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Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition)

Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition)

Titel: Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Merkel
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jeden einzelnen Hüter Paneras.«
    Der junge König sah sich um, suchte mit den Augen, bis er schließlich den Kommandanten der königlichen Soldaten fand. Er hob eine Braue, als er den erkannte, der einst unter seinem Bruder diente.
    »Sör Aughor? Ihr, hier?«
    Der ritterliche Ehrenmann sprach geradeheraus: „Lord Monearl hörte von Gerüchten, das ihr nach Ithnamena gereist seid. Er sandte mich, um euch zu suchen. Es gibt ...« Er blickte sich um, fürchtete wohl sich beinahe verplappert zu haben. »Ihr solltet so bald als möglich nach Thelerm zurückkehren.«
    Der Jungkönig nickte missgestimmt. »Sobald wir wissen, ob es Überlebende gibt«, entgegnete Belothar unmutig.
    Er hasste Politik, wie Lutek nur zu gut wusste, was ihn eher amüsierte. Adel und ihre Intrigen, ein fast schon lächerliches, aber spannendes Spiel. Da der Lord nach Belothar schrie, mussten es politische Probleme sein, vermutete der ehemalige osgosainische Spion.
    »Nun gut«, ließ der König nach kurzem Schweigen verlauten. »Sör Aughor nehmt diese Hüter in euer Gewahrsam und kehrt mit den Gefangenen nach Thelerm zurück. Ich erwarte einen ausführlichen Bericht hierüber. Und sagt Monearl, dass ich baldigst nachkomme. Er soll, wenn nötig, Zeit schinden.«
    »Jawohl, euer Majestät.« Sör Aughor verneigte sich und wies seine Mannen stumm an, die festgesetzten Hüter zu ergreifen. Ehe die Soldaten den Hüter übernehmen konnten, streifte dieser zornig seinen Handschuh ab und warf ihn vor die Füße der Kriegerin.
    Alarmiert wechselte Belothar Blicke mit der Kriegerin. Während ihrer entschlossen wirkte, beschworen seine Augen flehend die junge Frau den Fehdehandschuh nicht aufzunehmen. Trotz Belothars stiller Beschwörung klaubte Celena den Gegenstand der Herausforderung von der Erde auf. Stumm nickte sie. Die Kampfansage war angenommen.
    Überrascht sahen die Umstehenden einander an, bevor sie gemäß der Tradition einen Kreis bildeten, in welchem die Duellierenden sich bis zum Tode bekämpfen konnten.
    Der Herausforderer befühlte seine gebrochene Nase und wischte das daraus herauslaufende Blut mit dem Handrücken fort. Den Rest aus der Nase schnäuzend, betrat er den lebenden Kreis. Ohne ein weiters Wort zu verlieren, stürzte der Fordernde mit gezogenem Schwert auf Celena zu. Darauf gefasst machte sie lediglich einen gelangweilten Schritt zur Seite, sodass der Angriff ins Leere ging. Trotz des ungestümen Ausfalls drehte sich ihr Gegner unglaublich schnell um. Seine Klinge beschrieb einen hohen Bogen und ein tiefer Schnitt zierte die Wange der Kriegerin.
    Rasend vor Wut, aber mit Geschick und einer Schnelle, die man ihm nicht zugetraut hatte, warf sich der San-Hüter auf die Tousard.
    Der Stahl seines Schwertes sang in der Luft und Celena war zu verdutzt von seinem erfolgreichen Streich, sodass ihre Abwehr nur halbherzig war. Mit raschen, brutalen Hieben drosch der San-Hüter auf sie ein und zwang sie in die Knie. Erst da wurde ihr das zweite Schwert an ihrem Gürtel bewusst. Sie schaffte es, die andere Klinge aus der Scheide zu ziehen. Ein schneller, gezielter Stich in den Oberschenkel ihres Gegners, ließ diesen stöhnend und humpelnd zurückweichen. Jetzt war Celena in der Offensive und zeigte keinerlei Erbarmen. Beide Schwerter schmetterte sie dem Hüter entgegen. Den ersten Schlag konnte er noch abwehren, doch mit dem Zweiten zerteilte die Himmelsschneide die Klinge des Kontrahenten. Die abgetrennte Hälfte fiel klirrend zu Boden.
    Ihr zweites Schwert schlug eine klaffende Wunde in den Arm des Gegners. Unter Schmerzensschreien ließ er den oberen Teil seiner Waffe fallen. Im nächsten Augenblick richtete sich die Stahlspitze der Himmelsschneide auf die Kehle des Hüters.
    »Lasst es gut sein«, presste sie schwer atmend hervor und wandte dem Mann ihren Rücken zu. Ihr Blick wanderte zu Sör Aughor. Sie sah nicht, wie der San-Hüter einen kleinen gebogenen Dolch aus seinem Ärmel zog.
    »Celena!«, rief Lutek entsetzt aus. Belothar war schneller. Mit einem Satz auf die junge Tousard zu stieß er sie beiseite. Die Spitze der Dolches bohrte sich unerbittlich in seine Schulter hinein. Im selbigen Moment durchschlug ein schwerer Bolzen den Schädel des Attentäters. Der Mann fiel wie ein Sack um. Blut sprudelte aus seinem Schädel und die Umstehenden sahen sich zum Schützen um. Nur Lutek eilte augenblicklich zu Celena nachdem Belothar mannhaft die Zähne aufeinanderbeißend, signalisierte, dass es ihm gut ginge.
    Lutek entglitten

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