Vergeltung
sie waren im oberen Stockwerk angelangt, eine Spur von abgestreiften Kleidungsstücken hinter sich lassend. Sie trug noch die Strümpfe und den Hüfthalter, er hatte nur noch eine Socke an. Vance taumelte weiter, er konnte den Blick nicht abwenden, als sie sich auf das Bett kniete und seinen erigierten Penis in den Mund nahm. Seine Hände krallten sich in ihr Haar, dann schob er sie sanft von sich, rollte sie auf den Bauch und drang von hinten in sie ein; seine Hände umfassten ihre Brüste, und er biss sie in die Schulter.
Vance fing an, unbeholfen zu rennen. Diese Chance durfte er nicht verpassen. Die Tür war natürlich nicht abgeschlossen. Man war hier auf dem Land, am helllichten Tag. Niemand schloss seine Tür ab. Er öffnete sie leise und streifte die Schuhe ab. Dann trat er ein, und plötzlich wurde das Bild auf dem Schirm von einem Soundtrack mit Stöhnen, Seufzen und Wortfetzen ergänzt. Vance stellte den Tablet-Computer ab, nahm ein Paar Latexhandschuhe aus der Tasche und zog sie über. Als Nächstes holte er das gleiche Messer heraus, das bei Terry so gute Dienste geleistet hatte. Geräuschlos ging er die Treppe hoch.
Als er fast oben angekommen war, erkannte er, dass er sich nicht um Geräuschlosigkeit zu bemühen brauchte. Sie waren dabei, sich das Hirn aus dem Kopf zu ficken, und Vance spürte, wie sein Penis gegen die Hose drückte. Herrgott, es war so lange her, seit er eine Frau gehabt hatte. Einen verrückten Moment lang dachte er daran, den Mann umzubringen und seinen Platz einzunehmen. Das wäre der Fick seines Lebens. Dann schaltete sich die Vorsicht ein. Zu viele Risiken, zu viele Möglichkeiten, dass alles total schiefgehen könnte. Schwierig genug, eine Frau in Panik mit zwei starken Armen zu bändigen, und er hatte nur einen.
Er stieg die restlichen Stufen hinauf, bewegte sich gewandt und selbstbewusst. In exakt vorgeplanten Situationen war er immer am besten. Aber das hier klappte noch besser, als er erwartet hatte. Von hinten schlich er sich an das Paar heran, gerade als der Mann sich dem Höhepunkt näherte; seine Gesäßmuskeln pumpten rhythmisch, und er stieß keuchend den Atem aus. Auch sie schrie und schob sich ihm entgegen; mit den Händen zwischen den Beinen versuchte sie, gleichzeitig mit ihm zu kommen.
Vance ließ sich vorwärts auf die beiden fallen, seinen gesunden Arm schlang er um den Hals der Frau. Er zog die Klinge von einer Seite zur anderen, bevor die Opfer auch nur begriffen, was sich tat. Blut schoss aus ihrem Hals, während Vance das Haar des Mannes mit seiner Prothesenhand packte und seinen Kopf zurückriss. Der Mann bekam jetzt Panik und versuchte, Vance abzuwerfen. Aber das Überraschungsmoment und Vance’ Kontrolle über die Situation ließen ihn unterliegen. Vance zog das Messer über seine Kehle, und sofort war überall Blut. Er trat zurück und drehte den Mann auf den Rücken. Das Blut schäumte spritzend und sprudelnd aus den Halsschlagadern, es wurde höher und schneller herausgepresst durch den erhöhten Blutdruck dank des anstrengenden Geschlechtsverkehrs. Die Augen des Mannes rollten in panischer Angst nach oben, dann brachen sie innerhalb von Sekunden.
Vance drehte die Frau auf den Rücken. Ihr war bereits nicht mehr zu helfen, aber das Blut floss noch aus ihrer Kehle, und die Haut wurde sichtlich blasser, während er zuschaute. Schnell warf er seine blutgetränkten Kleider ab und stand über ihr, geil und bereit. Er wusste, dass sie starb oder schon tot war, aber dem Leben noch so nah war, dass es keine bizarre Perversion sein würde. Denn er war ja nicht pervers. Darüber war er sich sehr wohl im Klaren. Er genoss es nicht zu töten und hatte keinerlei Interesse an Nekrophilie.
Aber trotzdem. Die Menge Blut war erstaunlich. Schließlich hatte ihn aber nicht das Töten angetörnt. Sie war selbst dafür verantwortlich gewesen, als sie noch lebte. Und doch … Er wollte diese Wunde und den fast abgetrennten Kopf nicht sehen. Ihr Freund hatte die richtige Idee gehabt. Also drehte Vance sie wieder auf den Bauch. Glitschig vom Blut seiner beiden Opfer legte er sich auf sie.
30
T ony folgte Carol in ihr Büro und verweilte zögernd an der Tür. »Ich geh nach Hause«, sagte er. »Jetzt, da Penny Burgess ihre Story hat, wird sie mich nicht mehr plagen, nehme ich an.«
Carol warf ihm einen scharfsichtigen Blick zu, während sie Platz nahm. »An Pennys Geschichte schien dich ja nichts zu überraschen«, meinte sie. »Oder auch an dem, woran Stacey
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