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Vergangene Narben

Vergangene Narben

Titel: Vergangene Narben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Markstoller
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Er kann auf der Couch schlafen.“ Oder wahlweise auf dem Boden, wenn es keine Couch gab. Natürlich könnte er auch einfach bei mir im Bett schlafen, aber das wollte er nicht. zu groß war die Angst vor plötzlichen Berührungen. Es war ein leichte Phobie, die er nicht ablegen konnte, und selbst dieses nichtsagende Händehalten gerade, musste ihn eine unglaubliche Überwindung kosten.
„In Ordnung, wenn du meinst. Aber wenn ihr es euch doch noch mal anders überlegt, dann sagt mir bescheid, und ich werde alles in die Wege leiten.“
Ich wollte ihr gerade sagen, dass das sicher nicht passieren würde, als ich hörte wie hinter mir die Tür aufging, die an der wir gerade erst vorbeigekommen waren. Ich wusste es wäre besser gewesen, einfach weiter geradeaus zu gucken, und die kleine Hoffnung, dass Cio genau in diesem Moment aus seinem Zimmer auftauchte, war einfach albern. Trotzdem konnte ich mich nicht daran hinter, meinen Blick bei dem Geräusch zurückzuwerfen.
Wie nicht anders zu erwarten, stand da kein Cio. Nein, viel schlimmer, da stand ein schmaler brauner Wolf, der gerade aus Cios Zimmer gekommen war. Und die Augen, sie funkelten mich so voller Abscheu an, dass ich ohne zu fragen wusste, dass dort nur Iesha vor uns stehen konnte. Iesha, die gerade Cios Zimmer verlassen hatte. Warum auch nicht? Sie war seine Freundin, sie hatte sicher jedes Recht dazu.
„Iesha?“, fragte Cheyenne. „Warum bist du nicht bei deinem Dienst?“
Egal was sie der Königin in Gedanken antwortete, sie machte es so, dass ich es nicht hören konnte.
Cheyenne nickte. „Okay, aber jetzt geh wieder auf deinen Posten.“
Sie nickte nur, warf mir noch einen letzen warnenden Blick zu, der mich bis ins Mark gefrieren ließ, und trappte dann den Korridor hinunter.
„Ist das … war das ein Wolf?“, fragte Kian, und drehte mir das Gesicht zu. „So wie du?“
„Naja“, druckste ich herum. „So ähnlich.“
Er runzelte die Stirn. „Was seid ihr eigentlich?“
„Wir sind Menschen, die sich in Wölfe verwandeln können“, sagte Ayden etwas überheblich, und warf ihm einen abschätzenden Blick zu,  ohne dabei Cheyennes Stirnrunzeln zu beachten.
„Du meinst du bist … ihr seid …“ Sein Blick flog wild zwischen uns hin und her. „Ihr alle?“
„Ja“, sagte Cheyenne, und steuerte die nächste Tür an. „Wir sind Werwölfe, Lykaner, Lykanthropen, Wolfe in der Gestalt eines Menschen. Nenn uns wie du willst.“ Sie zog die Tür auf, und huschte als erster hinein. Alina folgte ihr auf dem Fuße.
Kian runzelte die Stirn. „Ist das ihr Ernst?“
„Ja.“ Ayden blieb stehen, und beugte sich Kian ein wenig entgegen, viel zu nahe, drang damit in den privaten Bereich meines besten Freundes ein. „Hast du jetzt Angst, Mensch?“
Ich konnte spüren, sie der Griff um meine Hand fester wurde, als Kian sich anspannte. Ayden kam ihm nicht nur zu nahe, er war auch ein Fremder, der ihm zu nahe kam.
„Ayden!“, ermahnte ich den Prinzen, wurde jedoch ignoriert. Von allen beiden.
„Um ehrlich zu sein, nein, ich bin nur etwas verwirrt.“ Kian schien diese neuen Informationen noch nicht ganz fassen zu können, aber er hatte wirklich keine Angst. Das würde ich riechen. „Wie ist das möglich?“
„Die bessere Frage lautet doch, wie ist es möglich, dass du existierst“, erwiderte Ayden, und spielte damit auf unsere Geschichte an, wie kein Mensch sie glauben würde. Nur leider traf er damit ohne es zu wissen einen wunden Punkt bei Kian.
„Tja, meine Mutter, die Crackhure, hat sich von ´nem Freier für Geld ficken lassen, um sich den nächsten Schuss besorgen zu können. Nur leider hatte sie nie Geld für ein Kondom übrig. Ich schätze sie war immer so vollgedröhnt, dass sie nicht mal gepeilt hat, was sie da ausbrühtet, bis ich aus ihr rausgeflutscht bin.“
Weg war das überhebliche Lächeln. Ayden klappte den Mund zu, und blinzelte.
„Kian, das hat er nicht so …“
„Vergiss es.“ Abrupt ließ er meine Hand los, und verschwand in dem Zimmer.
Ich funkelte Ayden an. „Das hast du ja toll hinbekommen.“ Zeit für eine Erwiderung ließ ich ihm nicht. Einfach umdrehen und den anderen folgen. Und dann stand ich in einer ähnlichen Suite, wie Ayden sie bewohnte, nur das die Farben hier viel heller waren. Creme und Champagner mit Goldtönen abgesetzt. Sonnenschein und Freundlichkeit strahlte der Raum mit dem großen Bett und dem gemütlichen Sitzarrangement aus, auf dem bereits alle Platz genommen hatten.
Alina hatte sich in den Sessel

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