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Verfuehrung

Verfuehrung

Titel: Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Kinkel
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gelegentlich aus dem Ausschnitt hervorlugten. Da kannte seine Hand kein Halten mehr, und er erleichterte sich bei diesem Anblick so schnell, dass er kaum sein Taschentuch fand, um aufzufangen, was da aus ihm herausspritzte. Aber nach dem Knopf, den Bettina suchte, oder was immer es war, wenn es überhaupt etwas gab, wurde noch eine ganze Weile geforscht, bis sie das Licht löschte und zu Bett ging. Es überraschte ihn, dass er es bis dahin erneut, dieses Mal viel langsamer und genussvoller, schaffte, sein wieder aufgerichtetes Glied zu befriedigen.
    Dieses Spiel wiederholte sich von nun an immer wieder, und seine Komplimente wurden ebenfalls eindeutiger. Die letzte Nacht war für Giacomo besonders erfreulich verlaufen, und da Dottore Gozzi außer Haus war, traf er eine Entscheidung. Dem Tapferen gehörte die Welt. Wenn ein Mädchen so offensichtlich einen Jungen genauso sehr wollte wie dieser das Mädchen, dann sollte man nicht länger schauspielern, sondern tun, was getan werden musste.
    Mutig trat Giacomo bei Bettina ein und sagte mit allem Mut, den er aufbringen konnte: »Die Zeit für Neckereien ist vorbei. Wir sollten nun wahrlich an ernsthaftere Genüsse denken.«
    Er ging auf sie zu und wusste, wenn sie ihn jetzt auslachte, würde er sterben wollen. Bettina hatte eine Unterlippe, als wolle sie damit etwas auffangen, oder etwas beginnen. Ehe es ein Gelächter werden konnte, küsste er sie mit allem, was nach seiner Vorstellung dazugehörte.
    »Nicht schlecht für einen Knaben«, meinte sie, als er nach Luft schnappen musste, »kannst du noch mehr?« Das verstand er als Einladung und machte Anstalten, mit seinen Händen den Weg die Beine hinauf nach dem zu suchen, das für seine Blicke längst kein Geheimnis mehr war. Bettina hob die Hände an ihre Schultern, löste etwas, was er nicht sehen konnte, und das Kleid rutschte ihr bis zum Becken. Sie bewegte die Hüften hurtig, und es fiel zu Boden. Nun konnte er ihre Brüste ganz aus der Nähe sehen, die schön rund wie Paradiesäpfel oder kleine Melonen waren. Bettina war noch so jung, dass diese trotz der Größe nur leicht hingen und prall wie ein gutgefülltes Kissen waren. Er wollte sofort danach greifen.
    »Eins nach dem andern, sonst ist es bei euch Männern immer gleich vorbei«, meinte sie lachend. Giacomo fühlte sich nicht gekränkt, denn er war sich nun sicher, dass es ein Lachen mit ihm, nicht über ihn war. Sie half ihm, sich aus seinen eigenen Kleidern zu befreien. Völlig nackt lagen sie kurz danach auf ihrem Bett, und er durfte ihren Körper erforschen. Gewiss würden jetzt selbst erfahrene Kavaliere alle Zurückhaltung fallenlassen? Er war gleichzeitig glücklich und immer noch sehr, sehr aufgeregt. Wenn er sich jetzt ungeschickt anstellte, dann konnte er gleich im Erdboden versinken oder Eremit werden. Ihm war aus den Blicken durch Türspalten im Theater und Erzählungen der anderen Jungen durchaus bekannt, wohin er sein unerprobtes Liebeswerkzeug nun stecken sollte und dass es dann darum ging, hin und her zu fahren. Doch obwohl alles an ihm hart war, und ihre Hände, das, was sie da von ihm gepackt hielt, auch nicht mehr abgeben wollten: Diesen Weg machte sie ihm noch nicht frei.
    »Ich zeige dir, was du tun sollst, und du sagst mir dabei, was du tust und was du entdeckst, denn Bettgeflüster ist der beste Weg, die Sprache der Liebe zu lernen«, murmelte sie. Sie begann, sich selbst zu streicheln, und da, wo sie gerade gewesen war, durfte er mit seinen Fingern und seinen Lippen, vom Kopf angefangen, über den Hals, ihre Brüste, wo zwischenzeitlich die Brustwarzen sich zu kleinen Türmen aufgerichtet hatten, ihren Bauch und ihr Geschlecht begrüßen. Obwohl sie sehr bald gurrte wie eine junge Katze, sich wohlig wand und zu keuchen begann, machte sie immer noch Gesten der Abwehr, weil es ihr sinnvoll erschien, sein Feuer noch mehr zu entfachen. Auch er keuchte und wollte endlich den Weg nehmen, von dem er so viel Geheimnisvolles gehört hatte.
    Bettina musste aber schon erlebt haben, dass Jungen ohne Erfahrung dazu neigten, sehr schnell ihr Pulver zu verschießen, denn sie hielt seine Hände fest und sagte: »Nicht so schnell, Floh. Eine Frau ist wie ein Instrument, das ganz unterschiedlich gespielt werden kann, und das gilt auch für euch Männer.«
    Sie rollte sich auf ihn, so dass er nun auf dem Rücken lag.
    »Pass auf«, flüsterte sie, »ich zeig dir, wie. Machen wir Musik.«
    Sie begann ihn mit Haaren, Wimpern, Händen und ihren Brüsten am

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