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Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition)

Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition)

Titel: Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Merkel
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sagte, es würde ihr mit Sicherheit einfallen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Stutzig machte ihr der Umstand das der Gott des Todes, Belial, Interesse an ihr hatte. Investition hatte er gesagt. Ihr Blick richtete sich unverrichteter Dinge auf Celena und Lutek, dann wieder zurück zu Belothar. Inbrünstig hoffte sie, dass dieser junge Mann sie nicht verdammt hatte.
»Fahrt fort«, meinte sie zu ihm, ihre Gedanken von sich schüttelnd.
Es war jedoch nicht Belothar der das Wort ergriff, sondern Monearl der sich zu dem König umwandte. »Wenn ihr erlaubt, Hoheit! Ich habe einen Vorschlag zu unterbreiten.«
Mit eher kindlicher Ungeschicklichkeit ermutigte Belothar seinen Berater auszusprechen, was ihn beschäftigte.
»Wir sollten sicherstellen, dass Cercile kein öffentlich angreifendes Material in ihren Händen hält«, gab Monearl seine Bedenken bekannt.
Nicht gleich begreifend, was der Kanzler damit andeutete, warf Belothar ihm einen dümmlich wirkenden Blick zu.
»Der alte Zausel möchte damit sagen, dass dieses Biest in weiblicher Menschengestalt irgendwas gegen euch in Händen hält«, sprach Torran in seiner unkomplizierten Art aus.
»Vater?«, zischte Sebyll den Hünen an.
»Was? Das ist genau das, was der alte Mann sagen wollte«, kommentierte der Bär von einen Mann naserümpfend sein Verhalten. Ihm war das höfisch, sittsame Gebaren zuwider und er bekam unerwarteten Zuspruch. Thorgrim bedeutete mit einem Wink, dass er dem ihm sicherlich zweifach überragenden Riesen zustimmte.
»Das geschwollene Geschwafel macht mich krank. Diese Cercile bedient sich einiger San-Hüter. Also, wo liegt das Problem?«
»Unser Freund hat nicht unrecht«, ertönte Monearls Stimme erneut. »Sicherlich hätte ich es anders formuliert doch Cercile hat etwas in der Hinterhand. Ich vermute, dass ihr das zugespielt werden soll.«
»Zugespielt über … Arvelis« unterbrach Terzios die darauf folgende Stille. »Das ist meine Vermutung!«
Überraschend bemerkte Deirdre, dass der Graubart von seiner Pfeife abließ, trotz das seine Hand kurzweilig zu dieser zuckte.
»Arvelis! Isande … Aber natürlich!« Alle Aufmerksamkeit richtete sich auf Kelthran, der sich in seinem wohlwissenden und vorahnenden Grinsen badete. »Die "Flüsternden Brüder" nutzen gelegentlich andere als Boten oder Kuriere, die nicht zu der Gilde gehören.«
»Vollbringe nichts selbst, wenn du andere findest, die den Kopf hinhalten können«, warf Lutek ein, der in sich versunken war und nun hellhörig wurde. »Eine Regel Malaines war es, nie selbst in Erscheinung zu treten wenn es um brisante Dokumente ging. Man konnte nicht in Verbindung gebracht werden und die Kuriere fristeten ihre Zeit in den Kerkern.« Offensichtlich ungute Erinnerungen durchlebend, fuhr der einstige Spion tief durchatmend fort: »Sie brach diese Regel nur selten. Wie ... wie … « Er brach ab, da Celena ihm die Hand auf den Arm legte, wobei Deirdre ein leichtes Zucken ob der Berührung nicht entging.
Was Lutek hatte erleiden müssen, konnte die Zauberin lediglich erahnen. Die Gedanken daran quälten ihn dennoch. Nicht beständig, dafür war er weitaus stärker, als er manchmal den Eindruck erweckte. Ab und an jedoch brach das Erlebte in seine geistige Welt vor und überschattete dabei selbst eine liebevolle Berührung.
»Wie dem auch sei«, fuhr Lutek mit fester werdender Stimme fort. »Wenn Cercile Dokumente in ihrem Besitz hat, die euch gefährlich werden könnten, müssen wir sie uns besorgen.«
Belothar seufzte tief auf. Nichts verabscheute er mehr, denn höfische Ränke und Intrigen. Er war ein Mann des Schwertes. Er war diesbezüglich kein ausgefuchstes Adelssöhnchen, dem mit Geld und Beziehungen mehr Pforten offen standen, als mit einem ganzen Heer im Rücken.
In seinen Augen befand er den nachfolgenden Plan übereilt und töricht. Schließlich gab er seine Zustimmung, nachdem ihn die Mehrheit der ihm zur Seite stehenden Mitstreiter überstimmten. Er wünschte sich augenblicklich auf einem Schlachtfeld, bevölkert von Monstern und den Anderen. Dies waren Gegner, die er sehen und bekämpfen konnte.
Mit unwohlen Blick musterte er die den Raum verlassende Schar während sich Celena direkt vor ihm aufbaute. Er erinnerte sich an die Bedingungen. Eine hatte seine Schwertschwester genannt. Wahrscheinlich forderte sie nun ihre Zweite, mutmaßte er mit missbilligenden Blick auf sie.
»Natürlich«, brummte Belothar mehr zu sich. »Eins vorweg … mein Vorrat an Käse ist nicht verhandelbar«,

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