das Geschehen nur fassungslos beobachten konnten. Ohne stehen zu bleiben, lief er ins Wasser und zu Tamas, der verzweifelt mit den Armen ruderte.
    Isobel sank vor Erleichterung fast auf die Knie, als Tristan ihren Bruder um die Brust packte und zurück ans Ufer zu schwimmen begann. Sie versuchte, die Springflut der Gefühle zurückzuhalten, die sie durchströmte, aber als sie sah, dass Tamas seine dünnen Arme fest um Tristans Nacken schlang, konnte sie nicht anders, als ihren Tränen freien Lauf zu lassen.
    Jemand stürmte an ihr vorbei. Sie schaute auf und sah Callum MacGregor, der sich jetzt über die Felsen beugte, um Tristan den tropfnassen Tamas abzunehmen. Als er sich wieder aufrichtete, glühten seine Augen wie tödlich blaue Kohlen, als er Will ansah.
    »Das sollte jetzt reichen.«
    »Aye, Laird«, entgegnete Will ohne Widerrede.
    »Hast du gehört, Junge?« Der riesige Chief griff Tamas an den Unterarmen und hob ihn hoch, sodass sie auf Augenhöhe waren. »Es reicht.«
    »Ja, Laird.«
    Isobel blinzelte. War das die Stimme ihres Bruders, die so fügsam klang? Sie wollte ihn nehmen, als der Chief zu ihr kam, doch Callum MacGregor ging an ihr vorbei zu seinem Pferd.
    »Ich nehme ihn«, erklärte er. Und dann sagte er nichts mehr, als er sich auf sein Pferd schwang, sich ihren Bruder auf den Schoß setzte und ihn in sein Plaid wickelte.
    Als Tristan einen Augenblick später bei ihr war, half sie ihm aus dem nassen Hemd und küsste seine Brust. Er hatte Tamas das Leben gerettet, so wie er Johns und Patricks Leben gerettet hatte, als sie von den Cunninghams angegriffen worden waren. »Danke.« Oh, wie sehr sie diesen Mann liebte! »Lass mich dir dein trockenes Plaid umlegen!«
    Will hielt sie auf, als sie zu Tristans Pferd zurückgingen. »Ich dachte, er könnte schwimmen. Ich wusste nicht …«
    »Es ist nichts passiert, Cousin«, beruhigte Tristan ihn rasch mit einem Schulterklopfen. »Er ist in Sicherheit.«
    Er ist in Sicherheit . Isobel schaute zu Tamas, der geborgen in den Armen eines der gefürchtetsten Männer Schottlands saß, und etwas in ihrem Herzen gab nach. Vielleicht war der schreckliche Chief MacGregor doch nicht so schrecklich.
    Sie ritten viele Stunden lang, und zu der Zeit, als sie hielten, um zu essen, fragte Isobel sich, ob sie je wieder ein Bett zu sehen bekommen würde.
    »Hast du auf Camlochlin dein eigenes Zimmer?«, fragte sie und rieb sich den wunden Po, bevor Tristan sie nach der kurzen Rast wieder in den Sattel hob.
    »Natürlich. Es ist eine große Burg. Dort gibt es viele Räume.«
    »Meinst du, ich könnte ein Bad nehmen, wenn wir dort sind? Ich habe mich noch nie so schmutzig gefühlt.«
    Tristan war hinter ihr in den Sattel gestiegen und neigte sich jetzt zu ihrem Ohr. Er schickte ein heißes Prickeln in ihren Bauch, als er wisperte: »Nur wenn ich dir Gesellschaft leisten darf.«
    »Beim Baden?« Sie drehte sich in seinen Armen um, und sein Lächeln vertiefte sich, als die Röte über ihren Nasenrücken kroch. Die Farbe seiner Augen wechselte von warmem Goldbraun zu rauchigem Bernstein, als er nickte.
    »Beim Baden, auf dem Boden, an der Wand … wo immer ich dich haben kann.«
    Ihre Muskeln spannten sich an. Sie wollte sein Plaid zurückschlagen und ihn mit ihrer Zunge und mit ihren Zähnen berühren. Sie wollte seinen nackten Körper hart und bereit für sie sehen, wollte fühlen, wie er tief in ihr versank.
    Er legte die Hand um ihren Nacken und beugte sich zu ihr. »Natürlich müssen wir zuerst den Priester rufen. Ich habe Cam mein Wort gegeben, dass wir rasch heiraten werden.«
    Ihr sank das Herz. Wie sollte sie es ihm sagen? Wie konnte sie es ihm sagen? Vielleicht war es besser zu schweigen. Er würde nur versuchen, sie zu überzeugen, dass sie sich irrte. Und damit würde er leicht Erfolg haben, denn sie wollte viel zu sehr daran glauben, dass ihre Liebe alles überwinden konnte, was sich ihnen entgegenstellte. Aber so würde es nicht sein, natürlich nicht. Weil Tristan niemals mit seiner Familie glücklich sein könnte, wenn die sie weiterhin hasste. Und sollten sie Cam je etwas antun …
    »Isobel?« Er sagte ihren Namen mit sanfter, ruhiger Stimme und legte seine

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