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Verletzungen

Verletzungen

Titel: Verletzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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bewerkstelligen.««
    »Wie können wir einen Vorteil daraus gewinnen, daß die Voyager kaum mehr ist als ein Wrack?« fragte Neelix.
    Chakotay lächelte dünn. »Indem wir deutlich darauf hinweisen, daß wir unsere Bordsysteme kaum mehr unter Kontrolle haben.«
    Kim nickte langsam. »So verscheuchten wir die Plünderer, bevor wir nach Gateway Pol flogen.«
    Die technischen Einzelheiten schienen Kes weniger zu
    interessieren. »Wenn wir aufbrechen, müssen wir Tom Paris mitnehmen.«
    »Wir haben das ganze Verhandlungspotential ausgeschöpft«, sagte Tuvok. »Ohne Erfolg.«
    »Wenn wir uns schon über alle Vernunft hinwegsetzen, so sollten wir keine Zurückhaltung üben.« Chakotay hielt diesen Punkt für unvermeidlich.
    »Wie sollen wir beim Kartell die Freilassung von Tom Paris erwirken?« erkundigte sich Tuvok.
    »Ich dachte dabei an eine direktere Methode. An etwas, das sicher die Zustimmung unseres Piloten hätte.«
    Ein Lächeln wuchs auf Kims Lippen. »Sie beabsichtigen, ihn aus dem Gefängnis zu befreien.«
    »Ja.«
    Das schien Neelix zu verblüffen. »Ziehen Sie tatsächlich eine solche Möglichkeit in Erwägung?«
    »Inzwischen bin ich zu allem fähig«, entgegnete der Indianer.
    Ein Hauch von Unbehagen huschte über die steinerne Miene des Vulkaniers. »Nach den Gesetzen der tutopanischen Gesellschaft ist Paris schuldig.«
    »Er hat nur versucht, dem Captain zu helfen«, warf Kes ein.
    »Außerdem bin ich der wahre Schuldige«, ließ sich Kim vernehmen. »Ich habe die Dateien kopiert, nicht Paris. Wenn dafür jemand bestraft werden soll, so wäre es angebracht, mich dem Kartell auszuliefern.«
    Chakotay schüttelte sofort den Kopf. »Ich lasse nicht zu, daß die Tutopaner noch jemanden von uns ihren ›Tests‹ unterziehen.«
    »He, Leute, immer mit der Ruhe!« Neelix hob die Hände.
    »Bevor wir mit ethischen Grundsatzdiskussionen beginnen, sollten Sie überlegen, ob sich eine derartige Mission überhaupt durchführen läßt. Wir haben es hier mit dem Kartell zu tun. Wie kommen Sie darauf, daß Sie Paris aus der Vollstreckerhaft befreien können?«
    »Bisher waren wir nicht imstande, den gegenwärtigen
    Aufenthaltsort des Piloten festzustellen«, sagte Tuvok. »Darüber hinaus liefern die Sensoren keine eindeutigen Werte, und ein gründlicher Scan nimmt Zeit in Anspruch.«
    »Wenn wir Paris finden, verwenden wir den Transporter, um ihn zurückzuholen«, wandte sich Kim an Chakotay.
    Der Indianer kniff die Augen zusammen. »Der Transporter wäre das ideale Mittel. Vorausgesetzt, wir können damit die tutopanischen Schilde durchdringen und verhindern, daß die Spezialisten des Kartells zu viele Informationen über unsere Transportertechnik bekommen.«
    »Um trotz der vielen Gravitationsfelder einen Transferfokus auszurichten, muß ein Signalgeber bei Paris untergebracht werden«, sagte Tuvok.
    »Wir könnten einen subkutanen Transponder verwenden«, fuhr der Vulkanier nachdenklich fort. »Es handelt sich um einen inaktiven Mechanismus, der den tutopanischen Sensoren somit verborgen bleibt. Doch für das Implantieren des Geräts wäre ein physischer Kontakt mit Paris erforderlich.«
    »Na schön«, brummte Neelix widerstrebend. »Ich begebe mich noch einmal in die Nabe. Vielleicht kann ich feststellen, wo sich die Arrestzellen befinden.«
    »Gut.« Trotz der schwierigen Situation war Chakotay zufrieden.
    Neue Entschlossenheit prägte die Stimmung im
    Konferenzzimmer, eine Zielstrebigkeit, die Kraft verlieh. »Tuvok, Sie und Kes arbeiten an dem Signalgeber. Fähnrich Kim, ich möchte einen vollständigen Statusbericht in Hinsicht auf die einzelnen Bordsysteme. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit, um alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen.«
    Kes kehrte in ihr Quartier zurück, und es dauerte nicht lange, bis Neelix eintraf. Er war aufgeregt und nervös – fast ein normaler Zustand bei ihm.
    »In der Nabe droht mir große Gefahr«, behauptete der
    Talaxianer und sank seufzend auf die Couch. »Ständig muß ich damit rechnen, daß hinter der nächsten Ecke irgendwelche Halunken lauern, die es auf mich abgesehen haben.«
    »Bist du angegriffen worden?«
    »Nein.« Neelix stöhnte und rieb sich die verletzte Schulter.
    »Aber eins steht fest: Ich möchte nicht noch einmal in die gräßliche Raumstation.« Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu:
    »Ich habe die vom Commander gewünschten Informationen.«
    »Du weißt, wo man Paris gefangenhält?«
    »Nuuun, nicht unbedingt.« Er holte einen kleinen Speicherchip

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