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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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das konnte nicht sein …
    »Falls Sie mir nicht glauben, Donna, sollten Sie sich selbst überzeugen. Sie finden ihn im Boar’s Head in Brighton. Wrexham ist in diesem Moment dort. Ich verabschiedete mich erst kürzlich von ihm.«
    Sie kannte das Boar’s Head Inn und wusste, dass es eine geschäftige Poststation auf der Hauptstrecke nach London war.
    Ihre Hand wanderte von selbst zu ihrem Herzen, in dem sich ein stechender Schmerz bemerkbar machte. Betrog Damon sie, noch ehe ihrer beider Unterschriften auf dem Ehevertrag getrocknet waren? Guter Gott!
    Ihre Knie fühlten sich auf einmal wie Pudding an, und in ihrem Kopf drehte sich alles, als würde sie ohnmächtig.

    »Ist Ihnen nicht wohl, Donna Eleanora?«, fragte der Prinz nun überflüssigerweise. »Sie sind sehr blass.«
    Natürlich war sie kreidebleich vor Schreck und vor Schmerz. Sie schüttelte stumm den Kopf, denn ihr Hals war zu eng, als dass sie einen Ton herausgebracht hätte. Sie musste weg von dem Prinzen, bevor sie endgültig zusammenbrach.
    Mit größter Anstrengung schaffte Eleanor es, zu leugnen. »Nein, mir ist recht wohl, Hoheit. Aber ich glaube, ich möchte ins Haus zurückkehren. Wenn Sie mich bitte entschuldigen wollen.«
    Eilig wandte sie sich ab und lief den Weg zurück, ja, sie rannte fast. Die Geschichte wiederholte sich. Damon betrog sie wieder mit derselben wunderschönen Kurtisane, die über Jahre seine Mätresse gewesen war.
    Eleanor ballte die Hände über ihrer Brust, um den entsetzlichen Schmerz darin einzudämmen.
    Liebte er Lydia Newling? Kehrte er deshalb immer wieder zu ihr zurück? Der Gedanke allein war unerträglich schmerzhaft.
    Eleanor betrat das Herrenhaus durch die Seitentür und blieb drinnen stehen, um sich zu orientieren. Plötzlich fühlte sie sich wie gelähmt und krümmte sich in dem Versuch, Atem zu holen, weil sie zu ersticken glaubte.
    Sich vorzustellen, dass Damon sie während dieser Woche, womöglich während der ganzen Zeit seit seiner Rückkehr nach England betrogen hatte!
    Wie konnte er? Nach all seiner Zärtlichkeit und Leidenschaft heute Morgen, hatte sie angefangen zu glauben, dass sie doch noch eine richtige, von Liebe
erfüllte Ehe führen könnten. Was für eine dumme Närrin sie gewesen war!
    Die kalte Verzweiflung, die ihr das Herz in der Brust zusammendrückte, wurde von einer aufkeimenden Wut gemildert. Wie konnte er es wagen? Damon hatte den Liebesakt mit ihr vollzogen und war ihr dann bei erster Gelegenheit untreu geworden, als scherten ihn ihre Gefühle nicht.
    Nun, das würde sie nicht hinnehmen! Aber welche Wahl hatte sie? Ihre Ehe konnte Eleanor nicht so beenden wie ihre Verlobung vor zwei Jahren, denn dazu war es zu spät. Aber sie wollte Damon nie wiedersehen, nie wieder mit ihm reden.
    Ihr einziger Weg war der, ihn aus ihrem Leben zu verbannen. Er wollte eine Vernunftehe, dann sollte er sie haben! Sie würde unabhängig von ihm leben, sobald sie wieder in London waren.
    Bis dahin würde sie für sich behalten, dass sie von seiner Mätresse wusste. Schließlich besaß sie auch noch einen Rest Stolz.
    Nein, dachte sie mit einem Anflug von Panik, das würde nicht gehen. Sie konnte Damon nicht gegenübertreten. Nicht jetzt, mit diesem entsetzlichen Schmerz. Sie musste umgehend nach London zurückkehren.
    Eleanor richtete sich auf und zwang sich, den Korridor entlangzugehen und die hintere Dienstbotentreppe hinaufzusteigen. Sie war fast bei ihrem Schlafgemach, als zu ihrer Verzweiflung ihre Tante am anderen Ende des Flurs erschien.
    Rasch drehte sie sich um und wollte in die andere Richtung davoneilen, denn sie war nicht in der Verfassung, mit ihrer Tante zu sprechen.

    Zuerst gab sie vor, Beatrix nicht zu hören, die ihr nachrief. Aber als die Viscountess sie streng mit Namen ansprach, musste sie wohl oder übel innehalten.
    »Ich gestehe, dass ich enttäuscht bin«, sagte Beatrix, als Eleanor näher kam, »dich hier, statt unter unseren Gästen vorzufinden.«
    »Ich bedaure, Tante«, murmelte Eleanor, »aber ich bitte dich, mich zu entschuldigen. Ich möchte noch heute Abend nach London zurückreisen, und deshalb sollte ich jetzt packen.«
    »Gütiger Himmel, was ist denn nur?«, rief Beatrix, die Eleanor ein bisschen zu aufmerksam ansah.
    »Nichts, Tante«, antwortete sie ruhig, obwohl ihr das Herz brach. »Ich möchte nur nicht länger hierbleiben.«
    »Ich begreife nicht, warum in aller Welt nicht. Meine liebe Eleanor, ich bestehe darauf, dass du mir auf der Stelle erzählst, was dich

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