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Verfuehrung in Florenz

Verfuehrung in Florenz

Titel: Verfuehrung in Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: India Grey
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gerissen hatte, war sie nicht auf den Gedanken gekommen, den BH wieder anzuziehen. Durch den nassen Stoff der Bluse sah Raphael ihre prachtvollen Brüste so deutlich, als hätte sie gar nichts am Leib.
    In diesem Moment begriff er, dass er Eve mehr begehrte, als er jemals zuvor eine Frau begehrt hatte.
    Sie hörte sein Stöhnen und verstand, was es bedeutete. Seinem Blick entnahm sie, wie sehr er litt. Langsam hob sie die Hand und strich ihm behutsam mit einer Fingerspitze die tropfende Haarsträhne aus der Stirn, ehe sie hingebungsvoll und einladend die Lippen auf seinen Mund drückte.
    Er atmete flach und schnell. Verlangen verdunkelte seine Augen, während über ihnen die Blitze über den Himmel zuckten. Raphael nahm Eve an der Hand und lief mit ihr mitten durch die Pfützen über den Platz.
    Unter den Kolonnaden blieben sie stehen. Eve drehte sich um und stieß einen gedämpften Schrei aus. „Das Kleid!“
    Die leuchtend rote Tragetasche stand mitten im Regen, wo Raphael sie hatte fallen lassen.
    „Kümmere dich nicht darum“, beschied er und zog sie weiter.
    Eve war vor Verlangen wie benommen und hatte keine Ahnung, wie sie plötzlich zu der massiven Tür gelangt waren. Raphael zog sie die Stufen hinauf und schob einen großen Schlüssel ins Schloss, während sie sich vor Sehnsucht nach ihm verzehrte.
    Sie taumelten ins Haus und küssten sich bereits, bevor sie sich ganz im Innern befanden. Als aber die Tür hinter ihnen mit einem Knall zugefallen war, sanken sie dagegen und gaben sich dem heißen, leidenschaftlichen Kuss hin, auf den sie so lange gewartet hatten.
    Hier drinnen war es still. Man hörte kaum etwas von dem Gewitter und dem Wolkenbruch. Eve vergaß alles um sich herum und überließ sich völlig ihrem Verlangen. Die raue Mauer im Rücken, presste sie sich enger an Raphael. Zu spüren, wie ihre aufgerichteten Brustspitzen sich durch den dünnen, nassen Stoff an seiner muskulösen Brust rieben, war reine Ekstase.
    Hitze schien ihr durch die Adern zu fließen wie geschmolzenes Metall und sammelte sich in einem Punkt tief in ihrem Innern. Sie schmiegte sich in Raphaels Arme und hielt es kaum noch aus, als sie seine Erregung spürte. Nur zu gern hätte sie gleich seinen Gürtel geöffnet, doch sie wollte diesen kostbaren Moment noch genießen und die Erfüllung hinauszögern. Dabei wuchs die Spannung in ihr bereits ins Unermessliche, sodass sie am liebsten laut aufgestöhnt hätte.
    Auf einmal löste Raphael sich von ihr. Fragend sah Eve zu ihm hoch, konnte im trüben Licht des Vorraums aber nichts erkennen. In diesem Moment erhellte ein gewaltiger Blitz sein Gesicht. Es wirkte gequält, verwirrt und verloren.
    „Eve, ich …“
    Mehr wollte sie nicht hören. Während das ganze Gebäude unter dem Donner erbebte, folgte sie einem überwältigenden Impuls, packte Raphael am Hemdkragen und zog ihn abrupt an sich. Und dann hatte sie nur noch Zeit, drei Worte zu sagen, ehe er erneut ihren Mund eroberte: „Ich will dich!“
    Diesmal übernahm sie die Regie. Sie stieß sich von der Tür ab und wölbte sich ihm entgegen. Als er ihr die Hände auf die Pobacken legte und sie an sich drückte, spürte sie das Ausmaß seines Begehrens – und ein heißer Schauer überlief sie.
    Blindlings tastete Eve nach seinem Gürtel, zerrte daran und zog ihn energisch aus den Schlaufen, doch im letzten Moment hielt Raphael sie zurück.
    „Nicht hier“, sagte er rau, packte sie in der Taille und hob sie hoch. Sie schlang die Beine um ihn. Nicht einen Moment lang brach er den Blickkontakt, während er sie mühelos die breite, gewundene Treppe hinauftrug.
    Eve hatte das Gefühl, in seinen Augen zu versinken. Ohne hinzusehen, öffnete sie an seinem Hemd einen Knopf nach dem anderen und strich mit den Fingern über seine nackte Haut. Als sie oben angelangt waren, blieb nur noch der Knopf seiner Jeans übrig.
    Raphael stolperte beinahe, als er Eves Finger an seiner Hose spürte. Mit geschlossenen Augen und einem genießerischen Lächeln berührte sie endlich seine Erregung, und unwillkürlich sog er scharf die Luft ein. Hastig stieß er eine Tür auf, betrat den Raum und legte Eve auf das Bett.
    Es faszinierte und erregte ihn, wie Eve sich vor ihn hinkniete, um zu vollenden, was sie begonnen hatte. Das Gewitter tobte mit unverminderter Stärke, doch sie wirkte ruhig und gefasst, und nur in ihren Augen und an den sinnlich geöffneten Lippen erkannte er ihre Lust. Ohne den Blick von ihm zu wenden, lächelte sie verführerisch

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