Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verhängnisvolles Spiel

Verhängnisvolles Spiel

Titel: Verhängnisvolles Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
Vom Netzwerk:
seinen Mund mit ihren Lippen. “Domingo Shea, ich werde dich küssen und küssen und …”
    Dom ließ nicht zu, dass sie den Satz beendete. Bevor sie noch recht begreifen konnte, was geschah, stürzte er sich hungrig auf ihren Mund. Von Schwindel erfasst erwiderte sie seinen Kuss. Jeder einzelne Nerv in ihrem Körper schrie auf, sehnsüchtig, und sie vergrub die Finger ins seinem kurzen, dichten Haar.
    Er streichelte sie zärtlich, sie hörten nicht auf, sich zu küssen, bis sie schließlich atemlos voneinander ließen und sich erstaunt ansahen. Das Verlangen war fast greifbar, so wahr und ehrlich, dass keiner von beiden es leugnen konnte.
    Lange saßen sie umschlungen auf dem Sofa.
    “Wow, Lady”, sagte Dom schließlich, “du weißt, wie man einen Mann verrückt macht.”
    Endlich löste sich die Spannung in ihrer Brust, sie war plötzlich wieder in der Lage, normal zu atmen. Dann lächelte sie. “Du küsst aber auch nicht schlecht, Mr. Shea.”
    “Danke, bisher gab es keine Beschwerden.”
    Wie viele Frauen hatte er wohl geküsst? Dutzende? Hunderte? “Ich schätze, Übung macht den Meister, hm?”
    “In meinem Fall vielleicht. Aber ich wette, nicht in deinem.”
    Sie blinzelte ein wenig überrumpelt von seinem Kommentar. “Warum sagst du so etwas? Ich dachte, dir hat der Kuss gefallen? Habe ich etwas falsch gemacht?”
    “Du küsst fantastisch”, sagte er. “Du hast alles absolut richtig gemacht … für eine Anfängerin.”
    “Eine Anfängerin!”
    Als sie versuchte, sich von ihm loszureißen, hielt er sie fest. “Das war ein Kompliment, Honey. Du bist vollkommen natürlich. Und du machst mich verrückt. Stell dir mal vor, was du mit mir anstellen würdest, wenn du mehr Erfahrung hättest.”
    “Du weißt, dass ich keine Jungfrau bin”, murmelte sie empört. “Und zwar seit meinem siebzehnten Lebensjahr. Und ich hatte mehr als einen Liebhaber.”
    “Hmm, das müssen ja zwei Blindgänger gewesen sein.”
    “Wie kommst du darauf, dass ich nur zwei hatte?”
    “Intuition.”
    “Oh.”
    “Habe ich recht?”, fragte er.
    Sie zuckte die Achseln. Für ihren Geschmack war seine Intuition ein wenig zu akkurat.
    “Nummer eins war der Kerl, der dich mit siebzehn geschwängert hat”, sagte Dom. “Und Nummer zwei war daran schuld, dass du im Gefängnis gelandet bist.”
    “Okay, angenommen, du hast recht. Nachdem du nun von den Männern in meiner Vergangenheit weißt, erfahre ich auch etwas über deine Frauen?”
    “Ich war nie verheiratet, nie verlobt, habe keine Kinder und bisher nur einmal geliebt. Sie hat meinen älteren Bruder vorgezogen, aber schließlich doch einen anderen geheiratet. Ich habe bisher vielleicht mit zwölf Frauen geschlafen, bei denen auch Gefühle im Spiel waren, und mit ungefähr zwölf weiteren Frauen einfach nur Sex gehabt.”
    Also war er mit mindestens vierundzwanzig Frauen zusammen gewesen. Das überraschte sie nicht. Es überraschte sie eher, dass es nicht mehr waren.
    “Bei mir waren immer Gefühle im Spiel”, erklärte sie. “Für die beiden Männer aber war es jedes Mal nur Sex.”
    Er lehnte die Stirn an ihre, holte tief Luft und flüsterte heiser: “Dann werde ich der Erste sein.”
    Ihre Augen wurden groß vor Erwartung und Verwunderung. “Du willst mit mir schlafen?”
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände. “Ja, Honey, ich will mit dir schlafen.”
    Sie starrte ihn fragend an. “Heute Nacht?”
    Er lachte. “Nein. Heute ist nicht der richtige Zeitpunkt. Du bist noch nicht bereit. Wir beide arbeiten noch daran, uns zu vertrauen.”
    “Oh. Also nicht heute Nacht. Noch nicht.” Sie wollte nicht, dass er ging, konnte ihn aber auch nicht bitten, zu bleiben.
    “Nein, nicht heute Nacht, aber ich würde gern hierbleiben, wenn du mich lässt.”
    “Das brauchst du nicht.”
Bitte bleib. Bitte lass mich nicht allein.
    “Ich möchte gern bleiben”, sagte er. “Ich schlafe auf der Couch. Ich werde dich nach allem, was heute Nacht passiert ist, nicht alleinlassen.”
    Mein Beschützer. Mein weißer Ritter. Oh Gott, Lausanne, tu das nicht! Mach dir nichts vor. Was auch immer zwischen dir und Dom sein mag, es wird nicht halten. Es ist nur eine vorübergehende Sache. Keine Versprechungen. Keine Verpflichtungen auf beiden Seiten.
    “Okay, du kannst bleiben.” Sie stand auf.
    “Danke.”
    Sie schenkte ihm ein zittriges Lächeln. “Ich hole dir ein Kopfkissen und eine Decke.”
    “Lausanne?”
    Sie blieb stehen. “Ja?”
    “Du wolltest doch, dass ich bleibe,

Weitere Kostenlose Bücher