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Verloren: House of Night 10 (German Edition)

Verloren: House of Night 10 (German Edition)

Titel: Verloren: House of Night 10 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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ordentlichen, gepflegten Schulgelände entfernt worden waren. Aber ihm blieb nicht viel Zeit dazu. Plötzlich landete auf einem Ast dicht vor ihm ein riesiger Rabe und fing an, laut und aufgebracht zu krächzen, zu pfeifen und seltsam beunruhigende Schnalzlaute von sich zu geben.
    »Schhh! Fort!«, flüsterte Aurox und versuchte, das Tier mit Armbewegungen zu verscheuchen. Doch das führte nur zu noch lauterem Geschimpfe und Gekrächze. Aurox sprang vorwärts, um das Tier zu erdrosseln, da blieb sein Fuß an einer freiliegenden Wurzel hängen. Er fiel nach vorn und kam heftig auf dem Boden auf. Und zu seinem Entsetzen brach die Erde unter seinem Gewicht weg, und er fiel Hals über Kopf weiter nach unten, immer tiefer …
    Etwas schien in seinem Kopf zu explodieren, und seine Welt wurde schwarz.

Fünf
    Zoey
    Als ich eingeschlafen war, hatte Stark mich fest im Arm gehalten, deshalb war es ziemlich verwirrend, dass er mich plötzlich schüttelte, böse anfunkelte und beinahe schrie: »Zoey! Aufwachen! Hör auf damit, und zwar sofort!«
    Ich setzte mich auf, wobei Nala von mir herunterpurzelte, die sich auf meinem Bauch zu einem fetten orangefarbenen Donut zusammengerollt hatte. »Mii-ief-au!«, murrte sie und tappte ans Fußende. Ich sah meinen Krieger, dann meine Katze an – beide schenkten mir bitterböse Blicke, als hätte ich gerade einen Massenmord begangen. »Was?«, fragte ich mit einem riesigen Gähnen. »Ich hab doch nur geschlafen.«
    Stark packte sein Kissen, schob es sich in den Rücken, lehnte sich mit gekreuzten Armen ans Kopfende und schüttelte mit abgewandtem Blick den Kopf. »Ich glaube, das war nicht nur schlafen . Oh nein.«
    Ich bekam Lust, ihn zu erwürgen. »Hör mal, was ist los?«
    »Du hast seinen Namen gesagt.«
    »Wessen Namen?« Ich blinzelte und fragte mich, ob die Invasion der Körperfresser stattgefunden hatte und Stark in Wirklichkeit gar nicht mehr Stark war.
    »Heath!«, stieß er hervor. »Dreimal. Ich bin davon aufgewacht.« Immer noch ohne mich anzusehen, fragte er: »Was hast du geträumt?«
    Ich war völlig geschockt und konnte kaum noch denken. Was zum Henker hatte ich geträumt? Ich dachte zurück. Ich wusste noch, dass Stark mich geküsst hatte, bevor wir schlafen gegangen waren. Es war ein total heißer Kuss gewesen, aber ich war so müde gewesen, dass ich ihn nur sanft zurückgeküsst und meinen Kopf an seine Schulter gelehnt hatte und sofort weg gewesen war. Danach konnte ich mich an überhaupt nichts erinnern, bis ich davon aufgewacht war, dass er mich geschüttelt und angebrüllt hatte.
    »Ich hab keine Ahnung«, sagte ich ehrlich.
    »Du musst mich nicht anlügen.«
    »Ich würde dich doch nicht anlügen, Stark.« Ich schob mir das Haar aus dem Gesicht und legte ihm die Hand auf den Arm. »Ich erinnere mich nicht, irgendwas geträumt zu haben.«
    Da sah er mich mit traurigem Blick an. »Du hast nach Heath gerufen. Ich liege genau neben dir, und du rufst nach Heath.«
    So wie er das sagte, zog sich mir das Herz zusammen. Ich hatte ein wahnsinnig schlechtes Gewissen, weil ich ihn verletzt hatte. Ich hätte ihm sagen können, dass es bescheuert war, wütend auf mich zu sein wegen etwas, was ich im Schlaf gesagt hatte und woran ich mich nicht mal erinnern konnte, aber bescheuert oder nicht, Starks Gekränktheit war echt. Ich nahm seine Hand. »Hey. Es tut mir leid.«
    Er verschränkte seine Finger mit meinen. »Hättest du lieber ihn hier als mich?«
    »Nein«, sagte ich. Ich hatte Heath geliebt, seit ich klein war, aber ich hätte Stark nicht gegen ihn eingetauscht. Allerdings war es andererseits so: Wäre Stark gestorben und Heath am Leben geblieben, hätte ich ihn auch nicht gegen Stark eingetauscht. Aber das musste Stark definitiv nicht hören – nicht jetzt und auch niemals sonst.
    Es war echt furchtbar chaotisch, zwei Typen zu lieben, sogar wenn einer davon tot war.
    »Also rufst du nicht nach ihm, weil du lieber ihn hier hättest als mich?«
    »Ich will dich hier haben. Echt und ehrlich.« Ich krabbelte auf ihn zu, und er ließ mich in seine Arme kriechen. Wie ein Puzzleteil passte ich mich perfekt seiner Brust an und atmete seinen vertrauten Duft ein.
    Er küsste mich auf den Kopf und drückte mich. »Ich weiß, es ist dämlich von mir, eifersüchtig auf einen toten Typen zu sein.«
    »Jep«, sagte ich.
    »Vor allem, wo ich den toten Typen sogar ganz okay fand.«
    »Jep«, stimmte ich zu.
    »Aber wir zwei gehören zusammen, Z.«
    Ich legte den Kopf zurück, um

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